Jake Hager spricht Klartext: Die Geschichte hinter seinem WWE-Ringnamen und seine Kontroverse mit Tony Khan

Jake Hager, einst als Jack Swagger in der WWE bekannt und später bei AEW aktiv, hat in einem Interview mit News4JAX The Local Station überraschende und ehrliche Einblicke in seine Wrestling-Karriere gewährt. Dabei sprach er über die Entstehung seines WWE-Charakters, seine Erfahrungen bei AEW und die Spannungen mit Tony Khan, die letztlich zu seinem Ausstieg führten.

AEW-Debüt: Chris Jericho als Retter in der Not

2019 feierte Hager sein Debüt bei AEW, doch sein Einstieg war alles andere als selbstverständlich. In dem Interview enthüllte er, dass AEW-Präsident Tony Khan zunächst dagegen war, ihn zu verpflichten. Erst durch das Engagement von Chris Jericho, mit dem Hager eine enge Verbindung hat, erhielt er seinen Platz im Roster.

„Chris Jericho ist der Größte aller Zeiten, ja, einer meiner absoluten Favoriten“, sagte Hager. „Er hat mich ins Team geholt und gesagt: ‚Du bist mein Mann.‘ Das war ein echtes Kompliment. Tony (Khan) wollte mich nicht dabeihaben, aber Chris setzte sich für mich ein und das war großartig.“

Während Hager die Zusammenarbeit mit Jericho als Highlight seiner AEW-Zeit bezeichnete, verschlechterte sich sein Verhältnis zu Khan zunehmend.

Spannungen mit Tony Khan: Politische Ansichten im Mittelpunkt

Hager ließ keinen Zweifel daran, dass es tiefgreifende Konflikte zwischen ihm und dem AEW-Präsidenten gab. Besonders seine politischen Ansichten, insbesondere seine Unterstützung für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, führten zu Spannungen. In diesem Zusammenhang wiederholte Swagger, was er bereits zuvor gesagt hatte.

„Tony Khan hat mir gedroht, meinen Job zu verlieren, wenn ich nicht aufhöre, für Trump zu werben“, erklärte Hager. „Er ist ein Kommunist.“

Trotz der Kritik an Khan blieb Hager standhaft. „Ich habe nichts Falsches getan“, sagte er. Er räumte jedoch ein, dass seine politischen Äußerungen Konsequenzen hatten. So wurde er von einem Indie-Event ausgeschlossen, was seiner Meinung nach eine direkte Folge seiner Haltung war.

Diese Aussagen werfen ein Licht auf die internen Dynamiken bei AEW und zeigen, dass persönliche und politische Differenzen zwischen Wrestlern und Management zu erheblichen Spannungen führen können.

Von Vince McMahon inspiriert: Die Entstehung von Jack Swagger

Neben den AEW-Erfahrungen gewährte Hager auch nostalgische Einblicke in seine WWE-Karriere. Besonders die Entstehung seines Charakters Jack Swagger war für viele Fans von Interesse. Der Ursprung des Namens lag in einem unverwechselbaren Moment mit Vince McMahon.

„Jack Swagger entstand, weil ich Vince anlächelte und er sagte: ‚Mann, ich hasse dieses Lächeln‘“, erinnerte sich Hager. „Also wischte ich es mir sofort aus dem Gesicht, aber er sagte: ‚Nein, nein, mach weiter. Das wird alle nerven.‘“

Hager erklärte, dass McMahon schließlich auf Basis seines Looks und seiner Ausstrahlung entschied, ihn „Jack Swagger“ zu nennen. „Zu der Zeit hatte ich eine wilde Mähne und einen gewissen Ruf bei den Damen. Am nächsten Tag sagte Vince zu mir: ‚Du bist Jack Swagger.‘ Und das blieb für den Rest meiner WWE-Karriere.“

Dankbarkeit und ein gemischtes Vermächtnis

Obwohl Hager 2017 die WWE verließ, blickt er mit Dankbarkeit auf seine Zeit unter Vince McMahon zurück. „Ich hatte eine großartige Zeit in der WWE, habe mehrere Championships gewonnen und bin Vince McMahon dankbar“, betonte er.

Seine AEW-Zeit hingegen hinterließ ein gemischtes Bild. Während er Jericho für die Chance dankte, Teil des Rosters zu sein, bezeichnete er die Spannungen mit Khan als belastend. Viele Fans sind der Meinung, dass Hagers politische Überzeugungen und Khans Ablehnung von Anfang an Zeichen einer schwierigen Zusammenarbeit waren.

5 Kommentare

  1. Liebes Tagebuch,

    heute lernte ich, dass jeder, der nicht hinter Donald Trump steht, ein „Kommunist“ ist. Da hat Jake Hager aber ordentlich Trump-„Weisheiten“ verinnerlicht. Würde mich nicht wundern, wenn es noch andere Gründe hätte, warum er ein Problem mit Khan hätte. Und diese einen buchstäblich offensichtlichen Grund hätten. Würde mich nicht wundern, wenn er jetzt auch noch von „Cancel-culture“ reden würde. Naja, werde ihn auch jeden Fall nicht vermissen.

    • Ja, der Begriff Kommunist wird von Trump-Anhängern gerne verwendet, wenn jemand nicht 100 Prozent hinter „der Sache“ steht.

      Mich persönlich würde interessieren, wie viele davon fachlich erklären können, wodurch sich ein Kommunist tatsächlich auszeichnet und was die Kernpunkte des Kommunismus sind.

      • Viel interessanter ist das der „Anti-Kommunist“ Trump dann auch noch auf Kuschelkurs mit Putin geht und ihn seine Anhänger trotzdem wählen 😀 Neben der Tatsache das er ein Verurteilter Verbrecher ist und ein Verfahren in der Schwebe hing das ihn vermutlich in den Knast gebracht hätte… Aber Präsidenten haben ja immunität oder sowas. Wurde also eingestellt, weil… alle Menschen sind gleich vor dem Gesetz, jaujau.

        Wollte schreiben das USA schon ein wtziges Land ist, aber das ist hier auch kaum anders… siehe von der Leyen.

        Zurück zum eigentlichen Thema.

        Jake Hager/Swagger/whatever hat recht klar einige Verwirrungen da Oben. Tony Khan hat ja so allerlei Leute angeschleppt wo man sich fragt „wozu?“ das er Jake Hager nicht wollte war aber der richtige Instinkt. Ich gebe zu, ich hab mich gefreut auf ihn bei AEW. Bei WWE hat er immer mal wieder gezeigt das er eigentlich mega sein könnte, und fiel dann doch wieder zurück. Hatte gehofft das er bei AEW richtig was zeigen kann. Aber Pustekuchen. Jeder einzelne Auftritt von ihm war einfach schwach und schlecht, egal ob im Ring (wie oft war das eigentlich der Fall, 5 mal?) oder außerhalb davon.

        Das Geschwurbel was er aktuell so in den sozialen Medien ablässt ist eigentlich auch nur mit Kopfschütteln zu quittieren.

        • Populismus ist leider schon immer eine effektive „Waffe“ gewesen und die Leute vergessen leider recht schnell, wenn das mal in die Hose gegangen ist und fallen wieder drauf rein. Eine Radikalisierung egal in welche Richtung ist eben oft ne Einbahnstraße … aber egal. Zurück zum Wrestling.

          Ich persönlich denke, das wir ihn nicht mehr großartig im Wrestling sehen werden. WWE hängt seine Champion-Regentschaft ja nicht unbedingt an die große Glocke und ich weiß nicht, ob TNA da zuschlagen sollte.

          Er hat ja auch eine Vergangenheit mit Alkohol und Drogen. Weiß jetzt nicht, wie aktuell das noch ist, ob er es geschafft hat, da wegzukommen.

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