Code Vein – „Dark Souls + Anime = Erfolg?“

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                                                     Getestet und verfasst von General M 

91TplvWn9uL. SL1500 Für Freunde knackiger Herausforderungen ist der September definitiv ein fantastischer Monat gewesen. Erst hat das in Deutschland entwickelte The Surge 2 (von uns im Test mit 8.0/10 Punkten bewertet) gezeigt, dass selbst das Soulslike-Genre noch mit frischen Ideen überzeugen kann, nun aber legt Bandai Namco, der Publisher des großen Vorbilds Dark Souls nach und will mit Code Vein vor allem die Spielewelt selbst revolutionieren. Hier kämpfen nämlich weder Ritter, Magier noch Menschen im Nanotechsuit erbittert um´s Überleben, sondern Vampire im Animedesign. Wie gut das klappt und ob das Spiel sogar dem Urvater ein Schnippchen schlagen kann, haben wir umfangreich für Euch getestet. 

         Hinweis: Sämtliches Bildmaterial wurde auf der PlayStation 4 PRO aufgenommen. 

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Blutroter  Morgen

In naher Zukunft liegt die Welt nach einer nicht näher bekannten Katastrophe so gut wie vollständig in Trümmern. Um den unmenschlichen Gefahren dieses Kataklysmus Herr werden zu können, wurden auf künstlichem Wege die sogenannten Wiederkehrer erschaffen, eine Art von Vampiren die mit übernatürlichen Kräften ausgestattet sind. Genau wie die Sagengestalten aus Büchern, Filmen und Co. können die ohne menschliches Blut aber nicht leben, zu langer Verzicht auf den roten Lebenssaft und die Wiederkehrer werden zu sogenannten Verlorenen, dem Wahnsinn verfallenen Monstern. Genau das ist einst der Anführerin der Wiederkehrer passiert, weshalb noch mehr verstorbene Menschen nach ihrem Tod zu neuem Leben erweckt wurden, um es mit der Abtrünnigen aufzunehmen. 

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Zwar hatte die Operation Erfolg, doch die verbliebenen Wiederkehrer sind nun ohne Bestimmung. Richtige Menschen gibt es nur noch wenige und einfach aussaugen darf man sie sowieso nicht, zumal es ohnehin nicht genug Blut gibt, um die Wiederkehrer dauerhaft vor dem Durchdrehen zu bewahren. Die einzige Alternative dazu stellen magische Pflanzen dar, deren Blutperlen dieselbe Wirkung haben (es geht eben nichts über pflanzliche Arzneien, nicht wahr?). Aber selbst die reichen einfach nicht aus. Wir schlüpfen in die Haut eines Wiederkehrers, der sich kurz nach seiner erneuten Erweckung dem geheimnisvollen Louis bei einer wichtigen Mission anschließt: Der Artverwandte sucht nämlich fieberhaft nach einer Möglichkeit, seinesgleichen endgültig von der Blutabhängigkeit befreien zu können. 

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Da mischen wir natürlich gerne mit, zumal wir natürlich zu gerne wissen möchten, wie genau die Erde sich vom vielbevölkerten Paradies zur dystopischen Ödnis verwandeln konnte. Während wir uns auf der Suche nach einem Heilmittel immer tiefer in die dunkle Welt vorwagen, schließen sich uns weitere Gefährten mit ähnlichen oder ganz eigenen Zielen an. Verstärkung ist allerdings auch bitter nötig, denn die Welt von Code Vein steckt voller tödlicher Gefahren. Und selbst die Wiederkehrer sind nicht vor einem endgültigen Ableben gewahrt…

Dark Souls trifft auf Anime

Einen Vorteil bietet Code Vein im Vergleich zu seinem geistigen Idol von der ersten Sekunde an, denn anders als in Dark Souls präsentiert sich die Geschichte um die Wiederkehrer und deren Suche nach einem potenten Dauerdurstlöscher wesentlich präsenter und muss nicht zwischen den Zeilen herausgelesen werden. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass die Story um die vampirähnlichen Geschöpfe, so fantastisch sie auch ins gegebene Setting passt, im Kern doch sehr auf bewährte Klischees setzt und dadurch zumindest über die mit knapp 35 Stunden andauernde Geschichte nicht viel Neues zur Standardbiographie eines Wald- und Wiesenblutsaugers hinzufügt. Die jeweiligen Rollen sind klar definiert, Gut und Böse klar voneinander abgegrenzt. Das verdeutlichen auch die vielen in Echtzeit gerenderten Zwischensequenzen, in denen die Handlung immer wieder vorangetrieben und neue Charaktere vorgestellt bzw. vertieft werden. 

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Trotzdem oder gerade weil sich Code Vein in der Figurenzeichnung sehr auf Vertrautes verlässt, findet man schnell Zugang zu den handelnden Charakteren. Und schließlich entwickeln Louis und Co. auch genug Persönlichkeit, um sie beim Abspann angemessen zu vermissen. Die Macher, die übrigens auch für God Eater 3 verantwortlich gewesen sind und hier auf einen ganz ähnlichen visuellen Stil setzen, haben also einen guten Mittelweg gefunden. Entstanden ist ein interessanter Mix aus Soulslike und Anime, der zumindest erzählerisch auch Einsteigern gut vermitteln kann, wohin die Reise eigentlich geht (und warum man sie überhaupt erst begonnen hat). Schade nur, dass die Spielwelt selbst sich aufgrund der permanent tristen Kulisse in all ihren dominaten Brauntönen immer wieder mit den tollen Animecharakteren beißt und auch sonst deutlich linearer gestaltet wurde als man es von den übrigen Genrevertretern gewohnt ist. Die bieten auch fast alle abwechslungsreichere Spielwelten. 

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Unseren eigenen Wiederkehrer erstellen wir uns übrigens ganz klassisch vor Spielbeginn im mitgelieferten Editor. Und der bietet bis ins kleinste Detail derart viele Anpassungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, dass es einem beinahe Freudentränen über das Gesicht treibt. Ein so umfangreiches Tool zur Charaktererstellung habe ich bisher in keinem anderen Spiel gesehen. Davon kann sich die Konkurrenz definitiv eine ganz dicke Scheibe abschneiden. Praktisch: Spieler der Demo können bereits dort erstellte Charaktere bequem importieren, allerdings nur im Rahmen der gleichen Plattform. Nach der Eröffnungssequenz wartet dann auch gleich ein umfangreiches Tutorial, welches uns mit sämtlichen relevanten Spielmechaniken vertraut macht. Auch hier hat man also anders als in Dark Souls den Vorteil, mechanisch nicht völlig ins kalte Wasser geworfen zu werden. Wobei sowas für Herausforderungssucher natürlich auch einen gewissen Reiz haben kann. Praktisch ist das hier aber allemal.

Der richtige Blutcode

Euer Spielstil hängt nämlich maßgeblich vom ausgerüsteten Blutcode ab, der eure Charakterattribute stark beeinflusst. Jeder Blutcode bietet außerdem einzigartige Fertigkeiten, von denen sich natürlich nicht jeder für alle Situationen optimal eignet. Dadurch wird man gezielt zum Experimentieren motiviert, auch weil sich kaum ein Stil wie der andere spielt. Neben komplett auf den Kampf mit Nah- und Fernkampf spezialisierten Codes verwandeln euch manche sogar in mächtige Magieanwender. Das System funktioniert, auch weil man jederzeit bequem zwischen den verfügbaren Blutcodes wechseln kann und dann auch sofort sieht, welche Auswirkungen ein solcher Wechsel mit sich bringt. Weil sich sogar die jeweiligen Fertigkeiten immer frei auf die Angriffstasten legen lassen, kann man seinen Wiederkehrer nicht nur bequem an jede Situation, sondern auch an die persönlichen Eingabepräferenzen anpassen. Praktisch: Erfüllt man mit ausgerüsteten Fertigkeiten bestimmte Voraussetzungen, kann man diese auch mit anderen Blutcodes verwenden, was die Auswahl an möglichen Builds nochmal drastisch erhöht. Allerdings müssen für deren Nutzung weiterhin bestimmte Grundvoraussetzungen bei den Basisattributen gegeben sein. 

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Die werden in Code Vein aber nicht durch das Level an sich definiert (denn aufleveln erhöht lediglich Lebenspunkte und Ausdauer), sondern neben dem Blutcode selbst auch durch getragene Waffen und die sogenannte Blutschleier. Letztere fungieren als einzig ausrüstbares Rüstungsteil und sind in ebenso vielen Formen verfügbar wie alles andere. Geschicktes Kombinieren all dieser Aspekte kann nicht nur den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmachen, sondern gleichzeitig auch mächtige Hybriden erschaffen. Es lohnt sich also, abseits der Bossbelohnungen die Umgebung nach neuer Beute abzusuchen. Weil sich das aber in dieser Form erst sehr spät eröffnet und hauptsächlich relevant für weitere Spieldurchgänge im zunehmend schwereren (oder wahlweise identisch zum ersten Durchgang skalierenden) New Game Plus ist, muss man sich damit nicht direkt zu Anfang auseinandersetzen, sondern lernt viel mehr erstmal das Grundprinzip kennen und nutzen. Der Wiederspielwert ist dank unterschiedlicher Enden generell erfreulich hoch ausgefallen. Etwas enttäuschend sind dafür die Nebenmissionen geraten, die euch zwar mit Währung belohnen, leider aber nie mehr zu bieten haben als öde Sammel- oder Tötungsmissionen.

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Im Spiel gibt es übrigens nur eine Währung, genannt Dunst. Die erhaltet ihr von allen getöteten Kreaturen und dient nicht nur zum Erwerb von Hilfsgütern oder dem erneuten Kauf bereits aufgefundener Waffen, sondern wird auch zum Aufleveln benötigt. Es sollte also wohlüberlegt werden, wofür ihr euer Kontingent verpulvern wollt. Auch hier lässt der Klassiker grüßen, was für den Levelvorgang selbst ebenso gilt: Reisen, Rasten und Co. geht nämlich nur via Hub, dessen Nutzung sämtliche regulären Gegner erneut spawnen lässt. Dazwischen könnt ihr euch in eurer Basis ausruhen, beim Händler in dessen Angebot stöbern oder einfach mal genüsslich mit Handtuch bekleidet in die heiße Grube steigen. Dort lassen sich dann auch bereits gesehene Zwischensequenzen bequem erneut abrufen. 

Freunde finden ist schwer…

Wie es sich für ein echtes Soulslike gehört, sind die Kämpfe taktisch extrem fordernd, aber dank hervorragendem Balancing nie unfair geraten. Ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und das Erlernen von Angriffsmustern ist selbstverständlich Grundvoraussetzung. Trotzdem entpuppt sich Code Vein als deutlich einfacher als ein klassisches Dark Souls, was gegenwärtig vor allem den abseits aller Bosskämpfe etwas zu mächtigen K.I. – Begleitern geschuldet ist. Die begleiten euch nämlich in irgendeiner Form immer und sind momentan einfach zu stark. Besser ist es nur leider auch dann nicht, wenn ihr euch andere Spieler zur Hilfe ruft, denn dort lauern ganz eigene Schwierigkeiten.

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Leider ist online kaum was los, weshalb Suchen entweder quälend lange dauern oder gar nicht erst zum Erfolg führen. Da das Spiel meistens regional eh niemanden findet und man höchstens im globalen Pool erfolgreich fischt, entsteht dadurch direkt ein weiterer Nachteil, denn wer dann einen Mitspieler aus Übersee und Co. bekommt, bringt der auch gleich einen Tankwagen voller Lags mit, die bei einem so auf Reaktion ausgelegten Spiel natürlich mächtig am Spielspaß nagen. Denn kosten die Verbindungsprobleme entweder euch oder euren Mitspieler das Leben, fliegt ihr ganz ohne Hilfsbelohnungen sofort wieder zurück in den Offlinemodus. 

…gute Technik dagegen noch wesentlich mehr

Die Gegnervielfalt ist wie das allgemeine Art Design sehr gelungen. Zwischen dem coolen Mix aus Gothik und futuristischer Dystopie tummeln sich alle Arten ekeliger Kreaturen. Dazwischen warten immer wieder taffe Bosskämpfe. Der Animelook, der vor allem die Charaktere betrifft, sorgt für einen einzigartigen visuellen Stil, während die Umgebungen mehr auf Realismus setzen. Und gerade dort schwächelt Code Vein, denn zeitgemäß sieht all das nicht mehr aus. Matschigen Texturen begegnet man am laufenden Band, vor allem auf den Konsolen kommt es immer wieder zu störenden Rucklern in den Kämpfen. Generell entpuppt sich die Technik dort als große Achillesferse des Spiels. Alle Systeme peilen im Kern 60 Frames für geschmeidiges Gameplay an, erreichen diese aber nicht mal ansatzweise. Während sich die regulären PlayStation 4 bei nativen 1080p durchschnittlich bei etwas über 30 Frames einpendelt und dabei immer wieder knapp darunter rutscht, sind bei der nur in 900p auflösenden XBOX One S noch herbere Performanceschwankungen wahrnehmbar.

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Ein Vergnügen ist das Spielen hier schon nicht, machen es die erweiterten Modelle besser? Nicht wirklich. Die PlayStation 4 PRO pendelt sich zwar immerhin schon bei durchschnittlich 45 Frames pro Sekunde ein, verweilt aber ebenso auf matschigen 1080p. Die XBOX One X dagegen liefert von Werk schon 1800p, die aber zum Preis schwächerer Texturen und sichtbar schlechterer Partikeleffekte und muss zusätzlich wieder mit Performanceeinbußen leben. Davon abgesehen ist der optische Unterschied quasi verschwindend gering. So leidet auch Code Vein am alten Fluch des Soulslike – Genres, denn wie schon Sekiro: Shadows die Twice und Dark Souls (abseits der Remaster) ist der Preis für gelungenes Gameplay einmal mehr eine (leider muss man das so sagen) beschissene Performance. Das ist umso verwunderlicher, da hier ein komplett anderes Technikgerüst, nämlich die Unreal Engine 4 genutzt wird und auch das Entwicklerteam ein ganz anderes ist. Warum man bei all dem trotzdem so tief in die Techniklorke tritt, will sich mir einfach nicht erschließen. In der gegenwärtigen Form ist man auf der PlayStation 4 PRO noch am besten dran – und selbst dann weit entfernt von zufriedenstellenden Ergebnissen. 

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Überzeugt hat uns im Test noch am ehestesten die PC – Version, die neben nativem 4K auch um Welten stabilere, wenn auch nicht durchgehend perfekte Bildraten bietet. Ein Genuss für die Augen ist Code Vein zwar auch dann nicht, aber immerhin zeigt sich das Gameplay dort weniger frustanfällig. Loben kann man das Spiel dafür uneingeschränkt bei der Vertonung, denn die gut besetzten englischen oder wahlweise japanischen Sprecher leisten allesamt gute Arbeit, die nur noch vom Soundtrack übertroffen wird. Der bläst einem einen derart epischen Mix aus Chören und Heavy Metal entgegen, dass es einem vor Freude die Fußnägel hochrollt. Dafür zücken wir mit Vergnügen den selten vergebenen Award für besonders gelungenes Sounddesign. Gut von der Hand geht auch die Bedienung, vor allem mit Gamepad ist man in Sachen Präzision und Reaktion auf der sicheren Seite. Maus und Tastatur eignen sich dafür erwartungsgemäß nicht, auch hier ist ein Gamepad Pflicht. 

Fazit und Wertung

55957770 2311144785603906 1491509483245928448 o„Als hartgesottener Soulslike – Veteran habe ich mir von Code Vein einiges versprochen. Leider schafft es das fertige Spiel letzendlich nicht, sämtliche Erwartungen zur vollen Zufriedenheit zu erfüllen. Die Story geht absolut in Ordnung, der Umfang neben der Grundspieldauer dank Wiederspielwert sowieso und dank Blutcodes und den daraus resultierenden zahlreichen Builds stehen einem bei der Spielweise quasi sämtliche Freiheiten offen. Da selbst die schwierigsten Auseinandersetzungen aber dank zu starker K.I. – Begleiter deutlich an Herausforderung einbüßen, die Mehrspielerkomponente momentan zwischen Nullfunktion und Laganfälligkeit alles außer Spaß macht und vor allem die Konsolen an fiesen Bildratenschwankungen und generell schwacher Technik leiden, bleibt Code Vein gegenwärtig eine gute, aber keineswegs überragende Ergänzung zum Genre.“ 

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PRO:

+ Hart, aber fair
+ Gelungener Mix aus Anime und dystopischer Endzeitkulisse
+ Zugängliche, via zahlreicher Zwischensequenzen schön erzählte Geschichte
+ Ansprechendes, vielfältiges Gegnerdesign
+ Interessantes, gut durchdachtes Blutcode – Feature…
+ …dass mit der Zeit Unmengen verschiedener Builds ermöglicht
+ Zahlreiche Waffen- und Blutschleiertypen…
+ …die zum genauen Erkunden der Welt motivieren

+ Mit knapp 35 Stunden pro Durchgang sehr guter Gesamtumfang
+ Hoher Wiederspielwert dank mehrerer möglicher Endsequenzen

+ Referenzverdächtiger Charaktereditor
+ Fantastischer Soundtrack
+ Sehr gute englische und japanische Sprecher
+ Sauber lokalisierte deutsche Untertitel 
+ Zugängliche Bedienung via Gamepad

CONTRA:

– Technisch insgesamt nicht mehr zeitgemäß
– Über alle Konsolen stark schwankende Performance
– Viele matschige Texturen
– Wenig innovative Geschichte
– Recht klischeelastige Charakterdarstellung
– Langweilig inszenierte, oft repetive Nebenmissionen
– Eintönig eingefärbte, von Brauntönen dominierte Spielwelt
– Im Vergleich zu Dark Souls und Co. eher linearer Progress
– Problematische Helfersuche
– K.I. – Begleiter sind zu stark
– Mäßige Maus- und Tastaturbedienung 

                                                GESAMTWERTUNG:     7.8/10

                                   
                                MRASOUND

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