Hulk Hogan sorgt mit Chris Benoit-Vergleich in Logan Pauls Podcast für Kontroversen – der Hulkster über CM Punk: „Er ist so etwas wie ein Wahrheitsverkünder!“

In letzter Zeit hatte Logan Paul eine Reihe prominenter WWE-Persönlichkeiten in seinem Podcast „Impaulsive“ zu Gast. Das ist wenig überraschend, da Paul selbst bei der WWE unter Vertrag steht. In diesen Interviews haben die Gäste oft spannende und kontroverse Geschichten geteilt. Keine der dort gemachten Aussagen war jedoch so umstritten wie die von Hulk Hogan, der die Reaktionen der Fans auf sich und Chris Benoit verglich und damit die Liste der umstrittenen Aussagen anführte.

Hogan war diese Woche bei „Impaulsive“ zu Gast und sprach über sein Leben und seine Wrestling-Karriere. Dabei verriet er, dass er kürzlich einen neuen Fünfjahresvertrag mit der WWE unterzeichnet habe – wir berichteten. Ein weiterer Fokus seines Gesprächs war das Thema Vergebung, wobei Hogan Chris Benoit als Beispiel für die Nachsicht der Wrestling-Fans anführte.

Als Logan Pauls Co-Moderator in einem Gespräch anmerkte, dass Paul – insbesondere außerhalb des Wrestlingbusiness – aufgrund einiger umstrittener Aktionen während seiner Zeit als Influencer einen schlechten Ruf genießt, lieferte Hulk Hogan einen mehr als fragwürdigen Vergleich. Der Hulkster wiegelte ab und erklärte, dass Wrestlingfans den Stars vieles verzeihen würden. Als Beispiel nannte er Chris Benoit und merkte an, dass Benoit trotz seiner Taten immer noch geliebt werde. Dies zeige, wie verzeihend die Wrestling-Community sei.

Hogan gestand außerdem ein, dass auch er selbst Fehler begangen habe, doch die Fans hätten ihm vergeben. Daher sei er überzeugt, dass auch Logan Paul alles vergeben werden würde.

Chris Benoit ist eine der umstrittensten Figuren in der Wrestling-Geschichte. 2007 ermordete er seine Frau und seinen kleinen Sohn, bevor er sich selbst das Leben nahm. Seitdem wurde er weitgehend aus der Wrestling-Geschichte gestrichen. Wenn Benoit seither überhaupt in den Medien zu sehen war, dann nur äußerst selten.

Was die Vergebung der Fans gegenüber Hogan selbst betrifft, so scheint es zumindest teilweise zuzutreffen. 2015 tauchten Aufnahmen auf, in denen Hogan den schwarzen Freund seiner Tochter mit rassistischen Beleidigungen beschimpfte, was zur Folge hatte, dass die WWE ihn aus der Hall of Fame ausschloss und die Zusammenarbeit beendete. Inzwischen wurde Hogans Status in der Hall of Fame wiederhergestellt.

Dass Hogan einen neuen Vertrag mit der WWE unterschrieben hat, ist dennoch überraschend, besonders angesichts seiner jüngsten Kontroversen. Bei einer Veranstaltung für Real American Beer, seinem neuesten Projekt, machte Hogan rassistische Bemerkungen über US-Vizepräsidentin Kamala Harris, ruderte jedoch sofort zurück und schob die Schuld auf den Alkohol. Zudem geriet die Biermarke in die Kritik, nachdem eine Influencerin behauptet hatte, sie sei aufgrund ihrer Hautfarbe von Werbeveranstaltungen der Marke ausgeschlossen worden.

CM Punk und Hulk Hogan stammen aus sehr unterschiedlichen Wrestling-Generationen. CM Punk hatte vor Jahren zugegeben, dass er Hulk Hogan nach einem Treffen noch weniger mochte. Doch der Hulkster scheint bereit zu sein, sich mit Punk zusammenzutun, wenn die Gelegenheit dazu kommt – vielleicht erinnert sich Hogan auch anders an ihr Treffen.

Kürzlich sprach Hulk Hogan mit Bill Apter über seine Gedanken zu CM Punk. Trotz der bekannten Spannungen überraschte Hogan viele mit seiner Bewunderung für Punk.

„Ich bin ein großer Fan von CM Punk. Ich bete wirklich dafür, dass er gesund bleibt. Ich habe ihn noch nie richtig getroffen. Ich hatte zwar die Gelegenheit, aber ich habe sie wohl verpasst. Als ich zu einem der Raw Shows zurückkehrte, war ich ziemlich durcheinander, nachdem ich mit Rob Van Dam aus L.A. zurückgeflogen war, wenn ihr versteht, was ich meine. Ich habe die ganze Nacht damit verbracht, mich zu sammeln, bevor ich vor die Kamera ging.

CM Punk war auch dort und das war das einzige Mal, dass ich die Chance hatte, ihn zu treffen. Ich ging in einen Umkleideraum, um jemanden zu begrüßen, und er war dort, aber er war in einem intensiven Meeting. Ich wollte nicht stören.“

Hogan lobte weiterhin CM Punks Persönlichkeit im Ring und betonte seine Authentizität und Präsenz. Punk befindet sich aktuell in einer beeindruckenden neuen WWE-Karriere, nachdem er eine lange verletzungsbedingte Pause hinter sich hat und nun wieder in Topform ist.

„Er ist unglaublich glaubwürdig. Im Ring wirkt er echt. Er hat diese Outlaw-Mentalität, aber das Coole daran ist, dass er einfach die Wahrheit sagt. Er spricht Dinge aus, die viele Leute nicht zu sagen wagen. Er ist so etwas wie ein Wahrheitsverkünder! Er kennt sich wirklich aus und das ist cool. Ich hoffe wirklich, dass er gesund bleibt und keine weiteren Verletzungen erleidet, denn ich würde gerne noch viele Jahre diesen CM Punk sehen.“

Während Hogan seine Unterstützung für CM Punk ausdrückt, beschäftigt er sich auf der anderen Seite verstärkt mit der US-Politik. Hogan hat sich in letzter Zeit stärker in Donald Trumps Präsidentschaftskampagne 2024 eingebracht.






3 Kommentare

  1. Ja und? Jetzt hat Hogan nun Chris Benoit erwähnt. Was für ein Weltuntergang. Als Wrestler war Chris dennoch einer der besten technischen Wrestler die es je gegeben hat. Kann niemand abstreiten.

    • Man sollte nicht nur die Überschrift lesen, dann wüsste man warum das gerade so hervorgehoben wird und die Frage hätte sich nicht gestellt. Nur als kleiner Tipp am Rande.

      • Man sollte vielleicht auch mal seinen Kopf einschalten und verstehen, dass Harry klar auf die angebliche Kontroverse angespielt hat und nichts weiter. Denn das ist lächerlich so etwas als Kontroverse zu betiteln. Und Benoit war ein sehr guter Wrestler, egal was andere von ihm halten.

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