Becky Lynch spricht über ihre WWE-Zukunft: „Ich wrestle nicht mehr“, WrestleMania 41 mit soliden Ticketverkäufen – doch WWE bleibt hinter Rekordzahlen aus dem Vorjahr zurück – WWE verfolgt andere Strategie

– Becky Lynch hat sich nun öffentlich zu ihrer Wrestling-Zukunft geäußert und ihre Worte sorgen für gemischte Gefühle bei der WWE-Fan-Community. Während eines Auftritts als Special Guest Monologist bei der Ultimate Improv Show in Los Angeles sprach die Irin überraschend offen über ihre aktuelle Haltung zum Wrestling und nahm direkt Bezug auf das nahende WrestleMania-Wochenende.

„Es ist doch WrestleMania-Saison, oder? Hören Sie, ich wrestle nicht mehr…“ sagte Lynch vor dem Live-Publikum, was sofort enttäuschte Reaktionen hervorrief. Mit einem Lächeln schob sie jedoch hinterher: „Vielleicht eines Tages, aber nicht jetzt. Aber mein Mann schon!“

Seit Monaten außer Gefecht – Lynch fokussiert sich auf externe Projekte

Becky Lynch hat seit fast einem Jahr kein Match mehr bestritten und wurde zuletzt im Frühjahr 2024 regelmäßig im WWE-TV gezeigt. Im Laufe ihrer Pause machten immer wieder Gerüchte über eine mögliche Rückkehr die Runde, insbesondere zur Netflix-Premiere von Monday Night RAW, bei der sie ursprünglich erscheinen sollte. Letztlich wurde dieser Auftritt jedoch abgesagt.

Stattdessen konzentrierte sich Lynch auf Projekte außerhalb des Rings. Neben ihrer Rolle in Happy Gilmore 2 an der Seite von AEW-Star MJF und einer Verpflichtung für die neue Serie Star Trek: Starfleet Academy betätigte sie sich auch in der Comedy-Szene. Zuletzt war sie in Partnerschaften mit WWE-Marken wie dem Handyspiel Clash of Clans involviert – ein Zeichen, dass ihre Bindung zur WWE nicht vollständig gekappt ist.

Hoffnung durch Seth Rollins: „Es gibt Pläne für sie“

Trotz Becky Lynchs klarer Worte bleiben Hoffnungen auf eine Rückkehr bestehen, vor allem durch Aussagen ihres Ehemanns Seth Rollins. In einem Interview im März wurde Rollins nach Lynchs Status gefragt. Seine Antwort ließ den Interpretationsspielraum offen, klang aber deutlich positiver.

Rollins erklärte, dass es sehr wohl Pläne für Becky Lynch innerhalb der Wrestling-Welt gebe und sie sich auf ein Comeback vorbereitet. Dies deckt sich mit früheren Berichten, nach denen Lynch im Januar einen neuen WWE-Vertrag unterschrieben habe.

– Nur wenige Tage vor WrestleMania 41 in Las Vegas zieht WWE bei den Ticketverkäufen noch einmal an. Laut den neuesten Daten von WrestleTix wurden mit Stand vom 12. April insgesamt 102.543 Tickets für beide Nächte des zweitägigen Mega-Events verkauft. Damit bewegt sich WWE zwar klar auf ein erfolgreiches Live-Erlebnis zu, doch der Traum, die historischen Zahlen von WrestleMania 40 zu übertreffen, wird wohl nicht Realität.

Für die erste Nacht von WrestleMania 41 sind bislang 50.116 Tickets verkauft worden, wobei noch 4.253 Plätze verfügbar sind. Für die zweite Nacht liegt der aktuelle Stand bei 52.427 verkauften Tickets, mit lediglich 1.942 verbliebenen Tickets. Beide Shows finden im Allegiant Stadium statt – mit einer angepassten Kapazität von 54.595 Plätzen pro Nacht.

WWE dementiert Darstellung über schleppenden Verkauf

Ein kürzlich erschienener Bericht im Wrestling Observer Newsletter sorgte für Irritation, als Dave Meltzer davon sprach, WWE habe nur rund 48.000 bis 51.000 Tickets pro Nacht abgesetzt und stellte dies als Zeichen für stagnierende Nachfrage dar. Diese Zahlen decken sich jedoch nicht mit den konkreten Daten von WrestleTix, die eine deutlich positivere Entwicklung belegen.

Zudem ist es irreführend, WWE pauschal mit einem festen Zielwert von 60.000 verkauften Tickets pro Nacht zu bewerten. Vielmehr arbeitet das Unternehmen mit dynamischen Stadion-Konfigurationen. Die Möglichkeit, bei entsprechender Nachfrage auf Konfiguration Drei mit über 71.000 Plätzen pro Nacht zu erweitern, ist weiterhin vorhanden – wird aber wohl nur bei einem massiven Anstieg in der letzten Woche vor dem Event realistisch.

Vergleich mit WrestleMania 40: 2024 bleibt Rekordjahr

Zum Vergleich: WrestleMania 40 in Philadelphia setzte im vergangenen Jahr insgesamt 134.846 Tickets ab – 67.303 für Nacht eins und 67.543 für Nacht zwei. Damit liegt WrestleMania 41 aktuell rund 32.000 Tickets hinter dem Vorjahreswert zurück. Auch wenn sich die Verkaufszahlen stabilisieren, erscheint ein Einholen dieser Differenz in den verbleibenden Tagen unwahrscheinlich.

WWE verfolgt 2025 andere Verkaufsstrategie

Ein wesentlicher Faktor für die Diskrepanz ist die veränderte Verkaufsstrategie der WWE. Im Gegensatz zu früheren Jahren zielt das Unternehmen nicht mehr darauf ab, jede verfügbare Platzkategorie maximal auszuschöpfen. Stattdessen hat man sich bewusst für höhere Ticketpreise entschieden, um die Gesamteinnahmen pro Zuschauer zu maximieren, auch wenn dadurch bestimmte Bereiche leer bleiben.

Diese Herangehensweise zeigt insbesondere bei der zweiten Nacht Wirkung, die fast ausverkauft ist. Dennoch bleibt ein Restrisiko, denn ohne eine spürbare Last-Minute-Nachfrage könnte WWE auf eien Vielzahl an Plätzen sitzen bleiben. In der Vergangenheit reagierte man auf solche Situationen mit Preisnachlässen oder zeitlich begrenzten Rabattaktionen und auch für dieses Jahr wird eine solche Maßnahme nicht ausgeschlossen.

4 Kommentare

  1. WWE hat einen neuen 3 Phasen Plan als Strategie entwickelt:

    Phase 1: Mehr Geld
    Phase 2: Mehr Geld
    Phase 3: Mehr Geld

    Ist doch eigentlich eine gute Idee oder?

    Bei South Park gab es damals die Unterhosenwichtel. Die haben auch einen 3 Phasen Plan gehabt:

    Phase 1: Unterhosen sammeln
    Phase 2: ?
    Phase 3: Profit

    Ich glaube, WWE hat sich für ihre neue Verkaufsstrategie 2025 das bei den Unterhosenwichtel abgeguckt.

  2. Im Endeffekt macht doch Ticketmaster alles kaputt. Inzwischen ist es doch völlig normal, dass für große Events die Ticketpreise komplett eskalieren, wenn nur ein kleiner Hype vorhanden ist.

    Ich habe das jetzt vor kurzem auf kleinerem Niveau bei den beiden Lady Gaga Konzerten in Berlin erlebt. Ich hatte da echt Glück und war auf Warteplatz 300 im Presale und konnte problemlos Tickets für 150 Euro kaufen. Wenn ich dann aber ein paar Tage später gehört habe, was andere Leute da teils für ihre Karten zahlen mussten aufgrund des dynamic Pricings ist einfach frech. Und im Resale sind die Karten inzwischen 500-700 Euro wert…einfach nur krank die Welt. Der Kapitalismus ist inzwischen einfach nur noch ins absurde abgedriftet.

    Ich wette, dass die WWE mit dem 100k Tickets deutlich mehr Geld eingenommen hat, als mit den Tickets letztes Jahr und letztlich ist es genau das, was sie als Firma möchten. Und dann wird halt einfach bei WM41 nicht mit der Besucherzahl geprotzt, sondern es wird dann schlicht als die „highest grossing WrestleMania in history“ bezeichnet.

  3. Wenn es genügend Menschen gibt, die es zahlen, haben die gewinnorientierten Konzerne keinen Grund etwas daran zu ändern. Nachfrage bestimmt das Angebot. Lernt man schon in der Schule.

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