BD: „Pitch Perfect 3“

                                             Getestet und verfasst von General M 
       
                          Quelle Bildmaterial: „Pitch Perfect 3, ©Universal Pictures, Blu-Ray“
                                              
                                                        Erhältlich ab: 20. April 2018 

91fVTNgoOoL. SL1500 Wenn es einen Film gibt, welchen man ganz ohne Unterlass in die Kategorie „Überraschungshit“ einreihen kann, dann wohl den 2012 entstanden ersten Teil von „Pitch Perfect“. Die locker – leicht inszenierte Komödie um eine ungleiche A-cappella-Gruppe entpuppte sich als großer Erfolg, nicht zuletzt dank der tollen Songs und den sympathischen Darstellern. 2015 entstand unter der Regie von Elisabeth Banks eine nicht minder erfolgreiche Fortsetzung, auch der dritte Teil konnte an den Kinokassen überzeugen und erscheint als Abschluss der Reihe nun auch im Heimkinosegment. Pünktlich zum Start haben wir den passenden Test dazu. 

Der Film

Drei Jahre sind vergangen, seit die Gesangsgruppe der Bellas die Weltmeisterschaft gewonnen haben. Mittlerweile versucht sich jeder auf seine Weise im Alltagsleben durchzuschlagen. Becca (Anna Kendrick, „Mike and Dave need Wedding Dates“) hat gerade erst ihren frustrierenden Job als Produzentin bei einer Plattenfirma hingeworfen, Chloe (Brittany Snow, „Der Babynator“) steckt täglich bis zur Schulter in Tierhintern und Fat Amy (Rebel Wilson, „Nachts im Museum“)…nun, sie ist eben Fat Amy. Als die ehemaligen Bellas bei einer Reunion wieder aufeinandertreffen, erwacht die Lust zum gemeinsamen Singen erneut. Die Armee sucht nach Unterhaltern für die gelangweilten Truppen, welche überall in Europa stationiert sind. Den besten Performern winkt dabei außerdem ein gemeinsamer Auftritt mit DJ Khaled (spielt sich selbst).

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Also packen die Bellas bis auf Ausnahme der hochschwangeren Stacie ihre Koffer und machen sich auf die Reise nach Übersee. Doch die Konkurrenz ist hart und setzt sich aus zahlreichen verschiedenen Acts zusammen, die zugleich auch alle von Musikinstrumenten Gebrauch machen. Besonders die Band Evermoist unter Führung der Sängerin Calamity (Ruby Rose, „XXX – The Return of Xander Cage“) erweist sich erweist sich als starker Gegner. Während sich Becca und Chloe außerdem von der Männerwelt betören lassen, trifft Fat Amy überraschend auf ihren vermissten Vater (John Lithgow, „Daddy´s Home 2“), der nicht ist, was er auf den ersten Blick zu sein scheint…

Die Rezension

Von Trish Sie inszeniert, welche auch für den Tanzfilm „Step Up: All In“ verantwortlich war, hat nach Elisabeth Banks eine genreerfahrene Regisseurin auf dem Regiestuhl Platz genommen. Entstanden ist ein lockeres, kunterbuntes Finale, welches die vom Alltag geplagten Bellas ein letztes Mal auf der großen Bühne vereint. Dabei ist die Rahmenhandlung allerdings wenig inspiriert oder gar tiefschichtig, sondern dient wenig überraschend hauptsächlich dazu, die zahlreichen, toll in Szene gesetzten Gesangseinlagen zu umrahmen. Etwas deplatziert wirkt in diesem Rahmen auch der Subplot um Fat Amy´s Dad, sorgt aber wenigstens dafür, dass der Charakter der Fat Amy hier deutlich mehr Leinwandpräsenz erhält , was angesichts des damit verbundenen Humors im Grunde nur förderlich für die Qualität des Films ist und für viele unterhaltsame Momente sorgt. 

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Wie auch die Vorgänger lebt der Film hauptsächlich von der Spielfreude der Darsteller und den stets wunderbar performten Songs. Besonders Anna Kendrick ist wie immer zuckersüß und witzig, auch Chloe als herrlich verpeilte, übereifrige Chefin gewinnt viel Sympathie. Dabei darf man auch Hailee Steinfeld nicht vergessen, die auch wieder mit von der Partie ist. „Pitch Perfect 3“ stellt einen insgesamt guten Abschluss der Trilogie dar, wenngleich das Thema Reunion vielleicht in einigen Jahren etwas sinnvoller gewesen wäre, als so verhältnismäßig kurz nach dem zweiten Teil. Wer aber nach einem Film für einen gemütlichen Mädelsabend mit guter Laune sucht, ist mit dem dritten Teil bestens bedient, sollte aber bei der Story nicht mit großen Überraschungen rechnen. 

Die Blu-Ray 

Während die HD – Umsetzung vor allem durch eine schöne Farbwiedergabe überzeugen kann und darüber hinaus auch angemessen gute Bildschärfe und Details bietet, will mich vor allem der Schwarzwert nicht so recht begeistern, welchem es durchgehend etwas an Tiefe mangelt. Doch „Pitch Perfect 3“ ist ohnehin ein kunterbunter Film voller Glitzer, entsprechend halten sich die Ausfälle sehr in Grenzen. 

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In Sachen Ton liefert Universal die Scheibe erwartungsgemäß mehrsprachig in DTS-HD 5.1 Ton aus, der natürlich besonders bei den Gesangseinlagen bei Verfügbarkeit einer entsprechenden Heimkinoanlage die Wände wackeln lässt. Hier überzeugt der Ton dank guter Abmischung mit einem natürlichen, einprägsamen Raumklang, welcher für eine angenehme Mittendrin – Atmosphäre sorgt. Aber auch die Dialoge aus dem Center sind jederzeit kraftvoll und gut verständlich. Hier gibt es gar nichts zu meckern. Die Bonusfeatures fallen dabei zahlreich, aber kurz aus. Es gibt etwas mehr Musik, ein paar Blicke hinter die Kulissen, eine erweiterte Szene, sowie verpatzte Aufnahmen und eine Übersicht über die handelnden Charaktere. Alles in allem eine gute Ergänzung zum Hauptfilm. 

Fazit

ava2„Was für die Jungs seinerzeit die American Pie – Reihe war, ist für eine neue Generation von Mädels wahrscheinlich ´Pitch Perfect´. Der letzte Teil, welcher gleichzeitig auch den Abschluss der Filmreihe darstellt, bietet gewohnt gute Gesangseinlagen, die von vielseitigen und gut aufgelegten Akteuren performt wird, hätte allerdings besonders in Sachen Handlung und dem allgemeinen Drumherum etwas mehr auffahren dürfen. Dafür gibt´s wenigstens gewohnt viel zu Lachen. Die Blu-Ray macht einen guten Job mit kleinen Abstrichen bei den Schwarzwerten, dafür begeistert der Ton ausnahmslos. Die vielen (kurzen) Extras bieten viele Hintergrundinformationen zum Film und runden die Veröffentlichung gut ab.“ 

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