
– Der Main Event von AEW Double or Nothing am 26. Mai 2025 sorgte nicht nur in der Halle und bei den Fans weltweit für Gesprächsstoff, sondern entfaltete auch hinter den Kulissen eine ungeahnte Dynamik. Das mit Spannung erwartete Finale des Owen Hart Foundation Men’s Tournament zwischen Hangman Adam Page und Will Ospreay endete mit einem viel beachteten Sieg für Page – ein Resultat, das nicht nur überraschend war, sondern auch das Produkt eines bewusst geheim gehaltenen Entscheidungsprozesses hinter den Kulissen darstellte.
Tony Khan bewahrte Stillschweigen über das Ergebnis
Wie der in der Regel gut informierte US-Insiderdienst Fightful Select berichtet, entschieden sich AEW und Präsident Tony Khan dazu, das Match-Ergebnis über einen ungewöhnlich langen Zeitraum unter Verschluss zu halten. Selbst gegenüber Talenten innerhalb des Unternehmens blieb Khan vage, als diese konkret nachfragten, wer den prestigeträchtigen Main Event gewinnen sollte. Mehrere Wrestler waren davon überzeugt, dass das Finish möglicherweise erst am Showtag selbst festgelegt werden würde. Tatsächlich erhielten Adam Page und Will Ospreay aber bereits früher am Wochenende vor dem Event die finale Anweisung, wie der Kampf enden sollte.
Zwei Top-Stars, die sich gegenseitig den Sieg gönnen
Einer der bemerkenswertesten Aspekte dieser Geschichte ist der gegenseitige Respekt, dem sich beide Protagonisten entgegenbrachten. Sowohl Hangman Page als auch Will Ospreay sollen laut übereinstimmenden Berichten intern darauf gedrängt haben, dem jeweils anderen den Vortritt zu lassen. Page hätte es bevorzugt, wenn Ospreay den Sieg erhalten hätte. Ospreay wiederum plädierte dafür, dass Page das Match für sich entscheiden sollte. Dieses außergewöhnliche Maß an sportlicher Fairness und Kollegialität zeigt, wie sehr sich beide Stars über Jahre hinweg gegenseitig schätzen gelernt haben und wie viel ihnen daran lag, dem anderen einen Karrieremoment zu ermöglichen.
Das Hin und Her hinter den Kulissen dauerte das gesamte Wochenende
Parallel dazu berichtet auch PWInsider, dass sich AEW-Verantwortliche über das gesamte Wochenende hinweg nicht endgültig festlegen wollten. Laut einem namentlich nicht genannten Backstage-Insider sei die Diskussion über den Ausgang des Matches sehr intensiv gewesen. Man habe bis zur letzten kreativen Besprechung am Sonntag keine endgültige Entscheidung getroffen. Erst wenige Stunden vor der Live-Ausstrahlung sei die Richtung endgültig festgelegt worden.
Warum sich AEW letztlich für „Hangman“ Adam Page entschied
Die finale Entscheidung zugunsten von Hangman Page fiel nicht aus Zufall. Im vergangenen Jahr verlor Page das Finale des Owen Hart Foundation Tournaments, was ihn persönlich schwer traf und emotional stark prägte. AEW nutzte nun die Gelegenheit, diese Niederlage aus dem Vorjahr in eine Langzeitgeschichte zu überführen. Mit dem Turniersieg 2025 wurde Page nicht nur rehabilitiert, sondern es wurde ihm auch symbolisch ein neuer Karrierehöhepunkt ermöglicht. Die kreative Entscheidung trug somit zur Fortsetzung eines langfristigen Storybogens bei, der Page weiter im Main Event etablieren soll.
Überraschung bei vielen AEW-Offiziellen
Trotz der Begründung zeigten sich viele innerhalb der AEW-Organisation vom Ergebnis überrascht. In den Wochen vor dem Event war vielfach spekuliert worden, dass Will Ospreay das Turnier gewinnen würde. Seine jüngsten Leistungen, seine internationale Strahlkraft sowie sein Status als einer der besten In-Ring-Performer der Welt machten ihn für viele zur logischen Wahl. Dass sich AEW entgegen der offensichtlichen Fanerwartung entschied, Ospreay verlieren zu lassen, wird von einigen als mutig, von anderen als riskant bewertet.
Der Weg zu All In: Texas ist geebnet
Mit seinem Turniersieg hat sich „Hangman“ Adam Page automatisch für ein AEW World Championship Match qualifiziert. Bei All In: Texas am 12. Juli 2025 wird er in Arlington, Texas auf Jon Moxley treffen. Dieses Aufeinandertreffen wird bereits jetzt als einer der wichtigsten Matches des AEW-Kalenders gehandelt. Moxley, der zuletzt in zahlreichen Interviews seinen Wunsch äußerte, Page erneut gegenüberzustehen, bekommt damit die Gelegenheit, eine offene Rechnung zu begleichen. Für Page ist es hingegen der nächste große Schritt auf dem Weg zurück an die Spitze der Company.
– In der heutigen Nacht erwartet die Fans von All Elite Wrestling eine neue und spannende Ausgabe von AEW Dynamite aus dem El Paso County Coliseum in El Paso, Texas. Mit einem hochkarätigen Match im Rahmen des AEW International Championship Tournaments wartet die Show auf.
Im Mittelpunkt der Show steht das erste Qualifikationsmatch für das angekündigte 4-Way-Match um die AEW International Championship beim bevorstehenden Fyter Fest. Zwei der härtesten Athleten im AEW-Roster treffen aufeinander, wenn Josh Alexander auf Brody King trifft.
wenn AEW das mit langem storytelling begründet, dann hätte ich es besser gefunden, wenn AEW genau diese Story auch erzählt hätte. vielleicht hab ich den teil auch in den weeklys verpasst. wenn ich das zum Beispiel mit Cody vergleiche, mit dem verpassten sieg bei Wm und ein jahr später dann der win, da hatte ich mehr das gefühl: ok, das ist seine zweite chance, die erste vermasselt, hoffentlich gewinnt er
wie in vorherigen Beiträgen jedoch schon erwähnt, war ich eh für Ospreay. Der Mann ist für mich zur Zeit der Beste in AEW und auch mit dem größten Potenzial was Vermarktung angeht. Wenn Page gegen Moxley gewinnt, seh ich Ospreay echt erst in nem Jahr als Champ. Außer Moxley gewinnt, dann erwarte ich tatächlich Ospreay als nächsten Gegner nach Darby.
„Langes Storytelling“ ohne eine Story zu erzählen, interessant… nichts davon wurde so bei AEW in den Shows gezeigt oder kommuniziert, nicht mal von den Kommentatoren. Sprich das ist totaler Unfug. Weil Page das letzte Turnier verlor gewann er nicht dieses, das ist nicht der Grund.
Der Grund ist offensichtlich, bzw die Gründe..
1. Ospreay mag die Story für sich selbst als gescheiterter Held aus der Asche empor steigen. Man muss nur aufpassen das man dies nicht zu oft macht mit ihm, ist schon das dritte mal mit Ospreay jetzt bei AEW wo man ihn ein wichtiges Match verlieren lässt und er „als gedümigter Held“ es jetzt erst recht wissen wil.
2. Page und Mox passen deutlich besser zusammen. Page ist kein reiner Brawler, ganz im Gegenteil. Aber hin und wieder macht er reine Brawler Matches im Hardcore Stil. Ospreay eigentlich nie… Hardcore ja, aber immernoch Artistisch. Letzteres kannste mit nem Mox in die Tonne treten. Es wird ein dreckiges Match (und auch ein schlechtes, gute Matches gibt es mit Mox-Beteiligung nicht) Da ist ein Page die bessere Wahl.
Bei mir läuten nur die Alarmglocken, denn diese „kurzfristige“ Entscheidung heißt für miuch auch, das man keinen längerfrsitigen Plan dafür hatte wie Mox den Titel verlieren soll. Das bedeutet für mich, die wahrscheinlichkeit das er den Titel behält ist extrem hoch. Mit Page als Kontrahenten ist die Wahrscheinlichkeit noch gestiegen. Er hat Mox schonmal den Titel abgenommen, ich bezweifel das man dies ein zweites mal durchzieht…
Außerdem schaut Tony Khan immer ganz genau darauf was WWE so macht. Auch wenn er gern anderes sagt. Das Wrestlemania Finish mit Cena-Heel war in aller Munde. Das will ein Tony auch. Ein 08/15 „Face-Held besiegt endlich den Heel und befreit AEW von der Tyrannei“ Finish passt nicht da reinb wenn man was kontroverses will. Und das möchte Tony aber… All-In ist praktisch das Wrestlemania von AEW. TK will da sicher Schlagzeilen um jeden Preis.
Von daher wirds ein recht ekliges Match mit Hardcore einlagne inklusive Spucken, Blutlecken und was weiß ich. Und was wäre kontroverser als Mox am Ende verteidigen zu lassen während der halbe Lockerroom eingreift. Kein Fan will das sehen, aber Tony glaubt sowas macht Quote (obwohl ihm Woche für Woche das Gegenteil bewiesen wird)
Mein Tipp daher… ne Menge eingriffe, ne Menge Blut, Mox bleibt Champ, und genau darauf hatte Ospreay keine Lust und man wollte auch Ospreays Charakter nicht in diese Ecke stellen. Hangman war da sowieso schon, dank dem Swerve-Massaker und so sachen.