
AEW-Star Buddy Matthews war bei Insight with Chris Van Vliet zu Gast und sprach dort offen über seine WWE-Entlassung, seinen aktuellen Gesundheitszustand, seine Zukunft bei AEW sowie die Beziehung zu seiner Ehefrau Rhea Ripley. In dem langen Interview gewährte Matthews tiefe Einblicke in seine Karriere und sein Privatleben.
Über seine Entlassung aus der WWE sagte Matthews: „Es war seltsam, weil ich denke, ich habe das in meinem letzten Interview schon angesprochen. Es war, als würde eine Last von meinen Schultern genommen werden. Es war wie eine sofortige Freiheit.“ Er erinnerte sich daran, dass andere ihm immer gesagt hatten, wie befreiend sich eine Entlassung anfühlen könne, doch erst als es tatsächlich passierte, habe er das wirklich verstanden.
Nach der anfänglichen Erleichterung folgte jedoch eine Phase großer Unsicherheit. Matthews erklärte: „Ich dachte nur: Oh, ja. Und dann habe ich mich gefragt, was mit meiner Greencard passiert? Was soll ich machen? Ich bin mit einem Visum hier, ich habe ein Haus, ich habe Hunde, und dann bin ich in Panik geraten.“
Er betonte, dass WWE sich zuvor um alle Formalitäten gekümmert hatte und er dadurch gezwungen war, sehr schnell eigenständig zu werden. „Ich musste sehr schnell erwachsen werden und herausfinden, wie man all diese Dinge macht. Aber ich habe es geschafft, meine Greencard zu bekommen. Es hat alles geklappt, und der Rest ist Geschichte.“
Beziehung zu Rhea Ripley und das Jonglieren verschiedener Terminpläne
Matthews sprach auch über die Herausforderungen, die sich aus den unterschiedlichen Terminplänen von ihm und Rhea Ripley ergeben. „Manchmal wird das ein bisschen nervig. Aber wir haben einfach gelernt, dass sie definitiv an einem Montag unterwegs ist, egal ob bei Live-Events oder nicht, das hängt davon ab. Aber wenn ich an einem Mittwoch oder Samstag dran bin, dann haben wir ein paar Tage dazwischen. Aber wir lernen, das irgendwie zu regeln.“
Trotz aller Herausforderungen sind beide bemüht, ihre wenigen gemeinsamen Tage bestmöglich zu nutzen.
Schwere Knöchelverletzung bei AEW Grand Slam: Australia
Ein weiteres Thema war Matthews’ aktuelle Verletzung, die er sich bei AEW Grand Slam: Australia zuzog. „Es ist okay. Ich habe ihn ziemlich schlimm umgeknickt. Habe ein Röntgenbild und ein MRT gemacht. Es gab keinen Bruch, aber es gab einen teilweisen Kniebandfaserriss und Knorpelschäden. Ich laufe, bin aber noch nicht gerannt und noch nicht gesprungen. Ich habe erst damit angefangen, Cardio zu machen, aber mehr war noch nicht drin.“
Matthews schilderte, wie dramatisch der Moment der Verletzung war: „Sobald ich losgesprungen bin, der Knöchel umgeknickt und es passiert ist, sahst du mich wirklich f*ck sagen.“ Er setzte sich in die Ecke, beobachtete Okada und spürte, wie sein Stiefel sich zusammenzog. „Offensichtlich wusste ich nicht, wie schlimm es war. Ich wrestelte dann das erste Mal mit einer Verletzung.“
Er verglich die Situation mit früheren Verletzungen: „Ich habe mir im Ring schon den Kiefer zertrümmert, ich hatte vorher Verletzungen, aber das war das erste Mal, dass es mich nachdenklich gemacht hat.“ Während des Matches habe er gezweifelt, ob er weitermachen könne, doch letztlich brachte er das Match trotz der starken Schmerzen zu Ende und zeigte sich zufrieden mit seiner Leistung unter den schwierigen Bedingungen.
Comeback-Pläne – Hoffnung auf baldige Rückkehr
Zur Frage, wann er wieder in den Ring zurückkehren könne, sagte Matthews: „Ich hoffe, eher früher als später. Ich werde natürlich in den Ring steigen müssen, um es auszuprobieren und wieder in Form zu kommen. Aber ich hoffe, in den nächsten Wochen, also Daumen drücken.“
Neuausrichtung bei AEW: „Hounds of Hell“
Mit dem Abgang von Malakai Black zur WWE erklärte Matthews, wie sich seine Gruppierung bei AEW neu aufstellt. „Die ‚Hounds of Hell‘ haben bei AEW erst angefangen, durchzustarten. Wir haben uns umbenannt in die ‚Hounds of Hell‘. Es ist immer noch ‚House of Black‘, nur nicht mehr unter diesem Namen. Wir fügen einfach noch ein bisschen mehr Farbe hinzu und sprechen auch ein bisschen mehr selbst. Wir wollen nicht nur ‚House of Black‘ unter einem neuen Namen sein. Wir müssen uns ein bisschen verändern, einen neuen Anstrich bekommen.“
Matthews lobte insbesondere Brody King für dessen starke Leistungen, während er selbst verletzt ausfiel. „Brody King macht einen großartigen Job, er hatte dieses verdammt gute Match gegen Konosuke Takeshita.“ Matthews hofft, bald wieder aktiv an der neuen Gruppierung mitzuwirken: „Ich beiße mich durch, um wieder hineinzukommen. Ich brauche diesen kreativen Ausgleich, damit es wieder losgeht.“
Gedanken über eine WWE-Rückkehr und Zusammenarbeit mit Rhea Ripley
Auf die Frage nach einer möglichen Rückkehr zur WWE zeigte sich Matthews offen und machte dabei deutlich, dass er großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Rhea Ripley hätte.
„Ich würde wirklich gerne etwas mit Rhea Ripley machen. Ich glaube, diese Geschichte und unsere Chemie, einfach die Art, wie wir sind, wären gutes Fernsehen“, sagte Matthews. Er machte aber auch klar, dass in ihrer Beziehung kein Platz für Neid sei.
„Sie ist ein absoluter Superstar – quasi die weibliche Version von John Cena im Moment. Und wenn ich mal in der Show eine kleinere Rolle habe, will ich nicht derjenige sein, der denkt: ‚Na toll, sie wird bevorzugt, und ich bekomme nur das hier‘ und dann aus Neid oder Frust einen Groll hege. Ich glaube aber nicht, dass es jemals so weit kommen wird.“
Matthews betonte, wie wichtig es sei, dass sie sich gegenseitig unterstützen könnten, unabhängig davon, was beruflich passiert. Er sehe sich und Ripley immer als ein Team.
Lustige Anekdote: Der Chop und der Triangle Choke
Am Ende des Interviews berichtete Matthews von einer witzigen Szene während eines Twitch-Streams, in dem Rhea Ripley ihn herausforderte.
„Es gibt diese Sache, die man den ‚Hype-Train‘ nennt. Ich sagte, wenn wir Level 10 erreichen, darf sie mich choppen. Ich wusste nicht, dass es bis 10 geht.“ Als der Hype-Train schließlich Level 10 erreichte, ließ Ripley sich die Gelegenheit nicht entgehen. Ich dachte: ‚Mann, sie wird sicher nur so tun als ob‘, aber dann zog sie es einfach knallhart durch. Matthews hatte zu diesem Zeitpunkt einen Sonnenbrand und musste den knallharten Chop ertragen.
Zur Revanche nahm Matthews sie spaßeshalber in einen Triangle Choke. Doch Ripley gab nicht auf. „Ich zog den Triangle Choke dann komplett durch, aber sie klopfte immer noch nicht ab. Meine Beine wurden langsam müde, und plötzlich hielt sie mich einfach fest.“ Matthews scherzte zum Schluss: „Rhea Ripley ist die furchterregendste Frau in meinem Leben. Was glaubst du, warum ich sie geheiratet habe? Ich werde der treueste Mann aller Zeiten sein. Denn wenn ich diese Frau jemals verärgern würde, würde sie mich umbringen.“