
Bret „Hitman“ Hart zählt zu den größten Legenden in der Geschichte des professionellen Wrestlings. Seine Karriere nahm jedoch im Dezember 1999 eine dramatische Wendung. Bei WCW Starrcade traf Hart auf Bill Goldberg, als ein unkontrollierter Kick des damaligen WCW-Stars Harts Kopf traf und zu einer schweren Gehirnerschütterung führte. Nach eigener Aussage war dies der Beginn des Endes seiner aktiven Laufbahn.
Obwohl Hart nach dem Vorfall noch einige Male für die WCW in den Ring stieg, unter anderem gegen Kevin Nash, Sid Vicious und Terry Funk, machte er deutlich, dass er nie wieder die gleiche körperliche Verfassung erreichte. Für den Kanadier war dies der Punkt, an dem seine aktive Karriere faktisch zerstört wurde.
Jahrzehntelanger Groll gegen Goldberg
Mehr als 25 Jahre nach diesem Abend in Washington, D.C. trägt Bret Hart den Schmerz und die Enttäuschung weiterhin mit sich. Im Interview mit Inside the Ropes schilderte der fünfmalige WWE-Champion, dass er Goldberg bis heute nicht verziehen habe. Während Goldberg später mehrmals in die Wrestling-Szene zurückkehrte, große Matches bestritt und dabei Millionen verdiente, blieb Hart nur die Erinnerung an eine abrupt beendete Karriere.
„Wenn ich höre, dass Bill Goldberg nach Saudi-Arabien ging und 3 Millionen Dollar für ein 10-minütiges Match verdient hat, dann sollte man meinen, er hätte mich angerufen und gesagt: ‚Hier, ich schicke dir etwas dafür.‘ Aber nein, er hat es nicht getan“, erklärte Hart.
Der finanzielle und emotionale Verlust
Bret Hart machte im Interview deutlich, dass es ihm nicht nur um Geld gehe. Er fühle sich von Goldberg nie persönlich kontaktiert oder in irgendeiner Form entschädigt. Stattdessen musste er zusehen, wie sein früherer Gegner noch Jahre später große Gagen erhielt, unter anderem für Matches bei den viel diskutierten WWE-Shows in Saudi-Arabien.
„Er hat mich nach dem Vorfall kein einziges Mal angerufen. Ehrlich gesagt hat er mich in zwei Sekunden 16 Millionen Dollar gekostet und meine Karriere beendet“, so Hart.
Die Summe, die Hart nannte, bezog sich auf die entgangenen Einnahmen, die er ohne das abrupte Karriereende nach eigenen Berechnungen noch hätte erzielen können. Für ihn blieb der Vorfall nicht nur eine gesundheitliche Katastrophe, sondern auch ein tiefer finanzieller Einschnitt, der seine berufliche und persönliche Zukunft veränderte.
Goldbergs Entschuldigung – für Hart ohne Wert
Bill Goldberg äußerte sich im Laufe der Jahre mehrfach zu dem Vorfall. Er entschuldigte sich dafür, dass sein Kick ungenau war und fatale Folgen hatte. Doch für Bret Hart hatte diese Entschuldigung keinen echten Wert, da sie seiner Meinung nach zu spät kam und nicht aufrichtig war.
Im Jahr 2022 erklärte Goldberg schließlich, dass er sich nicht länger entschuldigen werde. Er habe mehrfach versucht, seine Reue auszudrücken, sei jedoch der Meinung, dass seine Worte nicht angenommen werden. Für Hart bleibt das Geschehen jedoch unverzeihlich.
Unterschiedliche Karrieren nach dem Vorfall
Während Goldberg noch viele Jahre später aktiv im Ring stand, unter anderem bei WrestleMania und in großen Matches gegen Brock Lesnar, The Undertaker und Roman Reigns, war Hart diese Möglichkeit verwehrt. Seine Karriere als aktiver Wrestler endete abrupt, und er musste sich gezwungenermaßen neuen Projekten zuwenden, darunter sporadische Auftritte bei WWE und außerhalb des Rings.
Bret Hart erinnerte im Interview daran, dass andere Stars wie Bryan Danielson Auftritte in Saudi-Arabien aus moralischen Gründen ablehnten. Auch er selbst wisse, dass er bei einem Millionenangebot kaum hätte nein sagen können. Dennoch bleibe für ihn die Tatsache schmerzhaft, dass Goldberg nie einen Gedanken daran verschwendete, sich für den angerichteten Schaden erkenntlich zu zeigen.
Ein Konflikt ohne Versöhnung
Für den „Hitman“ steht fest, dass es keine wirkliche Aussöhnung geben wird. Zu groß sei die Enttäuschung darüber, dass Goldberg ihn nach dem Vorfall weder persönlich kontaktierte noch eine Form von Wiedergutmachung angeboten habe. Harts wiederholte Aussagen in Interviews machen deutlich, dass er diesen Teil seiner Karrieregeschichte als einen der größten Brüche seines Lebens betrachtet – ein Kapitel, das für ihn niemals abgeschlossen sein wird.
Bret ist leider so verbittert. Auch wenn ich Bill als nicht professionell ansehe, weil er unsauber im Ring ist, reicht es langsam echt mit diesem Rumgejammer. Seien wir doch mal ehrlich: Sein Karriereende konnte auch bei einem der letzten Matches, beispielsweise dem gegen Goldberg, besiegelt worden sein. Er ist ja nach wie vor ein paar Mal mit Gehirnerschütterung in den Ring gestiegen. Immerhin hätte er diese Kämpfe auch ablehnen können, selbst wenn das seinen Rauswurf bedeutet hätte. Geld hatte er zu der Zeit eigentlich genug.
Jeder, der in den Ring steigt, weiß, dass er sich verletzen oder sogar sterben kann. Ich glaube nicht, dass Bill das mit Absicht gemacht hat. Das traue ich eher anderen zu. Die Sache mit Bret und Bill reicht nun wirklich mal. Kein Kommentar mehr dazu. Das sollte Bret vielleicht auch mal versuchen.
Naja das Match zwischen Goldberg und Undertaker kann man nicht gerade als Groß bezeichnen 😁😁
Ich kann ihn bald nicht mehr hören bzw. lesen. Nur noch Rumgeheule von ihm. Egal, wegen was. Er ist so verbittert auf alles und jeden.
Scheint irgendwie in der Familie zu liegen… Martha Hart ist genauso. Irgendwie bezeichnend, das der charakterlich scheinbar beste der Harts meistens den verräterrischen Heel mimte, und leider viel zu früh von uns ging (ich rede natürlich von Owen)… und es sicher nicht gewollt hätte dass sein Bruder und seine Frau so verbittert durchs Leben gehen und mit so viel Hass gegenüber dem Business, dem sie eigentlich alles zu verdanken haben, was sie je erreicht haben. Naja.
Martha Hart ist der Szene absolut zugewandt. Sie ist immer mal wieder im AEW TV zu sehen. Sie möchte mit der WWE schlicht nichts zu tun haben.
Eben! Sie mag nur die WWE nicht. Verständlich
Wenn ich als Fan jahrelang kein Wrestling mehr gucken konnte, weil mich der Owen Hart Unfall und der Umgang der WWF damit so geschockt hatten, dann hat Martha Hart um ein vielfaches das Recht so zu empfinden.
Bret konnte seine Karriere nicht so beenden, wie er es wollte, und bekommt heutzutage auch bei weitem nicht die Anerkennung wie andere Stars aus der Zeit. Leider kann er damit wohl absolut nicht umgehen und trägt tiefe Verbitterung und Reue mit sich rum. Mir tut er leid. Er hatte eine große Karriere, eine große Bedeutung für das Wrestling an sich, sollte finanziell trotzdem keine Nöte haben – aber er kann nicht loslassen und lebt fortwährend im „was wäre wenn“.
Oha… Verlier du Mal wem und das wegen Fahrlässigkeit des Arbeitgebers. Werde du mal von einen Arbeitskollegen verletzt und kannst danach nix mehr im Beruf machen. Immer schön wenn Leute so herablassend reden, ohne selbst sowas erlebt zu haben. Und Goldberg hat nur Floskeln erzählt, würde es ihn wirklich leid tun, hätte er danach besser trainiert, um solche groben Fehler zu vermeiden.
Wenn man im Sport eine Verletzung erleidet, die das Karriereende bedeutet, und wenn sie bitter enttäuscht sind, geben sie immer den anderen die Schuld. Jeder Wrestler sollte sich vorher darüber im Klaren sein, dass Vollkontakt-Wrestling ein Berufsrisiko ist. Niemand ist vor Verletzungen geschützt. Ein schlecht getimtes oder falsch ausgeführtes Manöver kann zu schweren Verletzungen führen. Keine Vollkontaktsportart bleibt davon verschont, wie Wrestling, UFC, MMA, Boxen, Kickboxen, Karate und so weiter.
Also langsam kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Andere Menschen wären froh nach einem Schlaganfall überhaupt noch auf die Beine zu kommen und Bret Hart ist ständig am rumheulen. Und das sag ich als Hitman-Fan der ersten Stunde. Traurig, wenn man nichts mehr im Leben hat, was einen zufriedenstellt und nur noch verbittert ist.
Klar weil er jetzt arm lebt. Kein Luxusleben mehr. Er kann sich heute nicht mehr so viel leisten wie früher.
Jammert stone cold Steve Austin eigentlich auch ständig wegen owen hart und dem piledriver welcher ihn schwer verletzte?