Jim Ross spricht offen über seine Darmkrebsdiagnose, bevorstehende Operation und seine Zukunft bei AEW

AEW-Kommentator und Wrestling-Legende Jim Ross hat öffentlich über seine jüngste Krebsdiagnose und die damit verbundenen gesundheitlichen Herausforderungen gesprochen. Der 72-Jährige teilte die Nachricht am Donnerstag, dem 15. Mai 2025, über seine Social-Media-Kanäle mit. Darin informierte er seine Fan-Community darüber, dass bei ihm Darmkrebs festgestellt wurde und er sich innerhalb der kommenden zwei Wochen einer Operation unterziehen müsse.

In einer aktuellen Folge seines Podcasts Grilling JR gab Jim Ross weitere Details bekannt. Die Operation ist für Dienstag, den 27. Mai 2025 angesetzt. Dabei handelt es sich nicht nur um eine einzelne Stelle – die Ärzte haben festgestellt, dass der Krebs an zwei verschiedenen Bereichen des Darms sitzt.

Ross bereitet sich mental auf den Eingriff vor

„Ich bereite mich auf die Operation vor, und das ist immer stressig, aber ich habe mich geistig und körperlich darauf vorbereitet, die Situation zu ertragen“, erklärte Ross mit bemerkenswerter Ruhe und Zuversicht. Die behandelnden Ärzte gehen davon aus, dass er nach dem Eingriff etwa sechs Tage im Krankenhaus bleiben muss. Für den anschließenden Genesungsprozess kündigte Ross an, sich bewusst zurücknehmen zu wollen. Er wolle seine Kräfte schonen und seiner Gesundheit die höchste Priorität einräumen.

AEW-Zukunft ungewiss, aber Hoffnung bleibt

Trotz der schwierigen Diagnose zeigt sich der langjährige Kommentator optimistisch, dass er seine bisherige Tätigkeit bei AEW – zumindest in Teilen fortführen kann. Er hoffe, weiterhin bei den Pay-per-View-Übertragungen eingesetzt zu werden, auch wenn unklar ist, wie sich seine gesundheitliche Lage nach der Operation entwickelt. „Ich denke, dass ich nach der Operation wirklich langsamer machen werde. Ich werde mit dem Arzt sprechen und sehen, was er sagt. Ich werde versuchen, wirklich langsam zu machen, wenn das vorbei ist. Ich werde ein paar Autogramme geben, was ich sehr gerne mache und dann sehen, was Tony Khan für mich bei AEW vorbereitet hat.“

Jim Ross gibt zu, dass es möglicherweise Zweifel daran gibt, ob er seinen bisherigen Zeitplan einhalten kann, auch innerhalb von AEW. Trotzdem zeigt er sich zuversichtlich: „Ich denke, ich könnte meinen Zeitplan weiterhin einhalten, auch wenn vielleicht sonst niemand daran glaubt. Aber ich glaube daran. Ich würde auch in Zukunft gerne die Pay-per-Views für AEW kommentieren,  ich weiß nur nicht, ob Tony Khan mich dafür noch einplant. Ich habe da keine Klarheit.“

Unterstützung von Weggefährten – emotionale Reaktion auf Steve Austin

Besonders bewegt zeigte sich Ross von der Unterstützung seiner langjährigen Freunde und Kollegen. So berichtete er, dass ihn nach Bekanntwerden der Diagnose ein 43-minütiges Telefonat mit „Stone Cold“ Steve Austin emotional sehr gestärkt habe. „Ich war zu Hause und bekam einen Anruf von Steve Austin. Und als wir aufgelegt hatten, schaute ich auf mein Telefon und wir sprachen 43 Minuten lang. 43 Minuten. Und das ist es, was deine Freunde tun. Sie rufen dich an, reden mit dir, und am Ende des Gesprächs sagen sie dir, dass sie dich lieben. Das hat Steve getan. Und das habe ich bekommen. Und das hat mich aufgemuntert. Und ich fühlte mich stark und lebendig.“

Auch AEW-Präsident Tony Khan meldete sich persönlich bei Jim Ross und zeigte großes Mitgefühl. In diesem Zusammenhang lobte Ross die gesamte Khan-Familie ausdrücklich für ihre Fürsorge und betonte, dass sie sich seit seinem Wechsel zu AEW stets vorbildlich um ihn gekümmert habe. „Tony Khan hat mich angerufen – das war wirklich sehr nett. Die Familie Khan hat sich von Anfang an großartig um mich gekümmert, seit ich bei AEW unterschrieben habe. Tony ist extrem bemüht um seine Talente – vielleicht manchmal sogar ein bisschen zu sehr.“

Kein Rücktritt geplant – Hoffnung auf All In in Texas

Trotz der schwierigen gesundheitlichen Lage will Jim Ross seine Kommentatorenkarriere nicht beenden. Vielmehr setzt er sich ein klares Ziel: Er möchte bei AEW All In: Texas, das am Samstag, den 12. Juli 2025 stattfinden wird, wieder am Mikrofon sitzen. Ein Rücktritt sei für ihn derzeit kein Thema. „Ich habe nicht vor, zurückzutreten, ich habe vor, gesund zu werden und etwas für jemanden zu tun und wir werden sehen, wie sich das entwickelt“, sagte Ross abschließend.

Die Wrestling-Welt wünscht Jim Ross in dieser herausfordernden Zeit viel Kraft, eine erfolgreiche Operation und eine vollständige Genesung.