– Die Aussagen von Jerry Lynn über die finanzielle Situation, in die viele ECW-Talente aufgrund von Paul Heymans Geschäftspraktiken gerieten, werfen ein komplexes Licht auf die Geschichte einer der einflussreichsten Wrestling-Promotionen. Sie zeigen, wie groß die Vision von ECW war, aber auch, welche Schattenseiten diese mit sich brachte.
Jerry Lynns Perspektive
Jerry Lynn, einer der talentiertesten Wrestler seiner Generation und ehemaliger ECW World Heavyweight Champion, reflektiert in seinem Interview nicht nur über die unbezahlten Schulden, sondern auch über die Beziehung zu Paul Heyman. Lynn machte deutlich, dass die Summe, die ihm zusteht, erheblich ist, doch er hat akzeptiert, dass er das Geld wahrscheinlich nie sehen wird. Seine Worte: „Es ist eine ganze Menge. Aber, weißt du, ich werde es nie sehen.“
Diese Aussage verdeutlicht die Resignation vieler ECW-Talente, die nach der Schließung der Promotion ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Lynn erwähnte auch eine Art „Entschuldigungstour“, bei der er seine Enttäuschung öffentlich machte. Gleichzeitig respektiert er Heymans kreatives Genie und betonte, dass er sich gewünscht hätte, mehr Zeit mit ihm zusammenzuarbeiten.
Ein besonderer Moment, den Lynn beschreibt, ist eine Begegnung mit Heyman, als dieser Brock Lesnar bei WWE als Manager begleitete. Trotz der ungeklärten Schulden war das Gespräch zwischen den beiden respektvoll. Heyman soll gesagt haben: „Ich nehme es dir nicht übel.“
Dies zeigt, dass die Beziehung zwischen beiden trotz der finanziellen Streitigkeiten von einer gewissen Professionalität geprägt ist.
Paul Heyman und die ECW
Paul Heyman wird zu Recht als einer der innovativsten Köpfe in der Geschichte des Wrestlings angesehen. Mit ECW schuf er eine Plattform, die das Wrestling revolutionierte und Konzepte wie Hardcore-Wrestling, realitätsnahe Storylines und unkonventionelle Charaktere populär machte. Doch dieses kreative Genie hatte seinen Preis.
ECW war bekannt für finanzielle Schwierigkeiten. Berichten zufolge wurden Talente oft verspätet oder gar nicht bezahlt und die Promotion operierte über Jahre hinweg am Rande der Insolvenz. Heyman war als alleiniger Kopf der ECW dafür verantwortlich, die Vision am Leben zu halten, oft auf Kosten der finanziellen Stabilität.
Die unbezahlten Schulden gegenüber Wrestlern wie Jerry Lynn und anderen werfen die Frage auf, ob Heyman seinen Talenten gegenüber gerecht wurde. Auch wenn er das Wrestling revolutionierte, sind diese Geschichten ein dunkler Fleck auf seinem Erbe.
Das Dilemma der ECW-Talente
Die ECW war für viele Talente eine einzigartige Chance, sich zu profilieren. Wrestler wie Rob Van Dam, Taz, Tommy Dreamer und Jerry Lynn wurden durch die Promotion zu Stars, die später bei größeren Promotions wie WWE Karriere machten. Doch diese Plattform war mit erheblichen Risiken verbunden.
Viele Talente arbeiteten unter prekären Bedingungen
Unregelmäßige Bezahlung, Verletzungen und unsichere Zukunftsperspektiven waren Teil des Alltags. Die ECW bot zwar kreative Freiheit und eine leidenschaftliche Fanbase, doch der finanzielle und physische Druck war immens.
Paul Heymans Erbe
Paul Heyman bleibt eine schillernde Figur im Wrestling. Seine kreative Vision hat das Business nachhaltig beeinflusst, und sein Genie wird oft mit dem von Vince McMahon verglichen. Doch während McMahon finanziell immer stabil operierte, blieb Heyman in dieser Hinsicht ein Risikoträger. Sein Fokus lag auf der Umsetzung seiner Ideen, oft auf Kosten seiner Talente.
Jerry Lynns Aussagen zeigen jedoch, dass viele Wrestler trotz der finanziellen Probleme eine gewisse Loyalität zu Heyman empfinden. Lynn beschreibt ihn als jemanden mit einem „unglaublichen Verstand“ für das Wrestling-Business und hebt hervor, dass sie sich letztlich versöhnt haben.
– Die WWE hat mit ihrer offiziellen Top-10-Liste für die besten Monday Night Raw Momente des Jahres 2024 einmal mehr für Diskussionen in der Wrestling-Community gesorgt. Die Liste zeigt nicht nur die besten und denkwürdigsten Augenblicke, sondern auch die kreativen Wendungen und Storyline-Entwicklungen, die das Jahr geprägt haben. Hier ist ein detaillierter Blick auf die Highlights:
10. Logan Paul schlägt JD McDonagh versehentlich mit Super Bowl-Ringen nieder – „Pat Mahomes verleiht seine Super Bowl-Ringe“
09. „Big“ Bronson Reed attackiert Seth „Freakin“ Rollins – „Sechs Tsunamis für Seth Rollins“
08. Becky Lynch gewinnt die Women’s World Championship Battle Royal – „Becky Lynch dominiert“
07. Women’s World Champion Liv Morgan (c) küsst „Dirty“ Dominik Mysterio nach ihrem Sieg über Becky Lynch – „Der erste Kuss zwischen Liv und Dom“
06. The Rock prügelt Cody Rhodes blutig – „The Final Boss verprügelt Cody“
05. Chad Gable turnt zum Heel und greift Sami Zayn an – „Chad Gable dreht durch“
04. Braun Strowman und „Big“ Bronson Reeds ringzerstörender Superplex – „Totale Zerstörung“
03. Drew McIntyre zerstört das Freundschaftsarmband von CM Punk – „Drew geht zu weit“
02. Kofi Kingston & Xavier Woods turnen gegen Big E – „Du hast uns im Stich gelassen“
01. „Main Event“ Jey Uso gewinnt den WWE Intercontinental Championship Titel – „YEET“
Das vollständige Video mit allen Top 25 Momenten kann hier angesehen werden:
Das die ECW finanzielle Schwierigkeiten hatte, ist mir bekannt, aber DAS bisher nicht. Ich will das ganz bestimmt nicht als Quatsch abtun, aber wenn es sich tatsächlich um soviel Geld handelt, dagegen kann man doch was tun bzw. hätte schon längst was dagegen tun können. Weil Loyalität hin oder her, geht bzw. ging die wirklich bei JEDEM Betroffenen soweit ? Das glaube ich einfach nicht. Falls doch, ich mein kann ja möglich sein, sind die glaube ich alle ein bissl dämlich, bzw. waren es. Enrsthaft, Streit um Geld gabs schon immer und wird es immer geben, egal wo. Nur nicht bei der ECW und ALLE Betroffenen denken so ? Wie gesagt, das kann ich einfach nicht glauben