
– Die Diskussion über den Unterschied zwischen WWE und AEW, insbesondere in Bezug auf den Wrestling-Stil und das Booking, wurde durch die jüngsten Kommentare von WWE Hall of Famer Bully Ray erneut entfacht. In einem Beitrag auf X forderte er MJF und Hangman Page auf, zur WWE zu wechseln, damit sie „The Correct Way“ – also den richtigen Weg des professionellen Wrestlings lernen können.
Bully Ray kritisiert das Booking von AEW – insbesondere MJF vs. Hangman Page
In der AEW Dynamite-Ausgabe vom 12. März 2025 setzten MJF und Hangman Page ihre Fehde mit einem intensiven Backstage-Segment fort. Die Interaktion zwischen den beiden sorgte für viel Aufmerksamkeit und spaltete die Meinungen.
Bully Ray äußerte sich kurz darauf via X zu diesem Segment und erklärte, dass er es genossen habe. Allerdings machte er auch deutlich, dass er glaubt, dass sowohl MJF als auch „Hangman“ Adam Page besser bei WWE aufgehoben wären, um professionelles Wrestling „richtig“ zu lernen und zu echten Superstars zu werden: „Es hat wirklich Spaß gemacht, Backstage mit MJF und Hangman zu sein. Ich kann es kaum erwarten, bis beide eines Tages zur WWE gehen, den richtigen Weg lernen und Stars werden.“
Bei Busted Open Radio ging Bully Ray noch weiter und kritisierte insbesondere das Match von MJF und „Hangman“ Adam Page bei AEW Revolution. Ihm missfiel vor allem, dass Hangman einen Tombstone Piledriver auf einen Stuhl einstecken musste, aber dennoch das Match gewann.
„Ich liebe MJF zu Tode. Ich bin ein großer Max-Fan, sowohl persönlich als auch beruflich… Aber ich weigere mich, ein Match zu begutachten… in dem ein Tombstone Piledriver auf einem Stuhl in einem Match eingesetzt wird, nur damit derjenige, der den Move ausgeführt hat, zurück in den Ring kommt und das Match gewinnt. Für mich ist das völlig unangebracht und ich kann das nicht gutheißen… Es widerspricht allem, was ich vom professionellen Wrestling halte.“
Für Bully Ray liegt das Problem nicht in der Matchqualität an sich, sondern in der fehlenden Logik innerhalb der AEW-Storylines und Matches. Ein Tombstone Piledriver auf einen Stuhl gilt als einer der zerstörerischsten Moves im Wrestling. Dass ein Wrestler nach einer solchen Aktion einfach wieder aufsteht, nimmt laut Kritikern die Spannung und das Drama aus einem Match und macht es weniger glaubwürdig.
MJF und Hangman Page – WWE als nächster Karriereschritt?
Die Kommentare von Bully Ray haben eine neue Debatte über den Booking-Stil der AEW ausgelöst. Während MJF und „Hangman“ Adam Page zweifellos zwei der größten Talente bei AEW sind, glauben viele, dass beide bei WWE noch größere Erfolge feiern könnten.
Vergleich zwischen AEW und WWE – Bully Rays Standpunkt
Bully Ray ist nicht der erste Experte, der den Wrestling-Stil von AEW kritisch sieht. Während WWE oft für ihre storylastigen Matches mit psychologischer Tiefe gelobt wird, wird AEW oft vorgeworfen, zu sehr auf übertriebene Moves, Highspots und längere Matches ohne Substanz zu setzen.
Für Bully Ray geht es bei professionellem Wrestling nicht nur darum, wer die spektakulärsten Moves zeigt, sondern auch darum, wie ein Match strukturiert ist, damit die Zuschauer emotional investiert bleiben. Seine Ansicht ist, dass WWE das bessere Umfeld für langfristige Starentwicklung bietet, während AEW in vielen Fällen auf künstlich überhöhte Action ohne tiefere Bedeutung setzt.
Die WWE hat mit ihrem Performance Center in Orlando und ihrer strukturierten Herangehensweise an Charakterentwicklung und Storytelling eine bewährte Methode, um Wrestler langfristig aufzubauen. Stars wie Roman Reigns, Seth Rollins, Becky Lynch oder Cody Rhodes sind Beispiele dafür, wie die WWE ihren Talenten über Jahre hinweg eine starke Plattform bietet, um zu Superstars zu werden.
Bully Ray ist daher der Meinung, dass MJF und Hangman Page in der WWE nicht nur besser aufgehoben wären, sondern sich dort auch als noch größere Superstars etablieren könnten.
– Hier gibt es AEW Dynamite aus der Vorwoche in voller Länge und mit deutschem Kommentar: