
Eric Bischoff, ehemaliger WCW-Präsident und Mitglied der WWE Hall of Fame, äußerte sich bereits vor einigen Monaten in seinem Podcast 83 Weeks kritisch zur Vermarktung von AEW. Besonders beim Merchandise sieht er große Schwächen. Aus seiner Sicht liegt das vor allem daran, dass AEW zu selten auf Tour geht.
„Wenn man nicht regelmäßig tourt, kann man auch kaum Merchandise verkaufen und wenn überhaupt, dann nur sehr wenig“, so Bischoff. Auch die bisherigen Lizenzierungsversuche von AEW seien seiner Meinung nach kaum der Rede wert. „Ich würde sagen, sie waren bestenfalls durchschnittlich und das ist noch freundlich ausgedrückt“, betonte er.
Für ihn steht fest: Erst wenn eine Wrestling-Marke echte Relevanz gewinnt, kann man ernsthafte Umsätze im Merchandising erzielen. AEW habe diesen Status noch nicht erreicht. Der Aufbau einer „heißen Marke“ sei jedoch essenziell, um langfristige und bedeutende Erlöse zu erzielen. „Man muss sich erst einmal einen Namen machen, bevor man wirklich einen bedeutenden und beständigen Umsatz mit Waren erzielen kann. Man muss eine heiße Marke haben. Das ist momentan eine Herausforderung für AEW.“
Obwohl Bischoff betonte, dass AEW grundsätzlich das Potenzial habe, warnte er eindringlich: Solange die Touring-Strategie und die Markenentwicklung nicht optimiert werden, lasse die Promotion weiterhin erhebliches wirtschaftliches Potenzial ungenutzt.
AEW ist laut Bischoff nicht feindlich gemeint – sondern eine Warnung
Bereits vor einigen Monaten betonte Bischoff, dass seine Äußerungen nicht auf Hass gegenüber AEW beruhen. Im Gegenteil: Er wünsche sich ausdrücklich den Erfolg der Promotion. Seine kritischen Kommentare seien das Ergebnis jahrzehntelanger Branchenerfahrung und des Wunsches, Fehler zu vermeiden, die ihm selbst in der Vergangenheit unterlaufen sind. „Ich kann nicht anders, als mich dazu zu äußern, nicht weil ich nicht will, dass es erfolgreich ist, sondern weil ich es verdammt noch mal tue“, sagte Bischoff. „Ich glaube, die Leute im Allgemeinen sind intelligent genug, das zu erkennen.“
Er zeigte Verständnis dafür, dass viele Hardcore-AEW-Fans seine Kritik nicht teilen oder ablehnen, betonte jedoch, dass er Wrestling durch eine andere Linse sehe als die Zuschauer. „Diese Fans haben nicht die gleiche Erfahrung wie ich, also reagieren sie auf mich. Aber genau das ist Wrestling – es ist Drama, es ist kämpferisch, es ist spaltend, es ist Gut gegen Böse. Ich komme damit klar, aber ich hoffe nur, dass die Leute ein bisschen mehr zuhören.“
Trotz der grundsätzlichen Kritik fand Bischoff auch lobende Worte für die Show AEW All In, die im Sommer 2024 stattfand. Insbesondere die zweite Hälfte des Events habe ihn beeindruckt.
Social-Media-Auftritte von Tony Khan werfen laut Bischoff Fragen auf
Ein weiterer Kritikpunkt, den Eric Bischoff öffentlich äußerte, bezog sich auf das Verhalten von AEW-Präsident Tony Khan in den sozialen Medien. Besonders Khans öffentliche Aussagen zu einem möglichen neuen Deal mit Warner Bros. Discovery (WBD) wurden von Bischoff scharf hinterfragt. Aus seiner Sicht entsteht dadurch der Eindruck, AEW müsse durch PR-Manöver von tatsächlicher Unsicherheit ablenken. „Tony hat das Bedürfnis, die Illusion zu erwecken, den Eindruck zu erwecken – mehr eine Illusion als eine Wahrnehmung, zu diesem Zeitpunkt wäre Wahnvorstellung vielleicht sogar angemessener, dass es irgendeine Art von Sache gibt, die vor sich geht“, so Bischoff.
Warum Eric Bischoff AEW als „lahm“ bezeichnet
Außerdem wurde Eric Bischoff bereits von einem Zuhörer gefragt, wie er den Namen „All Elite Wrestling“ im Vergleich zu prägnanten Marken wie WWE und WCW aus der Ära der Monday Night Wars einschätzt. Bischoffs Urteil fiel vernichtend aus: „‚AEW‘ klingt für mich wie eine Klempnergewerkschaft oder etwas in der Art. Es hat einfach keinen Klang, der hängen bleibt oder Eindruck macht. Vielleicht liegt das daran, dass das Produkt selbst so lahm ist, dass der Name perfekt zur Gesamtsituation passt. Ich weiß es nicht genau.“
Inhaltlich und kreativ in der Krise?
In seinem Podcast wiederholte Bischoff bereits mehrfach seine bekannten Vorwürfe gegenüber AEW. Er kritisiert insbesondere die kreative Ausrichtung der Shows und den Mangel an klarer Storyline-Struktur. Aus seiner Sicht fehlt der Promotion eine übergreifende Vision.
„Aus Sicht des Storytellings blutet AEW auf dem Operationstisch aus und braucht dringend eine Notversorgung. Die Charaktere wirken planlos zusammengestellt. Es gibt ein paar starke Persönlichkeiten, aber auch viele, die völlig austauschbar sind“, erklärte er. Laut Bischoff sehe ein Großteil des Rosters visuell und charakterlich gleich aus. Er spottete sogar: „75 Prozent des Rosters sehen aus, als wären sie nur da, um dir die Reifen zu wechseln.“
Als besonders beißenden Kommentar fügte er hinzu, der passende Slogan für AEW wäre: „Where the Best Wrestlers in the World Can’t Draw a Dime.“ Damit spielt er auf die aus seiner Sicht unzureichende wirtschaftliche Zugkraft vieler AEW-Stars an.
AEW lebt mietfrei in seinem Kopf…
Bischoff existiert auch nur noch, um die immer wieder gleiche repetetive Kritik zu äußern. Man sollte dementen alten Menschen auch nicht mehr all zu viel Plattform bieten, wenn sie langsam in ihren Wahn abrutschen….
Ein Glück das sich Eric ja bei alledem so gut auskennt.
Eric muss sich diese Shows tatsächlich nicht ansehen wenn er AEW keine Storys zuschreibt aktuell. Aber soll der alte Mann mal machen.
WCW hat er in den Ruin getrieben und TNA stand ebenfalls kurz davor und sein letzter WWE Job dauerte auch nur ein paar Monate an. Da spricht halt jemand mit Erfahrung :).
Hier machen viele auf Experten. Eric hat recht das mit AEW. AEW ist schlecht, wäre es gut dann wären auch die Quoten besser. Und WCW ist nicht wegen Eric unter gegangen, sondern wegen Ted Turner da er keine Lust hatte auf WCW. Habe es auch nie verstanden da Turner reicher war als Vince. Ted härter WWE fertig machen können.
So viel Unsinn in einem Kommentar!
Ted Turner hat Bischoff eingestellt, weil er Konkurrenz zur WWE sein wollte. Er hat Bischoff PRIME TIME gegeben, Head-to-Head gegen WWE.
Als TBS (also Turner Broadcast) verkauft wurde an AOL Time Warner hatten diese Leute keine Lust auf Wrestling.
Also nochmal. Was für ein Unsinn! Lies das Buch von Eric Bischoff wo er (ungewöhnlich) schonungslos zu sich selbst ist und ein paar Sachen aus dem Nähkästchen erzählt.
Gilt ja schon fast als Fake News.
Die WCW hätte den Monday Night War gewinnen müssen!!!
Das hat die WCW mit falschen Entscheidungen nicht geschafft hat und abwärts ging, ist eine große Schuld von Eric Bischoff ( noch auf die Altstar gesetzt, die jungen und Cruisherweights verheizt etc.) Bischoff sollte den Ball flach halten.
Jetzt zu seine AEW Kritik. Ich finde bei AEW ist nicht alles Gold was glänzt und man kann Sie auch für einige Sachen (auch zu Recht) kritisieren aber dann bleib ein bisschen sachlich und diese Geschwafel. Ich hab beim Ihm immer das Gefühl er muss etwas über AEW sagen damit er sein Podcast mit Themen vollbekommt. Der Name des Podcast sag meiner Meinung Macher verdammt viel über ihn aus……
Bei über 40 Jahren WWE/WWF Brand, unendlicher Historie… Jahrzehnte Raw/SD, dazu Milliarden an Kohle, aber Smackdown schafft lächerliche 1,3 mio Zuseher während Dynamite an die 0,6 mio Zuschauer hat nach lediglich 6 Jahren?
Das ist peinlich. Hätten sie 5-10x mehr Zuschauer okay, aber der Abstand ist so lächerlich gering bei genauer Betrachtung.
Dazu ist WWE ungefähr so cool wie Dschungelcamp schauen, Helene Fischer oder Britney Spears.