Ex-WWE Superstar Bobby Lashley gab im Gespräch mit Chris Van Vliet faszinierende Einblicke in seine Ansichten zu Vince McMahon und reflektierte über seine WWE-Fehde mit Brock Lesnar. Der aktuelle AEW-Star enthüllte dabei sowohl bewundernswerte als auch bedauerliche Momente seiner Karriere und zeigte, wie sehr ihn seine Zeit in der WWE geprägt hat.
Vince McMahon: Ein differenzierter Blick
Trotz der Kontroversen, die Vince McMahon seit Jahren begleiten, sieht Bobby Lashley auch die positiven Seiten des ehemaligen WWE-CEO. McMahon, der derzeit mit rechtlichen Problemen konfrontiert ist, hat laut Lashley in seiner Karriere Tausenden Menschen geholfen, ihre Träume zu verwirklichen.
„Es gibt keine Frage, dass Vince McMahon in einer schwierigen Situation ist“, sagte Lashley. „Aber das Unternehmen, das er aufgebaut hat, hat so vielen Menschen Möglichkeiten eröffnet, die sie sonst vielleicht nie gehabt hätten. Von finanzieller Sicherheit bis hin zu Bildungschancen für ihre Kinder – Vince hat vielen geholfen.“
Lashley betonte, dass McMahons Arbeit über Jahrzehnte hinweg eine immense Bedeutung für die Wrestling-Industrie und deren Mitarbeiter hatte. Trotz der Kritik und Klagen, denen McMahon gegenübersteht, sieht Lashley in ihm jemanden, der die Leben vieler positiv beeinflusst hat.
Die verpasste Chance mit Brock Lesnar
Ein weiteres Thema, das Lashley in seinem Interview ansprach, war seine Fehde mit Brock Lesnar, die er als große, aber leider ungenutzte Chance betrachtet. Lashley bedauert, dass die Rivalität, die viel Potenzial hatte, nicht voll ausgeschöpft wurde.
„Ich wollte mehr aus der Fehde machen“, erklärte Lashley. „Wir hätten zeigen können, wie wir uns auf einen Kampf vorbereiten, und eine größere Geschichte erzählen können – wie es The Rock früher gemacht hat. Brock war damals ein Babyface, und ich war der Heel. Diese Dynamik hätte viel mehr Tiefe bekommen können.“
Eine seiner Ideen war, dass er und Lesnar ein vorübergehendes Tag Team bilden könnten, ähnlich den Road Warriors. Mit Paul Heyman als Manager hätte die Geschichte um die Frage, wer der „beste Kämpfer“ sei, für natürliche Spannung und letztlich eine explosive Trennung sorgen können.
„Stell dir vor, Paul Heyman managt uns beide, nennt uns das beste Tag Team und spricht immer wieder vom ‚besten Kämpfer der Welt‘“, so Lashley. „Das hätte eine Rivalität geschaffen, bei der ich mich irgendwann gefragt hätte: ‚Wen meint er eigentlich? Mich oder Brock?‘ Das Ego hätte seinen Lauf genommen, und wir hätten etwas wirklich Großartiges daraus machen können.“
Obwohl Lashley und Lesnar einige denkwürdige Matches hatten, bleibt die Frage, was hätte sein können, wenn WWE die Dynamik zwischen den beiden besser genutzt hätte. Fans und Kritiker sind sich einig, dass diese Fehde ungenutztes Potenzial hatte.