Dustin Rhodes hat sich als AEW-Veteran und Wrestling-Legende erneut deutlich hinter die Promotion gestellt. Inmitten einer Phase, in der AEW mit sinkenden Einschaltquoten, Besucherzahlen und einer wachsenden Unzufriedenheit in der Fan-Community zu kämpfen hat, wandte sich Rhodes über Twitter direkt an die Kritiker. Sein Ziel war klar: die Wrestling-Welt daran zu erinnern, sich auf das Positive zu konzentrieren und die Arbeit der Talente zu schätzen.
Sein Tweet lautete: „Hier ist ein Gedanke … Genießt einfach Wrestling. Bitte hört auf, uns ständig anzugreifen und zu beleidigen. Wir haben die leidenschaftlichsten Wrestlerinnen und Wrestler der Welt. Wir machen das für euch. #IAmWithAEW.“
Here’s a thought…….Just enjoy Wrestling. Bitte hört auf, uns ständig anzugreifen und zu beschimpfen. Wir haben die leidenschaftlichsten Wrestler der Welt. Wir tun das für Sie. #IAmWithAEW @AEW und ich liebe und schaue ALLES Wrestling. pic.twitter.com/uLdwAFaQtf&/p>— Dustin Rhodes (@dustinrhodes) December 3, 2024
Ein Appell an die Wrestling-Community
Mit diesen Worten wollte Rhodes die Fans an die Leidenschaft erinnern, die Wrestlerinnen und Wrestler bei AEW in jede Show stecken. Seit seiner Gründung im Jahr 2019 hat sich AEW als Alternative zur WWE etabliert und sich einen Ruf als Plattform für kreative Freiheit und innovative Wrestling-Konzepte erarbeitet. Doch mit der steigenden Konkurrenz durch eine revitalisierte WWE unter der kreativen Leitung von Triple H und den internen Herausforderungen bei AEW wächst auch die Kritik.
Rhodes, der seit Beginn der AEW-Ära als Perfromer und Trainer eine Schlüsselrolle spielt, richtete sich gegen die zunehmende Negativität:
„Wir machen das für euch. Wrestling ist für jeden da und sollte eine positive Erfahrung sein.“
Doch anstatt die Einheit zu stärken, stieß seine Botschaft auf gemischte Reaktionen. Während einige Fans seine Intention lobten, warfen andere der AEW und ihren Verantwortlichen Heuchelei vor.
Kritik an AEW: Die Reaktionen auf Twitter
Die Reaktion auf Rhodes‘ Botschaft fiel überraschend heftig aus. Viele Fans warfen AEW vor, über Jahre hinweg selbst eine aggressive Haltung gegenüber der WWE gefördert zu haben. Jetzt, da die Promotion mit Problemen zu kämpfen habe, wirke der Aufruf zur Einheit scheinheilig.
Ein User schrieb: „Ich kann einen ganzen Thread mit Videoclips erstellen, in denen AEW-Talente die WWE auf die Schippe nehmen. Aber wenn die Arschtritte zu viel werden, sagen Sie: ‚Bitte genießt das Wrestling.‘“
Ein anderer Nutzer wandte sich direkt an Rhodes und erklärte: „Ich mag Wrestling und bin ein großer Fan von AEW, wie viele andere auch. Als leidenschaftlicher Fan denke ich, dass es fair ist, wenn wir ein Produkt kritisieren, in das wir Zeit und Geld investieren. Das ist nicht als Angriff gemeint, sondern als ehrliches Feedback.“
Neben allgemeiner Kritik an AEW richteten sich die Kommentare auch gegen die kreative Ausrichtung der Promotion. Ein Fan forderte mehr durchdachte Storylines: „Könntest du @TonyKhan vielleicht bitten, fesselnde Geschichten zu erzählen? Es ist absolut verrückt, dass Max und Swerve schon ein Match haben, ohne dass eine Geschichte erzählt wird.“
Andere nahmen AEW-Präsident Tony Khan ins Visier. Ein Kommentar lautete: „Dustin, ich liebe dich, Kumpel, aber Tony ist ein Tribalist. Er hat das Feuer entfacht, das sein Haus niederbrennen wird.“
Ein weiterer Nutzer brachte die Frustration auf den Punkt: „Die AEW hat so viel Potenzial, aber das Management enttäuscht. Kritik bedeutet nicht, dass wir keine Fans mehr sind. Wir wollen, dass AEW besser wird.“
Dustin Rhodes‘ Botschaft: Ein Blick auf die Wrestling-Kultur
Rhodes‘ Botschaft mag gut gemeint gewesen sein, doch sie verdeutlicht die wachsende Spaltung in der Wrestling-Community. Während einige Fans den Wettbewerb zwischen AEW und WWE als Bereicherung betrachten, sehen andere in den jüngsten Entwicklungen bei AEW eine verpasste Chance. Die Debatte wirft auch die Frage auf, ob Kritik als konstruktiv angesehen oder als negative Haltung abgetan werden sollte.
Gegenapell: Bitte bei Kritik aufhören, sich in die Opferrolle zu begeben und die Kritik der Community ernst nehmen, damit wieder mehr Leute die Shows schauen. Ist ein schwieriger Prozess, bei dem man über den eigenen Schatten springen muss, aber es ist gut für das Wrestling, die Fans und AEW.
Ganz genau. Zudem wird ja auch so gut wie immer kein Talent kritisiert sondern tony Khan für seine miserable Unternehmensführung sowie Booking Fähigkeiten
Ganz genau so!
duncan
Absolut korrekt
Ich glaube gern und sofort, dass es mitunter schwierig sein mag, gut gemeintes Feedback von schlechtem Feedback zu filtern. Aber selbst komplett ohne jede Kritik müsste es doch allen Beteiligten dort selbst auffallen, dass etwas im Argen liegt.
Ständig heißt es, sie würden alles für die Fans machen. Aber gleichzeitig sind ihnen die Fans egal, denn sonst würde man mal zuhören (und das Gesagte verstehen) und die Fans nicht verprellen.
Und mir per Twitter-Aufruf durch die Blume zu sagen, dass ich ruhig sein und gefälligst das gucken soll, was mir vorgesetzt wird, könnte zu Trotzreaktionen führen.
Ganz dummer Tweet von Dustin. Die Leute, die es mit AEW gut meinen und einfach konstruktive Kritik äußern, fühlen sich damit vor den Kopf gestoßen, da ihre Kritik nicht ernst genommen wird/ungewollt ist. Diese echten Fans könnten durch so Aussagen halt komplett vergrault werden.
Und Trolle, die einfach Spaß daran haben auf Dingen rumzutrampeln, fühlen sich bestätigt, da der Tanzbär Dustin nun tanzt und sich fürchterlich über die Tweets aufregt. Sprich, die Trolle werden jetzt erst recht weitermachen.
Fakt
Schließe mich meinen Vorrednern hier an. Vor allem wenn man angeblich alles für die Fans macht, dann sollte es einem doch irgendwann zu Denken geben, wenn diese Fans immer weniger werden.
Immer mehr Chaos, immer mehr Extreme (Spucken, Plastiktüten, Blut in fast allen Matches und in teils absurden Mengen, ohne dass es für das Match an sich nötig wär, usw.), kann zwar kurzfristig Wirkung erzielen, aber wenn das alles zur Normalität der Shows wird, ohne vernünftige Storys und vor allem Charakterentwicklungen, dann langweilt es sehr schnell.
An dem, was ich schon von Anfang an kritisiere, nämlich die mangelhaften schauspielerischen Qualitäten vieler Akteure (nicht aller), hat sich auch kaum etwas verbessert. Das Selling ist entweder komplett übertrieben, oder gar nicht vorhanden. Eine halbwegs realistische Darstellung einer Verletzung oder auch nur einer harten Aktion, findet kaum statt.
Und bevor wieder jemand mit „aber bei anderen Promotions“ ankommt, ja, auch an anderer Stelle ist nicht alles Gold, aber so geballt in Summe wie bei AEW ist anderenorts nicht Nachholbedarf an allen Ecken und Enden geboten.
@Bob das Problem ist doch ein ganz anderes meiner Meinung nach, ein großer Teil der Fans, die noch zu den Shows gehen, finden das, was denen geboten wird, toll und AEW fühlt sich dadurch bestätigt, sie ignorieren aber ganz gekonnt das ein noch viel größerer Teil der Fans das gebotene eben nicht gut finden und dieses dann zurecht kritisieren.
Ähnlich sieht man es hier, nicht direkt auf dieser Seite, aber auf einer anderen, AEW kritische Artikel werden unter anderem nur selten online gestellt, auch Kritik ist nur dann erwünscht, so ist leider mein Eindruck, wenn dieser nicht gegen AEW gerichtet ist.
Leider ist es so, dass AEW und zumindest ein Teil der deutschsprachigen Fans, einfach mal Kritikresistent sind, oder diese jegliche Kritik, die geäußert wird, ob berechtigt oder nicht nicht, ein Angriff auf sie darstellt.
Du hast natürlich völlig recht und insofern war meine Aussage unsauber. So lange es einen harten Kern gibt, der das aktuell Gebotene toll findet und der Verantwortliche mit diesem Kern zufrieden ist, wird sich da gar nichts ändern. Denn was wir sehen ist das, was Tony selbst toll findet. Und was Tonys ehemalige Message-Board Freunde toll finden. Und Meltzer überhäuft ihn dafür auch noch mit Sternen.
So lange die Sender/Werbepartner nicht auf die Finger kloppen, dass ihnen so langsam die Reichweite zu gering wird, kann das ewig so weiterlaufen.
Und ja, ich finde, das ist auch allgemein ganz schlimm geworden. Auch abseits des Wrestling. Kritik ist automatisch immer ein Angriff auf das Innnerste. Natürlich sind Marken/Gruppen irgendwie identitätsstiftend, aber seitdem sich kleine Dispute im Internet zu Follower-Glaubenskriegen aufbauschen lassen, sind sachliche Diskussionen nur noch selten möglich. Irgendwer fühlt sich immer sofort auf den Schlips getreten.
Ich bin überrascht, man merkt das dies AEW Fans sind. Es ist Kritik mit Beispielen unterlegt und größtenteils respektvoll formuliert. Und das von X/Twitter. Vergleiche das mal mit den Leuten die hier schreiben. Da wird noch draufgehauen oder mit „mimimi“, „Seifenblase“, „kleines Kind“ etc. argumentiert (nur letzte News). Und ich dachte immer tiefer als Twitter kann das Niveau nicht sinken, ich lag wohl falsch. 😀
Da gibt es nichts zum Angreifen! Das Projekt Tony Khan ist gescheitert und fertig!