Goldberg über sein limitiertes Moveset und seine Wrestling-Philosophie: „Ich wollte nie ein Heel sein“

Bill Goldberg, einer der bekanntesten Wrestling-Stars der letzten Jahrzehnte und WWE Hall of Famer, äußerte sich in einem Interview mit Inside the Ropes zu einem häufigen Kritikpunkt, der seine gesamte Karriere begleitete: sein begrenztes Moveset. Obwohl Fans und Kritiker ihn oft als „Zwei- oder Drei-Move-Typ“ bezeichneten, machte Goldberg deutlich, dass diese Reduzierung nicht ausschließlich seine Entscheidung war. Besonders während seines letzten WWE-Runs wurde ihm seitens der Offiziellen ausdrücklich gesagt, er solle sein Moveset auf ein Minimum beschränken.

„Die Leute denken immer, ich hätte nur zwei oder drei Moves drauf“, sagte Goldberg. „Aber in Wahrheit habe ich ein viel größeres Repertoire, als die meisten wissen. Weniger ist jedoch mehr. Warum sollte ich dem Publikum alles zeigen, wenn es nicht nötig ist?“

Goldberg erinnerte sich an seine Zeit in der WCW, wo er bei Houseshows regelmäßig gegen den 520 Pfund (ca. 236 kg) schweren Giganten The Giant (auch bekannt als Big Show) antrat. Diese Matches wurden so gestaltet, dass sie auf den ersten Blick simpel, aber für die Zuschauer enorm eindrucksvoll waren. The Giant wurde rauchend in den Ring eingeführt, woraufhin Goldberg mit seiner charakteristischen Einzugsmusik erschien. Nach einem Spear und einem Jackhammer war das Match schon oft entschieden, noch bevor die Glocke offiziell geläutet hatte.

„Das Publikum stand jedes Mal auf den Sitzen. Es gab keinen Ort, an dem sie nicht ausflippten, wenn sie sahen, wie ich diesen riesigen Mann hochhob. Das war etwas Besonderes. Es ging nicht darum, Chain Wrestling zu zeigen, das konnten andere tun. Es ging darum, ein einzigartiges Spektakel zu schaffen – fast wie ein Opfer, das den Löwen vorgeworfen wird“, erklärte Goldberg.

Dieser Ansatz war vielleicht einfach, aber er hinterließ einen bleibenden Eindruck und machte ihn für viele zu einem der prägendsten Ringer seiner Generation.

Goldbergs abgelehnter Heel-Turn: Warum er das Böse hinter sich ließ

Neben seinem Moveset sprach Goldberg auch über eine der umstrittensten Episoden seiner Karriere: seinen kurzen Heel-Turn bei WCW The Great American Bash im Jahr 2000. Die Entscheidung, ihn als Heel darzustellen, hielt jedoch nur eine Nacht an. Goldberg erklärte, dass er sich in dieser Rolle nicht wohlfühlte und die Richtung schnell korrigierte.

„Ich hätte der größte, böseste Mistkerl sein können, der je auf diesem Planeten wandelte“, sagte Goldberg. „Aber das hätte mir nicht erlaubt, der Superheld für Kinder zu sein. Und genau das war der Hauptgrund, warum ich überhaupt ins Wrestling eingestiegen bin. Es war das Beste, was ich jemals aus meiner Karriere gemacht habe.“

Goldberg betonte, dass er stets versuchte, sich treu zu bleiben. Obwohl er für seinen geradlinigen Stil oft kritisiert wurde, wollte er nicht den Weg gehen, den andere von ihm erwarteten. Der kurze Heel-Turn endete abrupt, als Goldberg die kreative Führung aufforderte, diese Storyline zu beenden. „Ich habe ihnen gesagt: ‚Schafft das woanders hin.‘ Ich würde es nicht noch einmal machen.“

Für Goldberg stand fest, dass er lieber als Wrestler mit einem großen Herzen bekannt sein wollte, als jemand, der sich allein für den Applaus des Publikums verbiegt.

10 Kommentare

  1. Goldberg war nur eine Nacht Heel? Das stimmt gar nicht. Ich habe früher oft die WCW geschaut und kann mich erinnern dass Goldberg mindestens 3 oder 4 Monate ein Heel war.

  2. Na solange er selbst fest genug daran glaubt….. Blödsinn das er aufgefordert wurde nur 3 Moves zu zeigen. Das mag am Anfang seiner Karriere so gewesen zu sein bis hin zum WCW World Title Sieg aber danach nicht mehr. Bischoff hat es selbst oft genug gesagt sowie etliche WCWler, dass er halt nix konnte außer die 2 bis 3 moves und sich auch nicht ansatzweise verbesserte. Deshalb musste man ihn aus den Main Event entfernen und er wurde auch kein weiteres Mal WCW World Champ. Die Fans hatten genug von den Squash Matches und wollte längere Fights was mit Goldberg aber nicht möglich war.
    Auch der angebliche 1 Nacht Heel Turn stimmt nicht. Er war monatelange heel und fehdete mit Kevin Nash. Da aber auch das nicht funktionierte fing man wieder mit Squash matches als Face an incl neuer Siegesserie welche so ausgelegt wurde das er entlassen wird sobald er verliert, was dann 2001 im Tag Team Match auch passierte. Danach sah man ihn jahrelang nicht, da er Wrestling hasste

  3. Goldberg ist einfach wie Nia Jax, eine Gefahr im Ring. Selbst Gillberg ist mehr Profi als Goldberg selber.

        • Also Brock Lesnar und Hulk Hogan mit Roman Reigns zu vergleichen ist wild…. Lesnar ist eine Maschine im Ring und der hat viel mehr als nur German Suplexes drauf, ebenso Hogan… Schätze, du hast Hogan nie bei NJPW gesehen. Die durften halt nix zeigen, Roman Reigns und Goldberg können einfach nix zeigen, weil sie nix drauf haben und weil sie sich mehr lieben als das Geschäft.

  4. Goldberg hätte auch nicht in die Hall of Fame aufgenommen werden dürfen. Er würde viel besser in Mark Henry’s Hall of Pain reinpassen.

Kommentare sind deaktiviert.