LA Knight kritisiert den zunehmenden Trend zu Promi-Wrestlern bei WWE: ‚Nicht jeder hat das Talent, ein WWE-Superstar zu sein‘

Der Trend, dass Prominente bei WWE aktiv in den Ring steigen, nimmt immer weiter zu. Namen wie Bad Bunny und Logan Paul haben in den letzten Jahren bewiesen, dass sie sich als WWE-Superstars behaupten können. Dennoch gibt es innerhalb der Branche geteilte Meinungen darüber, ob Prominente eine langfristige Bereicherung für das Wrestling sind oder ob sie lediglich als PR-Zugpferde genutzt werden.

Einer der lautesten Kritiker dieses Trends ist LA Knight. Der charismatische WWE-Superstar äußerte sich in einem Interview mit dem Battleground Podcast und machte dabei deutlich, dass er nicht unbedingt ein Fan davon ist, wenn Prominente in die Welt des Wrestlings einsteigen.

Nicht jeder hat das Talent, ein WWE-Superstar zu sein

LA Knight betonte in dem Gespräch, dass Wrestling eine komplexe Kunstform sei, die weit mehr erfordere als nur eine große Fangemeinde oder athletisches Talent. Während einige Prominente sich im WWE-Ring überraschend gut schlagen, gibt es seiner Meinung nach auch viele, die ohne die nötigen Voraussetzungen antreten: „Man muss wirklich wählerisch sein, wer in diesen Sport einsteigt. Nicht jeder hat die nötige Athletik oder das Verständnis für das Business. Ich sehe so viele, die glauben, sie könnten einfach in den Ring steigen und loslegen. Aber warum denken sie das? Das ist nicht einfach nur eine Show, das ist harter, körperlicher Wettkampf.“

LA Knight argumentierte, dass der anhaltende Promi-Trend den falschen Eindruck erwecken könnte, dass Wrestling etwas sei, das „jeder“ ohne große Mühe betreiben kann. In Wirklichkeit sei dies jedoch ein hochkomplexer Sport, der jahrelange Erfahrung, Training und Disziplin erfordert.

Logan Paul und Bad Bunny als Ausnahmen

Obwohl LA Knight grundsätzlich kritisch gegenüber Prominenten im Wrestling eingestellt ist, machte er eine Ausnahme für Logan Paul. Er lobte den Social-Media-Star für dessen athletische Fähigkeiten und seine beeindruckenden Leistungen im WWE-Ring: „Logan Paul ist ein unglaublicher Athlet. Er macht verrückte Dinge, die ich selbst nicht einmal versuchen würde. Er hat das Talent, er hat die Athletik – das ist eine andere Geschichte.“

Auch Bad Bunny, der als leidenschaftlicher Wrestling-Fan aufgewachsen ist, wurde von LA Knight erwähnt. Knight stellte jedoch klar, dass selbst eine große Leidenschaft nicht ausreicht – man müsse auch die körperlichen Voraussetzungen mitbringen: „Wenn du Wrestling liebst und es dein ganzes Leben lang verfolgt hast, dann hast du vielleicht eine Chance. Aber am Ende des Tages brauchst du trotzdem das richtige Talent, die richtige körperliche Fitness und Athletik.“

Wrestling ist nicht für jeden

Während also einige Prominente in der WWE überzeugen konnten, sieht LA Knight den wachsenden Trend als problematisch an. Er befürchtet, dass eine Flut an unqualifizierten Promis das Business langfristig verwässern könnte: „Das kann nicht jeder. Das ist mein einziges Problem, wenn zu viele Prominente involviert sind – dann denken die Leute, jeder kann das. Aber das ist nicht wahr. Nur sehr wenige Menschen können es wirklich, und sie können es gut.“

LA Knights Aussagen verdeutlichen, dass WWE trotz der beeindruckenden Leistungen einzelner Prominenter vorsichtig sein muss, um die Qualität und den Respekt für das Wrestling-Business zu bewahren. Der Spagat zwischen Mainstream-Attraktivität und sportlicher Glaubwürdigkeit bleibt eine Herausforderung für die WWE und wird auch in Zukunft für Diskussionen sorgen.

9 Kommentare

  1. Wo er recht hat, hat er recht. Aber in der Zirkusarena WWE geht es halt auch nicht mehr wirklich ums Wrestling, sondern um Reichweite und diese erreichst du nun mal durch Menschen wie Travis Scott und Konsorten. WWE ist halt nun mal nur noch maximale Reichweite und maximaler Profit und nichts anderes mehr.

    • Auch wenn ich dein Weltbild zerstöre, es geht JEDEM ums Geld. Jedem Wrestler und der WWE und auch allen Anderen.

      • Du brauchst mein Weltbild nicht zu zerstören. Die WWE ist eine Kommerzmaschine geworden und jeder, der was anderes behauptet, verschließt bewusst die Augen.

        Wer sich regelmäßig in den Shows dafür feiern lässt, dass man einen neuen Rekord bei den Ticketeinnahmen erzielt hat, der zeigt doch den Fans nur noch den Mittelfinger.

        Die Fans bejubeln das dann auch noch, dass sie von der WWE abgezockt wurden. Das ist einfach nur noch krank in meinen Augen und wird in keinem professionellen Wrestling Unternehmen so gemacht.

    • Hätte es Vince damals nicht riskiert, wäre hier nichts los, gäbe diese Seite nicht und wer weiß, was alles noch nicht. Ohne diese Promipower bei Wrestlemania wäre es wahrscheinlich schiefgegangen und WWF wäre pleite gewesen. Was wäre NWO ohne Rodman ? Keine Ahnung. Nur die ganze maximale Reichweite und der Profit sorgt dafür dass genau diese Leute, die es bemängeln, einen Haufen Kohle bekommen. Denkt mal 10 oder 20 Jahre zurück. Genau diese Reichweite sorgt dafür, dass genau die bekannter sind und werden. Selbst die NXT Anfänger werden bekannter als damals überhaupt möglich. Diese Reichweite sorgt für weltweite Shows, was früher auch nicht denkbar gewesen wäre. Ich gucke aber auch lieber Promis zu, die sich dafür auch den A*sch aufreißen und nicht nur peinliche Clotheslines bringen.

      Logan Paul macht auch keine 3 Minuten Matches und egal ob er nun hätte US Champ sein müssen oder nicht, er war mehr Champ als es ein Arquette hätte jemals werden können. Dieser Champ war peinlich hat aber auch weltweit für Aufsehen gesorgt aber da war eh schon fast alles vorbei. Solange die liefern und dies tut Logan Paul, ist es OK.

      • Welchen Nutzen hatte denn die NWO von Rodman? Zu dieser Zeit gab es noch keine sozialen Medien, wo es um Reichweite geht. Das Ereignis wurde in den amerikanischen Medien erwähnt und endete bei einem PPV Hogan/Rodman gegen DDP/Malone. Zu dieser Zeit war WCW schon die Nr 1, da war nicht mehr zu holen.

    • na ja das war aber schon immer so.

      das ist nix neues.

      gab es auch bei wcw ich sage nur Tom Gerhardt. Gerade in den 90er oder auch frühe 2000er gab es zug Gastauftritte ich erinnere mich da auch an jetzige US Präsidenten finde sogar dass es eher weniger geworden ist. Immer noch zu viele aber untee vince waren es viel mehr.

  2. Ich finde, Logan Paul macht allerdings ein echt guten Job. Sowohl am Mic als auch im Ring

  3. So so, Reichweite gibt’s also erst seit es die sozialen Medien gibt…alles klar, verstanden

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