John Cena spricht offen über Hautkrebsdiagnose und appelliert an die Fan-Community, Curtis Axel denkt über WWE-Rückkehr als Produzent nach: „Es ist immer noch in meinem Kopf“

John Cena ist bekannt für seine beeindruckende Karriere in der WWE, seine charismatische Ausstrahlung, sein „You Can’t See Me“-Gimmick und mittlerweile auch für sein Engagement als Schauspieler, Sprecher und Vorbild über die Grenzen des Wrestling-Rings hinaus. Doch nun hat der 16-fache World Champion ein sehr persönliches Kapitel mit der Öffentlichkeit geteilt: seine Erfahrung mit Hautkrebs.

In einem Interview im Rahmen seiner Kooperation mit der „Sunscreen You Can’t See“ Kampagne sprach Cena zum ersten Mal offen über seine Hautkrebsdiagnose – ein Thema, das ihm sichtlich nahegeht und das er nun nutzt, um andere zu schützen.

Zwei Operationen, eine Mahnung fürs Leben

„Erst als ich zu einem Dermatologen ging und eine Hautuntersuchung machen ließ, wurde ein krebsartiger Fleck auf meinem rechten Brustbein entfernt“, verriet Cena gegenüber People. Der Schock über die Diagnose saß tief, doch schlimmer war der Moment, als er nach dem Eingriff erneut einen Anruf erhielt: „Sie müssen wiederkommen.“

Ein Jahr später wurde ihm ein weiterer bösartiger Hautfleck im Bereich der rechten Schulter entfernt. Seitdem trägt Cena sichtbare Narben – Erinnerungen, wie er selbst sagt, an ein Versäumnis, das viele betrifft: den Schutz der eigenen Haut. „Wenn Sie WWE schauen, können Sie sie es sehen“, erklärte er. „Ich trage sie als Erinnerung daran: ‚Hey Mann, du musst dir jeden Tag ein paar Sekunden mehr Zeit nehmen, um dich zu schützen.’“

„Ich war stur“ – Cenas Reue über Nachlässigkeit in der Vergangenheit

Cena gab offen zu, dass er über viele Jahre hinweg keinen Gedanken an Sonnenschutz verschwendet hatte. Aufgewachsen in Massachusetts mit vier Brüdern und einer Mutter, die alle Hände voll zu tun hatte, sei Sonnencreme schlicht nie Teil seines Alltags gewesen. Später, als er nach Florida zog, sei er regelrecht „verliebt in die Sonne“ gewesen und habe seine Hautpflege völlig vernachlässigt.

„Ich wollte keine Routine haben… Ich dachte, das Problem würde mich nie erreichen“, so Cena selbstkritisch. Seine Sturheit hätte ihn beinahe viel gekostet – jetzt möchte er, dass andere aus seinen Fehlern lernen.

Kampagne mit Tiefgang

Ursprünglich wurde John Cena von Neutrogena für seine berühmte Catchphrase „You Can’t See Me“ verpflcihtet – eine clevere Werbeidee für unsichtbaren Sonnenschutz. Doch während der Dreharbeiten wurde aus einem Marketingprojekt plötzlich eine sehr persönliche Herzensangelegenheit.

„Erst nach der Hälfte der Dreharbeiten war ich mutig genug, meine Geschichte zu erzählen“, sagte Cena. Seine Offenheit verlieh der Kampagne eine neue Dimension und aus einem klassischen Werbespot wurde eine Botschaft, die Leben retten kann.

Ein Aufruf zur Selbstfürsorge – simpel und lebenswichtig

Cenas Rat an alle, die Sonnenschutz für überflüssig halten, ist klar und eindringlich. Er vergleicht das Auftragen von Sonnencreme mit dem täglichen Zähneputzen, einfach, notwendig und langfristig entscheidend für die eigene Gesundheit. „Es ist nicht etwas, das man üben sollte, damit man schöner aussieht. Man sollte sie ausüben, damit man länger der sein kann, der man ist.“

– Curtis Axel, Sohn der WWE-Legende Mr. Perfect Curt Hennig, hatte in der WWE eine solide Karriere, die ihm unter anderem den Intercontinental Title und eine Tag Team Championship einbrachte. Doch 2020 wurde er im Zuge der COVID-19-bedingten Budgetkürzungen aus dem aktiven Roster entlassen. Zwei Jahre später feierte Axel ein kurzes Comeback, allerdings nicht als Wrestler, sondern als Produzent hinter den Kulissen. Diese Phase endete jedoch schnell, angeblich aus finanziellen Gründen. Seitdem war es ruhig um den früheren WWE-Star.

In einem Interview mit Going Ringside äußerte sich Curtis Axel überraschend offen über eine mögliche Rückkehr zur WWE, erneut in einer nicht-aktiven Rolle. Der mittlerweile zurückgetretene Wrestler erklärte, dass ihn der Gedanke an eine Rückkehr zur Company nie ganz losgelassen habe. Insbesondere die Arbeit mit Nachwuchstalenten und der kreative Prozess hinter den Kulissen hätten es ihm angetan.

Axel: „Ich könnte zurückgehen und helfen“

„Es ist etwas, das ich immer noch im Kopf habe. Ich könnte zurückgehen und das machen und helfen“, sagte Axel über ein mögliches Comeback als WWE-Produzent. Er beschrieb seine damalige Tätigkeit als erfüllend und inspirierend, vor allem wegen der Möglichkeit, junge Talente zu formen und gemeinsam an besseren Matches zu arbeiten.

„Es macht mir wirklich Spaß, die nächsten Talente zu trainieren. Es ist sehr bereichernd, mein Wissen an sie weiterzugeben und diese verschiedenen Ideen zu haben, an denen wir gemeinsam arbeiten können, um die Matches noch besser zu machen. Dieser Teil hat mir wirklich Spaß gemacht, einfach ein Teil der kreativen Seite zu sein. Es war ziemlich cool.“

Axels Aussagen lassen erkennen, wie sehr er sich mit dem Wrestling-Geschäft auch abseits des Rings identifiziert und dass er sich vorstellen kann, seine Rolle künftig eher als Mentor und Gestalter denn als Performer wahrzunehmen.