Kevin Owens stellt klar: CM Punk und ich haben keinen Kontakt – „Wir reden nie“ – The Prizefighter blickt auf den Beginn seiner WWE-Karriere zurück

Kevin Owens zählt derzeit zu den Top-Superstars der WWE und ist bekannt dafür, mit fast jedem Kollegen zusammenzuarbeiten. Doch er hat klargestellt, dass CM Punk nicht zu denjenigen gehört, mit denen er bereit ist, im Ring zusammenzuarbeiten. Owens betonte, dass er keine freundschaftliche Beziehung zu Punk hat.

Obwohl sowohl Kevin Owens als auch CM Punk große Namen bei Ring of Honor waren, standen sie sich noch nie in einem Match gegenüber. Trotz ihrer beeindruckenden Karrieren hatten die beiden im vergangenen Jahr lediglich eine kurze Backstage-Begegnung, als Punk bei SmackDown auftrat, was unter den Fans für Aufsehen sorgte.

In einem Interview mit Mail Sport sprach Kevin Owens über seine Bewunderung für Randy Orton und wurde dabei auch auf CM Punk angesprochen. Owens bestätigte, dass er und Punk keine Freunde sind und keinen Grund haben, miteinander zu kommunizieren. Er fügte hinzu, dass sie, wenn sie zusammenarbeiten müssten, natürlich miteinander sprechen würden, aber derzeit gebe es keine Interaktion zwischen ihnen.

„Wir (CM Punk und ich) reden nie. Wir haben keinen Grund dazu. Wir sind keine Freunde. Das sind wir einfach nicht… Wenn wir zusammenarbeiten, werden wir reden, aber aktuell besteht kein Anlass dafür.“

In der Vergangenheit gab es auch Spannungen zwischen CM Punk und Kevin Owens im realen Leben. CM Punk hat sich im Laufe seiner Karriere bei verschiedenen Wrestling-Promotions mit zahlreichen Wrestlern angelegt. Interessanterweise befinden sich viele dieser Wrestler mittlerweile im WWE-Roster.

Während Persönlichkeiten wie Seth „Freakin“ Rollins und Roman Reigns offen über ihre Meinung zu Punk gesprochen haben, hat Kevin Owens seinen realen Streit mit der „Voice of the Voiceless“ weitgehend unter Verschluss gehalten.

Bevor Kevin Owens als „Prizefighter“ in der WWE auf sich aufmerksam machte, trat er fast sieben Jahre lang, von 2007 bis 2014, unter dem Namen Kevin Steen bei Ring of Honor an. In dieser Zeit war CM Punk eine führende Figur im Locker Room von Ring of Honor, was Produzent Joe Feeney als eine Art „Cheftrainer“-Rolle beschreibt.

In einer Ausgabe des ‚Keepin‘ it 100′-Podcasts sprach Feeney über die Fehde zwischen CM Punk und Kevin Owens und enthüllte einige interessante Details:

„Sie waren zur gleichen Zeit bei Ring of Honor und Punk war dort einer der Anführer im Locker Room – er war der Cheftrainer und hatte viel Einfluss. Owens versuchte, sich in die Promotion einzufinden. Er kam aus CZW und einigen kanadischen Indies.“

Feeney erklärte den Grund für die anfänglichen Spannungen zwischen den beiden:

„Punk mochte Owens nicht, weil er nicht in bester körperlicher Verfassung war und weil Kevin im T-Shirt wrestlen wollte. Punk wollte, dass er in einem Unterhemd wrestlet, und das hat sich bei Kevin herumgesprochen. Also bestritt er ein Match in einem Unterhemd. Es war gegen Vordell Walker und laut Owens war das Match nicht gut. Als er in die Umkleidekabine zurückkam, sagte er scherzhaft zu Punk: ‚Bist du jetzt glücklich?‘ oder so ähnlich, woraufhin Punk ihm an den Kragen ging, aber das war’s auch schon.“

Feeney verriet auch, dass Owens die Auseinandersetzung herunterspielte:

„Er hat es immer heruntergespielt, aber das ist eine Geschichte, die immer wieder erzählt wird. Sie hatten nur eine kleine Auseinandersetzung in der Umkleidekabine wegen seines Outfits und der Qualität des Matches.“

Obwohl Owens die Auseinandersetzung öffentlich herunterspielte, scheint er sie nicht vergessen zu haben. Als CM Punk 2022 nach einem AEW-Event The Young Bucks scharf kritisierte, aktualisierte Owens still und heimlich sein Social-Media-Profil mit einem Bild von sich und WWE-Ikone „Stone Cold“ Steve Austin. Das Foto zeigte Owens als Wrestler im T-Shirt – ein subtile Anspielung auf seine frühere Auseinandersetzung mit Punk.

Im Gegensatz zu Punk, der es nie in den Main Event von WrestleMania schaffte, durfte Owens bei WrestleMania 38 gegen „Stone Cold“ antreten, was zu einem der denkwürdigsten Matches in der Geschichte von WrestleMania führte. Im Gegensatz dazu hatte Punk bei WrestleMania 29 ein legendäres Match gegen den Undertaker, das jedoch vom Main Event zwischen Rock und Cena II überschattet wurde.

Ein kurioses Detail aus der Fehde zwischen CM Punk und Kevin Owens stammt von Dave Meltzer, der einst Pizza als einen der Auslöser des Streits enthüllte:

„Mir wurde gesagt, dass die Geschichte [über Cabana, der eine WWE-Show besuchte] im Wesentlichen korrekt ist, aber es ging nicht darum, dass Cabana eine WWE-Show besuchte. Vielmehr ging er vor ein paar Jahren mit Kevin Owens, Sami Zayn und PAC Pizza essen. Das war der Auslöser für die ganze Sache, weil Punk der Meinung war, dass sie wegen der Klage keinen Kontakt zu irgendjemandem in der WWE haben sollten. Cabana ging einfach Pizza essen mit Leuten, die er seit Jahren aus der Independent-Szene kennt und mit denen er gut befreundet war.“

Es bleibt abzuwarten, ob WWE den „Straight Edge Superstar“ und den „Prizefighter“ jemals in eine vollwertige Fehde verwickeln wird – etwas, das viele Fans sicherlich gerne sehen würden, sollte es jemals dazu kommen.

Der 12. August 2014 ist jedenfalls ein Datum, das die Fans von Kevin Steen nie vergessen werden: An diesem Tag unterschrieb er seinen ersten Vertrag bei der WWE und wurde zu Kevin Owens. In den zehn Jahren seit seiner Verpflichtung hat Owens alles erreicht, was man sich in der WWE nur wünschen kann: Er wurde der zweite WWE Universal Champion, trat zweimal im Main Event von WrestleMania an, darunter als erster Gegner von „Stone Cold“ Steve Austin seit 19 Jahren und entwickelte sich zu einem der beliebtesten Stars der WWE.

Owens erinnert sich noch lebhaft an den Tag, an dem er bei WWE unterschrieb, als wäre es erst gestern gewesen. In einem Interview mit „Sports Illustrated“ schilderte er die Emotionen, die ihn an diesem Tag begleiteten.

„Ich erinnere mich genau an das Gefühl, das ich hatte, als alles konkret wurde und es offiziell war. Die Reaktionen der Menschen um mich herum waren überwältigend und es war großartig zu sehen, wie sehr sich alle für mich freuten und mich unterstützten. Natürlich gab es auch einige, die sagten, dass ich es keine sechs Monate durchhalten würde. Wenn man heute, zehn Jahre später, darauf zurückblickt, ist das ziemlich verrückt,“ so der WWE-Star.

Neben seinen zahlreichen Championships und Auszeichnungen betonte Owens, dass einer der schönsten Aspekte seiner WWE-Karriere die Verbindung zu bestimmten Fans ist. Viele Fans betrachten Wrestler als Vorbilder und Owens ist jemand, der nicht nur Bedürftigen etwas zurückgibt, sondern auch regelmäßig den Kontakt zu ihnen pflegt, um sicherzustellen, dass es ihnen gut geht.

„Das ist wahrscheinlich das Schönste daran. Ich habe durch WWE Beziehungen zu einigen wirklich außergewöhnlichen Menschen aufgebaut, die ich ohne diese Karriere nie kennengelernt hätte,“ sagte KO.

Wie die Zukunft für Kevin Owens in der WWE aussieht, bleibt abzuwarten, da sein aktueller Vertrag irgendwann im nächsten Jahr ausläuft.

7 Kommentare

  1. Ich kann Owens sehr gut vertragen und würde Punk auch aus dem Weg gehen. Bei dem weiß man nicht.

  2. Owens ist ein echt feiner Kerl! Promos, In-Ring, kommt auch mit vielen klar. Punk ist wirklich einfach nur ein sehr schwieriger Charakter und bis auf Endlos-Bla Bla Promos ist die Luft komplett raus. Als Wrestler höchstens noch Durchschnitt. Wenn er denn mal wrestlet LOL

  3. Also Owens sagt etwas zu Punk und der geht ihm sofort an die Wäsche? Punk hat offenbar ein Problem damit sich in bestimmten Situationen körperlich zurückzuhalten.

  4. Wir standen am Hotel mit ca. 20 Leuten, ruhig und friedlich. ein paar Wrestler haben mit uns Bilder gemacht und sind dann in den Bus. Andere haben gewunken. Nur Owens und Miz haben uns keinen Blick gewürdigt und sind arrogant in den Bus gestiegen, der noch dort 30 Minuten stand.

    Sogar Drew hat gewunken und uns einen tollen Tag gewünscht. Randy Orton hat mit fast allen ein Bild gemacht. Big E mit jedem. Kaiser hat auch mit jedem ein Bild gemacht und mit uns sogar kurz geredet, nette Seele.

    • Tobi

      Randy Orton ist für mich eh die größte Legende dort. Miz ist auch lange dabei aber mich ist der nicht so groß wie Orton. Big e ist eh ein mega netter Typ.

  5. Punk vs Cena Money in the Bank, war das großartig, ich hatte mich damals für Punk riesig gefreut, für die Fans war es ein toller Good Feeling Moment. Dann August 2021, sein erster Auftritt seit Jahren, Punk wurde All Elite, war das geil…inzwischen hat sich bei diesem Namen pure Ernüchterung breit gemacht, immer sind alle anderen Schuld. Das man in dem Geschäft ein Egomane sein muss, finde ich nicht anstössig, doch die Art und Weise, wie Punk es zelebriert, dieses ewige rumgelabbere, stösst mich inzwischen ab. Ich kann kritische Stimmen gegen Punk völlig nachzuvollziehen und seine Promos und Kämpfe langweilen mich nur noch bzw sind immer ein guter Zeitpunkt, kurz mal in die Küche oder ins Bad zu gehen, wenn er auf dem Bildschirm auftaucht. Das Jack Perry bei AEW nun einen Lauf hat, finde ich super. Das man McIntyre gegen Punk verlieren lässt, eher weniger.

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