
Big E, einer der charismatischsten und beliebtesten WWE-Superstars der letzten Jahre, hat offen über den aktuellen Stand seiner Karriere gesprochen. In einem emotionalen Gespräch mit Stephanie McMahon in der Show What’s Your Story erklärte der ehemalige WWE-Champion, dass er seine aktive Laufbahn im Ring als abgeschlossen betrachtet. Für viele Fans, die auf ein Comeback gehofft hatten, waren seine Worte ein ehrlicher, aber auch ernüchternder Moment.
Big E blickte während des Interviews auf seine Laufbahn zurück, die von Erfolg, Freude und Teamgeist geprägt war. Als Mitglied von The New Day prägte er eine ganze Ära in der WWE. Gemeinsam mit Kofi Kingston und Xavier Woods gewann er mehrere Tag Team Championships und begeisterte mit seiner humorvollen, aber kraftvollen Persönlichkeit die Zuschauer weltweit. Dennoch hat er sich inzwischen damit abgefunden, dass seine Zeit im Ring der Vergangenheit angehört.
„Wenn ich sehe, welche Gäste du sonst in der Sendung hattest, frage ich mich, warum ich hier bin. Meine Karriere liegt sozusagen hinter mir“, sagte Big E mit einem ehrlichen Lächeln. „Ich bin dankbar für alles, was ich im Wrestling erreichen durfte, und ich bin stolz auf meine Erfolge. Ihr hattet John Cena, Livvy Dunne und viele andere große Namen (in der Show) – das ist eine beeindruckende Liste.“
Die Verletzung, die alles veränderte
Das Leben von Big E änderte sich am 11. März 2022 schlagartig. In einer Ausgabe von SmackDown erlitt er einen Unfall, als er einen Suplex von Ridge Holland außerhalb des Rings ausführte, jedoch unglücklich auf dem Kopf landete und sich dabei Brüche an den Halswirbeln C1 und C6 zuzog. Diese Szene schockierte Zuschauer und Kollegen gleichermaßen.
Nach der Diagnose war schnell klar, dass die Verletzung seine Karriere ernsthaft gefährden könnte. Wochen später bestätigten Ärzte, dass ein weiteres Match ein zu hohes Risiko darstellen würde. Big E sprach damals offen darüber, wie dankbar er sei, noch laufen zu können und keine bleibenden Schmerzen zu haben. „Ich lebe schmerzfrei, und das ist ein Segen“, betonte er später in Interviews. „Ich habe gelernt, das Leben noch mehr zu schätzen, und ich bin glücklich, überhaupt noch hier zu sein.“
Die Nackenverletzung markierte das Ende seiner aktiven Wrestling-Zeit, doch sie eröffnete ihm zugleich eine neue Perspektive. Statt Frustration über das abrupte Ende empfand Big E Dankbarkeit. Er erkannte, dass er zwar eine Bühne verloren hatte, dafür aber einen neuen Sinn finden konnte.
Neue Aufgaben innerhalb der WWE
Auch wenn Big E nicht mehr im Ring steht, bleibt er der WWE eng verbunden. Er ist regelmäßig Teil der Pre- und Post-Show-Panels bei großen Events und begleitet das Geschehen dort als Analyst und Moderator.
Big E nutzt diese Plattform auch, um Wrestling aus einer anderen Perspektive zu präsentieren. Er betont, wie sehr es ihm Freude bereitet, weiterhin Teil der WWE-Familie zu sein und auf neue Art zur Show beitragen zu können.
Stephanie McMahon über Big E: „Es ging mir um den Menschen, nicht den Wrestler“
Stephanie McMahon erklärte während der Show, dass sie Big E nicht wegen seiner Titel oder Matches eingeladen habe, sondern wegen seiner Persönlichkeit. „Ich wollte dich in der Show haben, weil du inspirierst. Nicht wegen der Championships oder der Main Events, sondern wegen der Art, wie du mit Herausforderungen umgehst und anderen Menschen Mut gibst“, sagte McMahon.
Diese Wertschätzung unterstreicht, dass Big E nicht nur ein erfolgreicher Wrestler war, sondern auch ein Mensch mit besonderer Ausstrahlung und Stärke. Seine Fähigkeit, trotz eines schmerzhaften Karriereendes optimistisch zu bleiben, macht ihn zu einem Vorbild für viele.
Mentale Gesundheit und persönliches Wachstum
Ein zentrales Thema des Gesprächs war Big Es Umgang mit mentaler Gesundheit und innerer Stärke. Er erklärte, dass ihn die Verletzung gezwungen habe, sich neu zu orientieren und sich mit Themen wie Selbstwert, Dankbarkeit und innerem Frieden auseinanderzusetzen.
„Ich musste lernen, mich nicht über meine Erfolge im Ring zu definieren“, sagte er. „Ich habe erkannt, dass es im Leben um mehr geht als Titel und Applaus. Es geht darum, wer man als Mensch ist, wie man anderen begegnet und wie man selbst mit Rückschlägen umgeht.“
Hinterlasse jetzt einen Kommentar