Ex-WWE Star dreht durch: Alberto Del Rio erhält Wrestling-Verbot nach Angriff auf Zuschauer bei Event in Mexiko, Schwerer Sehverlust zwang früheren WWE- und AJPW-Star zur Operation

– Alberto El Patron, ehemals bekannt als WWE Superstar Alberto Del Rio, wurde von der Lucha Libre Commission von Tijuana, Baja California, Mexiko mit einem sechsmonatigen Wrestling-Verbot belegt. Der Grund dafür war ein handfester Zwischenfall bei einer AAA-Veranstaltung am 14. März 2025, bei dem der amtierende AAA Mega Champion mit mehreren Zuschauern aneinandergeriet und handgreiflich wurde. Das Verbot trat am 17. März 2025 offiziell in Kraft und verbietet ihm jegliche Wrestling-Auftritte in Tijuana für die kommenden 180 Tage.

Fanattacke nach Matchgewinn gegen El Hijo de Dr. Wagner Jr.

Die Ereignisse nahmen ihren Lauf, nachdem Alberto El Patron bei der AAA-Show in Tijuana seinen Gegner El Hijo de Dr. Wagner Jr. besiegt hatte. Während des Matches hatten einige Fans in der Arena begonnen, Münzen und leere Bierbecher in den Ring zu werfen, eine in Mexiko nicht unübliche, aber umstrittene Reaktion auf bestimmte Wrestler. Nach seinem Sieg richtete El Patron seinen Blick auf die Zuschauer, die ihn beworfen hatten, zeigte auf sie und sprang schließlich wütend über die Absperrung in den Fanbereich.

Im Publikum griff sich El Patron einen Stuhl und warf ihn mit voller Wucht in Richtung der Zuschauer. Als er sich wieder in den Ringside-Bereich zurückziehen wollte, flog ein weiterer Stuhl aus der Menge und traf ihn direkt im Gesicht. Dies brachte ihn weiter in Rage, woraufhin er sich einen der Fans schnappte und kurz davor stand, ihn körperlich zu attackieren.

Sicherheitskräfte eilten herbei, um die Lage zu entschärfen, doch sie konnten nicht verhindern, dass weitere kleinere Gegenstände in seine Richtung geworfen wurden. El Patron, sichtlich aufgebracht, schubste daraufhin einen Fan, bevor er schließlich wieder in die Ringside-Area zurückkehrte.

Ältere Frau verletzt – Sicherheitsmaßnahmen griffen zu spät ein

Während des Tumults wurde eine ältere Frau, die sich in unmittelbarer Nähe der Auseinandersetzung befand, verletzt. Sie musste im Anschluss an den Vorfall in ein Krankenhaus gebracht werden. Details zu ihrem Gesundheitszustand wurden bislang nicht veröffentlicht.

Die Lucha Libre Commission von Tijuana nahm den Vorfall sehr ernst und reagierte mit einer schnellen und harten Strafe. Die Entscheidung, El Patron für sechs Monate zu suspendieren, wurde innerhalb weniger Tage getroffen, da seine Handlungen als unangemessen und unverantwortlich eingestuft wurden.

Auswirkungen auf El Patrons Karriere und AAA-Status

Alberto El Patron zählt derzeit zu den Top-Stars von AAA und hält seit August 2024 den AAA Mega Championship. Seine Sperre bedeutet, dass er für den Rest des Jahres 2025 in Tijuana nicht mehr antreten darf. Dies stellt sowohl für ihn als auch für AAA eine Herausforderung dar, da unklar ist, wie die Promotion mit dieser Situation umgehen wird.

Neben seinen Verpflichtungen bei AAA tritt El Patron auch regelmäßig bei Independent-Promotions auf. Erst kürzlich reiste er nach Katar, wo er sich in einem Match gegen den ehemaligen AEW-Star Miro (fka Rusev) messen durfte. Dieses Match markierte Miros erstes Wrestling-Duell seit dessen Entlassung aus AEW und wurde von der Wrestling-Community aufmerksam verfolgt.

El Patron erneut im Fokus negativer Schlagzeilen

Alberto El Patron hat in den vergangenen Jahren immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Neben rechtlichen Problemen und persönlichen Skandalen ist dies nicht das erste Mal, dass er durch aggressives Verhalten auffällt. Sein Verhalten in Tijuana könnte langfristige Konsequenzen für seine Karriere haben, da AAA und andere Promotions nun abwägen müssen, ob sie weiterhin mit ihm zusammenarbeiten wollen.

Ob AAA auf den Vorfall reagiert, seinen Titelrun infrage stellt oder gar weitere Maßnahmen ergreift, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass sich El Patron mit diesem Zwischenfall selbst in eine schwierige Lage gebracht hat und sein ohnehin angekratzter Ruf weiter Schaden genommen hat. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob und wie sich dieser Vorfall auf seine weitere Karriere auswirken wird.

– Davey Boy Smith Jr. musste sich im Januar einer Augenoperation unterziehen, nachdem er überraschend einen grauen Star entwickelt hatte. Nun hat er in einem Interview mit Café de Rene mit Rene Dupree über die Ursache seiner Gesundheitsprobleme gesprochen und enthüllt, dass jahrelanger exzessiver Solariumbesuch maßgeblich dazu beigetragen haben könnte.

Nach einer erfolgreichen Wrestling-Tour im Januar kehrte Smith Jr. nach Hause zurück und bemerkte schnell, dass seine Sehkraft stark beeinträchtigt war. Rückblickend macht er seine lange Nutzung von Sonnenbänken ohne ausreichenden Augenschutz für den plötzlichen grauen Star verantwortlich: „Ich kam im Januar von einer wirklich erfolgreichen Reise nach Hause und hatte irgendwie grauen Star in den Augen, weil ich 20 Jahre lang diese beschissenen Sonnenbänke benutzt hatte. Hoffentlich können die Leute daraus lernen.“

Mangelnder Augenschutz führte zur schleichenden Schädigung

Wie viele andere Wrestler gab Smith Jr. zu, dass er beim Bräunen häufig keinen Augenschutz trug. Der Grund dafür war schlichtweg ästhetischer Natur. Er mochte die Abdrücke der Schutzbrillen nicht und verzichtete deshalb oft darauf, indem er sich stattdessen nur ein Handtuch über die Augen legte. Besonders problematisch sei die Nutzung der älteren Solarien in Japan gewesen: „In den letzten sechs Monaten oder so habe ich die alten Solarien in Japan benutzt, in denen man 30-40 Minuten liegen muss, und das sind die alten UV-Lampen, das sind lausige Lampen.“

Seine über Jahre hinweg falsche Vorgehensweise führte schließlich dazu, dass sich eine Proteinablagerung hinter dem Auge bildete, die letztlich zu dem grauen Star führte.

Teure Operation und belastende Folgen

Um seinen Sehverlust rückgängig zu machen, ließ sich Smith Jr. ohne Verzögerung operieren. Der Eingriff war jedoch kostspielig: „Es hat mich ungefähr vierzehn Riesen gekostet, und ich musste es selbst bezahlen. Bei Wrestlern heißt es immer: Lerne von diesem Typen, mach das nicht. Hoffentlich lernen sie von mir und dir und deinem Vater, dass man sein Geld sparen muss, denn man weiß nie, wann so etwas passiert. Zum Glück hatte ich das Geld, um es zu bezahlen.“

Die Genesung verlief glücklicherweise positiv, doch die Zeit nach der Operation war für ihn eine große Herausforderung: „Ich konnte nicht einmal fliegen. Ich konnte nicht fahren oder irgendetwas tun.“

Dennoch gab es eine gute Nachricht: Die Ärzte bestätigten, dass die Augenschädigung nicht durch einen Wrestling-Schaden verursacht wurde, sondern durch die jahrelange UV-Belastung: „Sie sagten, es sei eine Proteinablagerung hinter dem Auge. Aber wissen Sie was? Es hat mir ein ganz neues Leben geschenkt.“

Drei Wochen voller Einschränkungen – eine Lektion fürs Leben

Drei Wochen lang musste sich Smith Jr. mit starken Einschränkungen arrangieren. Selbst alltägliche Dinge wie YouTube schauen oder Essen bestellen wurden zur Herausforderung: „Es gab schlimme Zeiten. Ich konnte nicht einmal YouTube anschauen, ich musste bei Uber Eats bestellen und ich musste scrollen und wirklich hineinzoomen, um die Speisekarte zu sehen.“

Doch nach seiner Genesung ist er nun motivierter denn je und sieht den Vorfall als eine Lektion, die ihn noch entschlossener gemacht hat: „Seit ich zurück bin, bin ich besonders motiviert und es geht mir gut. Es war also eine lausige Sache, aber es war etwas, das mir bewusst gemacht hat, wie wichtig das Augenlicht ist.“

Sein schwerer, aber vorübergehender Sehverlust war ein Weckruf, den sich niemand wünscht, doch Smith Jr. hat ihn in neuen Antrieb für seine Karriere verwandelt.

3 Kommentare

  1. Da hatte jemand mal echt Eier gezeigt und einfach den Stuhl zurück geworfen, Respekt! Als professioneller Sportler sollte man über die Becherwürfe einfach drüber stehen und gut. Zu NWO Zeiten sind ebenfalls Becher und anderer Müll in den Ring geworfen worden und die Wrestler haben es einfach ignoriert.

    • Der Stuhl wurde nicht zurück geworfen, sondern von einer anderen Person, seitlich in seine Richtung. Dieser Fan sollte auch ein Veranstaltungsverbot erteilt bekommen.

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