
In einem zutiefst persönlichen Interview mit Ariel Helwani hat die ehemalige WWE-NXT-Superstar Cora Jade – inzwischen wieder unter ihrem Wrestlingnamen Elayna Black bekannt – eine beispiellose Lebensgeschichte offenbart. Die heute 24-Jährige schilderte dabei eine Nahtoderfahrung, von der bislang nichts an die Öffentlichkeit gelangt war. Im Januar 2023, einen Tag vor einem geplanten NXT-TV-Match gegen Lyra Valkyria, erlitt sie eine geplatzte Eileiterschwangerschaft, die in einer lebensgefährlichen inneren Blutung mündete. Nur durch eine Notoperation in letzter Minute konnte ihr Leben gerettet werden.
Black beschrieb den dramatischen Verlauf eindringlich: „Ich dachte wirklich, ich müsse nur dieses Match überstehen. Ich fühlte mich schlecht, aber ich hätte nie gedacht, dass es so ernst ist. Ich ging ins Krankenhaus – dort sagten sie, ich müsse elf Stunden warten. Ich sagte: ‚Das geht nicht, ich habe morgen ein Match.‘ Dann haben sie mich untersucht – und ich wurde sofort in den OP gebracht.“
Die Diagnose war ein Schock. Trotz Spirale als Verhütungsmittel, die eine hohe Sicherheit bietet, kam es zu einer Eileiterschwangerschaft. Diese besondere Form einer Schwangerschaft, bei der sich die befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter – meist im Eileiter – einnistet, stellt eine akute Lebensgefahr dar. In Elayna Blacks Fall führte der Riss des Eileiters zu einer massiven inneren Blutung. Die Ärzte mussten den linken Eileiter entfernen, um ihr Leben zu retten.
Monate der Dunkelheit: Mentale Kämpfe, Depressionen und völliger Zusammenbruch
Die körperliche Genesung war nur der Anfang. Emotional geriet Elayna Black in eine tiefe Krise. Besonders das Verpassen von NXT „Stand & Deliver“ – einem Karrierehöhepunkt – löste eine schwere postpartale Depression aus, wie sie später selbst feststellte. „Ich war noch nie in meinem Leben so traurig. Ich habe das Ausmaß damals nicht verstanden. Ich konnte nicht essen, nicht schlafen, nichts fühlte sich mehr real an“, sagte sie.
Black wandte sich an die medizinischen Betreuer der WWE, bat um psychologische Hilfe und zog sich aus dem Ring zurück. Während dieser Zeit unterzog sie sich auch einer Schönheitsoperation – nicht aus Eitelkeit, sondern als symbolischen Schritt, um wieder Kontrolle über ihren Körper und ihr Leben zu erlangen. Doch der Weg zurück blieb steinig.
Tiefschlag nach Comeback: Knieverletzung, Trennung und ein familiärer Verlust
Kaum war sie körperlich wieder fit, erlitt sie den nächsten Rückschlag. Kurz vor ihrer geplanten Rückkehr zog sich Elayna Black eine Knieverletzung zu. Zeitgleich erlebte sie eine schwere Trennung von einem langjährigen Partner, die sie emotional zusätzlich belastete. Und als wäre das nicht genug, starb auch noch ihr geliebter Hund – ein weiterer emotionaler Tiefschlag für die ohnehin schwer angeschlagene Wrestlerin.
Stärkste Stütze: Ihre Mutter rettete ihr das Leben ein zweites Mal
In dieser kritischen Zeit stand eine Person immer an ihrer Seite: ihre Mutter. Als Black merkte, dass sie allein nicht zurechtkommt, rief sie sie an und diese zögerte keine Sekunde. „Meine Mutter kündigte sofort ihren Job, kam zu mir und kümmerte sich um meinen Hund und mich. Sie war meine Lebensretterin – diesmal auf eine ganz andere Art. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft.“ erklärte Black. Ihre Mutter war es, die sie zu ihren ersten Wrestlingtrainings gefahren hatte, und nun war sie wieder da, um sie in der dunkelsten Phase ihres Lebens aufzufangen.
Emotionale Reaktion von Roxanne Perez: „Ich liebe sie so sehr“
Auch ihre frühere Tag-Team-Partnerin Roxanne Perez zeigte sich tief berührt vom WWE-Aus ihrer Freundin. In einem Interview mit der New York Post wurde Perez emotional, als sie über die gemeinsame Zeit sprach: „Wir haben immer davon geträumt, gemeinsam zur WWE zu kommen. Sie war ein so wichtiger Teil meiner Entwicklung bei NXT. Ohne sie hätte ich mich nie so in meiner Rolle gefunden.“
Perez betonte, dass die Trennung von Elayna Black als Kollegin zwar offiziell sei, ihre Freundschaft jedoch für immer bleibe. „Sie wird ihren Weg gehen und ich weiß, dass sie alles, was sie anfasst, großartig machen wird. Ich bin unglaublich stolz auf sie.“
Neustart unter eigenem Namen: Die Rückkehr von Elayna Black
Mit einem selbstproduzierten Video auf Social Media leitete Elayna Black nun den nächsten Abschnitt ihrer Karriere ein. Darin macht sie deutlich, dass sie sich von der WWE-Identität der Cora Jade verabschiedet hat. Der zentrale Satz im Video: “This was never your story. It was always mine,” wurde bereits vielfach geteilt. Es ist das öffentliche Bekenntnis zu ihrer wahren Identität und ein klares Signal an Wrestlingfans und Promotions gleichermaßen: Elayna Black ist zurück.
Dear Cora
6/14/25
🎥@kylecogan pic.twitter.com/EpybH9OKco— Elayna Black (@ElaynaBlack) June 2, 2025
Neue Wege: AEW und TNA als realistische Optionen
Mit dem Ablauf ihrer 30-tägigen Non-Compete-Klausel ist der Weg frei für neue Projekte. Ein Wechsel zu TNA Wrestling ist nicht ausgeschlossen, wenngleich sie selbst erklärte, dass sie aufgrund der engen Zusammenarbeit zwischen TNA und WWE derzeit davon Abstand nehmen möchte. „Ich liebe TNA, aber ich brauche erst mal Distanz. Vielleicht in der Zukunft, aber jetzt nicht“, so Black.
Konkreter äußerte sie sich zu einem möglichen Engagement bei AEW. Dort war sie 2020 bereits im Rahmen von AEW Dark aufgetreten – eine Zeit, die sie als sehr positiv in Erinnerung hat. „Ich habe damals sogar ein eigenes ‚Elayna Black is All Elite‘-Poster gebastelt und es über mein Bett gehängt“, erinnerte sie sich lachend. Zwar gab es bisher noch keine Gespräche mit AEW, doch sie betonte, wie sehr sie die kreative Freiheit dort schätzt. „Ich liebe Storytelling. Und AEW lässt einem viel Freiraum für Charakterentwicklung – das ist mir wichtig.“
Ganz starke junge Frau. Ich wünsche ihr alles erdenklich gute.
Nur das Beste für Sie.
Krass, nicht schön was sie alles erleben musste. Auch wenn ich verstehen kann das sie Abstand braucht sollte sie AEW lieber meiden und zu TNA gehen. Dort passt sie viel besser rein auch wenn sie weniger zahlen. Bei AEW wird sie nur verpulvert für Mercedes Mone und danach im Catering wie alle anderen Damen
Recht hast du, Bene mit allem was du gerade geschrieben hast. Bin ganz deiner Meinung.