
– Die Ausgabe von AEW Dynamite am 28. Mai 2025 war geprägt von einem dramatischen TNT Championship Match zwischen Titelträger Adam Cole und Herausforderer Kyle Fletcher. Doch nicht nur die Matchführung sorgte für Diskussionen, sondern vor allem eine Szene außerhalb des Rings, die für viele Fans beunruhigend wirkte. Während des Matches zeigte Fletcher eine Powerbomb am Ringrand – ein Manöver, das Adam Cole sichtlich hart einstecken musste.
In der Live-Ausstrahlung wirkte es so, als sei Coles Hinterkopf ungebremst mit voller Wucht auf die Kante des Aprons geknallt, ehe er auf den Hallenboden prallte. Direkt nach dem Aufprall griff sich der TNT Champion mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Hinterkopf. Ein dumpfes Geräusch, das durch die TV-Mikrofone hörbar war, machte die Szene für die Zuschauer vor den Bildschirmen noch verstörender.
Angst vor erneuter Gehirnerschütterung wegen Coles Verletzungshistorie
Sofort nach der Ausstrahlung brach auf X eine Welle der Besorgnis unter den Wrestling-Fans aus. Der Grund: Adam Cole hat eine Vorgeschichte mit Gehirnerschütterungen, die ihn in der Vergangenheit bereits monatelang außer Gefecht gesetzt hatten. Besonders im Jahr 2022 musste er aufgrund einer schwerwiegenden Concussion eine lange Pause einlegen, deren Auswirkungen noch lange nachwirkten.
Viele Anhänger äußerten die Sorge, dass Cole sich durch den Bump erneut eine Gehirnerschütterung zugezogen haben könnte. Zahlreiche Kommentatoren und Wrestling-Journalisten verwiesen darauf, wie riskant solche Moves seien, insbesondere bei jemandem mit einer derartigen Vorgeschichte.
Verlangsamte Wiederholung bringt etwas Entwarnung
Bei genauerer Betrachtung der Szene in verlangsamter TV-Wiederholung zeigte sich allerdings, dass der erste Eindruck trügen könnte. Zwar war der Spot äußerst riskant, doch es scheint, als hätte Adam Cole die Ringkante mit dem Hinterkopf nur knapp verfehlt. Stattdessen prallte offenbar in erster Linie sein rechter Arm auf die Kante des Aprons, was das dumpfe Geräusch verursacht haben dürfte.
Trotz dieser Entwarnung bleibt die Szene ein Paradebeispiel für die Gefahren solcher Spots im modernen Wrestling. Viele Fans zeigten sich in den sozialen Netzwerken einig, dass es dennoch „extrem knapp“ gewesen sei und bei diesem Bump „viel hätte schiefgehen können“.
HOLY SHIT 😳
Kyle Fletcher did the powerbomb on the apron but had Adam Cole landed on back of his head#AEWDynamite pic.twitter.com/0xsOAPUN5G
— Zack-A-Tack KEVIN KNIGHT & SAYA KAMITANI FC ♋️ (@kaleodoesit) May 29, 2025
Aktuell liegt noch keine offizielle medizinische Stellungnahme von AEW oder Adam Cole selbst vor. Unklar ist daher, ob der TNT Champion nach der Show untersucht wurde oder ob er für kommende Matches freigegeben ist. In Anbetracht seiner Verletzungshistorie dürfte AEW jedoch mit größter Vorsicht agieren.
– Obwohl es zunächst so aussah, als würde Juice Robinson schon bald in den AEW-Ring zurückkehren, müssen Fans des Bullet Club Gold-Mitglieds sich offenbar weiterhin gedulden. Ein neuer Bericht von Fightful Select bringt nun Klarheit: Robinson ist weiter von einem Comeback entfernt, als es ursprünglich Anfang Mai 2025 noch den Anschein hatte. Zu diesem Zeitpunkt hieß es, er sei „seit fast einem Monat weitgehend fit“ und warte nur noch auf die endgültige medizinische Freigabe. Diese Freigabe scheint nun jedoch auf sich warten zu lassen, möglicherweise wegen eines bisher nicht näher benannten Rückschlags.
Juice Robinson war zuletzt beim AEW Double or Nothing 2025-Pay-per-View am 25. Mai backstage in Las Vegas anwesend. Dort fiel laut Fightful auf, dass sich an seinem In-Ring-Status nichts geändert habe. Offenbar gibt es interne Bedenken, die eine endgültige Freigabe für den aktiven Wettkampfbetrieb verzögern.
Hintergrund: Wadenbeinbruch im November 2024
Seit November 2024 ist Juice Robinson offiziell außer Gefecht. Der Grund: ein Bruch des Wadenbeins, der ihn zu einer längeren Zwangspause zwang. Schon zuvor hatte der 35-Jährige immer wieder mit Verletzungspech zu kämpfen. Bereits Ende 2023 war er wegen einer Rückenverletzung ausgefallen. Insgesamt hat Robinson seit seinem AEW-Start als Fulltime-Talent im Jahr 2022 vergleichsweise wenig In-Ring-Zeit sammeln können.
Besonders bitter ist das, da der frühere IWGP United States Champion mit dem Bullet Club Gold zuletzt an Profil gewonnen hatte. Als charismatischer, unberechenbarer Bestandteil der Bang Bang Gang war Robinson eine treibende Kraft hinter einigen der unterhaltsamsten AEW-Segmente 2023.
Auch Jay White und The Gunns aktuell nicht im Einsatz
Robinson ist derzeit nicht das einzige Mitglied des Bullet Club Gold, das aus dem AEW-TV verschwunden ist. Auch „Switchblade“ Jay White ist derzeit verletzungsbedingt außer Gefecht gesetzt. Er zog sich vor einigen Wochen eine Handfraktur zu, deren Heilungsverlauf laut Fightful aktuell ebenfalls noch nicht abgeschlossen ist.
Darüber hinaus werden auch Austin und Colten Gunn, bekannt als The Gunns, momentan nicht aktiv eingesetzt. Es gibt Hinweise, dass AEW möglicherweise bewusst auf den gemeinsamen Return der gesamten Gruppierung hinarbeitet. Die Idee dahinter könnte sein, den Bullet Club Gold in einem großen Segment oder Angle als geschlossene Einheit zurückzubringen, sobald alle Mitglieder vollständig genesen sind.
Warten auf den nächsten Bang Bang Bang
Die Bang Bang Gang – bestehend aus Jay White, Juice Robinson und The Gunns, gehörte über weite Strecken des Jahres 2023 zu den auffälligsten Gruppierungen bei AEW. Ihre Auftritte zeichneten sich durch starke Promos, eine perfekte Gruppendynamik und zahlreiche Tag-Team- sowie Multi-Man-Matches aus. Vor allem Jay White schien für einen größeren Singles-Push vorbereitet zu werden, ehe seine Verletzung einsetzte.
Nun bleibt abzuwarten, wann AEW grünes Licht für die Rückkehr der Gruppierung gibt oder ob die einzelnen Mitglieder zunächst wieder separat in den Shows auftauchen. Konkrete Zeitpläne wurden bislang nicht veröffentlicht.
Das sah tatsächlich ziemlich übel aus.
Alles gute für Adam Cole.