
Bryan Danielson hat in seiner jahrzehntelangen Karriere im Wrestling unzählige denkwürdige Momente erlebt. Vom triumphalen Sieg bei WrestleMania 30 bis hin zu seiner Rückkehr bei AEW und kaum ein Wrestler verkörpert emotionale Geschichten im Ring so sehr wie er. Doch als er kürzlich gefragt wurde, welcher Moment für ihn persönlich der bedeutendste war, entschied er sich nicht für den WWE-Höhepunkt in New Orleans, sondern für All In: London im Wembley-Stadion.
In einem Interview mit Jamal Niaz wurde Danielson gefragt, ob ihm der Gewinn des WWE World Title bei WrestleMania 30 oder der Gewinn des AEW World Title bei All In 2024 mehr bedeute. Seine Antwort kam ohne Zögern. „Oh, äh, definitiv All In im Wembley-Stadion“, sagte Danielson. Dabei ging es ihm nicht nur um den Titelgewinn selbst, sondern vor allem um den Kontext und die Menschen, die diesen Moment mit ihm teilten. „Der eigentliche Grund dafür ist das Drumherum der Veranstaltung selbst, zum Beispiel, dass meine Familie da ist, dass meine Frau und meine Kinder mit mir in den Ring steigen können.“
Bryan Danielsons Worte machen deutlich, dass sich seine Perspektive auf das Wrestling im Laufe der Jahre gewandelt hat. Während WrestleMania 30 ein Meilenstein für ihn als Underdog war – an einem Abend, an dem er sich gegen Triple H, Randy Orton und Batista durchsetzte, um die WWE World Heavyweight Championship zu gewinnen, steht All In für einen anderen, tieferen emotionalen Wert. Es war nicht nur ein sportlicher Höhepunkt, sondern ein familiärer Moment. „Als ich wusste, dass meine Karriere endet, fühlte es sich einfach großartig an und ich war dankbar, dass es überhaupt passiert ist“, erklärte er.
Ein historischer Vergleich zweier Meilensteine
WrestleMania 30 wird von vielen Fans als einer der bedeutendsten Abende in der WWE-Geschichte angesehen. Daniel Bryan setzte sich zunächst in einem epischen Match gegen Triple H durch, um sich überhaupt für das Main Event zu qualifizieren. Später in der Nacht bezwang er Randy Orton und Batista in einem Triple Threat Match, womit er die lang ersehnte Underdog-Story zu einem glorreichen Ende brachte. Die Bilder der „Yes!“-Chants, angeführt von einem erschöpften, aber glücklichen Bryan mit erhobenen Händen, sind unvergessen.
Doch für Danielson war All In: London im Jahr 2024 eine noch größere emotionale Erfahrung. Im Wembley-Stadion, vor über 53.000 Fans, gewann er den AEW World Title – mit seiner Familie an seiner Seite. Für einen Wrestler, dessen Karriere mehr als einmal durch schwere Verletzungen beinahe beendet wurde, war dieser Moment eine Form der Erlösung. Er hatte den Kreis geschlossen. Fast ein Jahrzehnt nach dem schmerzhaften Verlust des WWE World Titles aufgrund gesundheitlicher Probleme konnte er erneut ganz oben stehen und dieses Mal mit seiner Frau und seinen Kindern im Ring.
„Sag niemals nie“ – Bryan Danielson über seine mögliche Rückkehr bei Forbidden Door
Neben der Reflexion über seine größten Karrieremomente sprach Bryan Danielson in einem Interview mit dem Daily Star auch über seine aktuelle körperliche Verfassung und seine mögliche Teilnahme am AEW x NJPW Forbidden Door-Pay-per-view am 24. August 2025. Nach seiner Verletzung bei AEW WrestleDream im vergangenen Jahr haben Fans ihn lange nicht mehr im Ring gesehen. Die Spekulationen über ein baldiges Comeback reißen nicht ab und Danielson schürte sie nun selbst.
Er betonte zwar, dass er sich aktuell auf seine Genesung konzentriert und eine Rückkehr nicht geplant sei, fügte jedoch hinzu: „Ich will auch nicht sagen: ‚Hey, ich bin fertig mit dem Wrestling.’“ Der Grund: Auch wenn die Wahrscheinlichkeit laut eigener Aussage bei 95 Prozent liege, dass er nicht bei Forbidden Door antreten werde, bleibt ein Restzweifel. „Einer der Jungs sagte nur: ‚Nun, dann bleiben immer noch 5 %.‘ Ich sagte: ‚Ja, falls etwas Schreckliches passiert und Tony [Khan] mich anruft und sagt: ‚Hey Bryan, wir brauchen jemanden, der einspringt.‘ Ich dachte mir: ‚Okay, ich schätze, ich kann es machen, oder?’“
Bryan Danielson erklärte, dass er sich bewusst zurückhält und seine verbleibenden Auftritte mit Bedacht auswählt. Da er sich in einem späten Abschnitt seiner Karriere befindet, möchte er nichts überstürzen. Sein Hauptaugenmerk liegt derzeit auf seiner vollständigen Genesung. Sollte es dennoch zu einem Comeback kommen, möchte er sicherstellen, dass es ein wirklich besonderer Moment wird. Die Fans dürfen also weiter hoffen, dass Danielson zumindest noch ein letztes großes Kapitel im Ring schreiben wird.
Muss er ja sagen 🤦….
Ein Mann wie Danielson muss garnix sagen.Er ist zwar hinter den Kulissen noch beratend da, hat aber keinen Vertrag. Seine Reputation spricht für sich. Und wenn er sagt ALL IN war sein emotionalster Moment ist es schon recht anmassend dies zu bestreiten ohne ihn persönlich zu kennen.
und das sagt wer?
Was für ein Quatsch! Nix muss er. Es ist seine Meinung.
Natürlich muss er das sagen…der kann ja nicht einfach was gutes über AEW sagen und das ernst meinen, nicht wahr? *augenroll* Jeez, ich frage mich manchmal, warum die WWE-Fans nicht einfach ihr Produkt genießen können, ohne ständig alles und jeden in AEW zu kritisieren?! Da scheint der AEW-Hass unterhaltsamer zu sein als die Liebe zu WWE.
Natürlich sagt er, dass für ihn Persönlich das ein großer Moment war, eben, weil seine Familie anwesend war. Aber das hat doch nichts mit dem Titelgewinn zu tun. Wäre die Frage gewesen, welcher Championship Titel für ihn mehr wert hat, wäre die Antwort eine andere gewesen. Natürlich auch unter der Voraussetzung, dass er nicht mehr bei AEW involviert wäre! Und zum anderen Punkt im Artikel, es waren im Wembley Stadion nicht mal annähernd 80000 Leute!