In Episode 4 kommt es zum offenen Schlagabtausch zwischen „Dem Pakt“ und Batman.
Die Bande um Harley Quinn, Bane, Mr. Freeze und John Doe hat ein geheimes Regierungslabor gestürmt und will ein gefährliches Virus in ihren Besitz bringen. Klar, dass der Dark Knight da auch noch ein Wörtchen mitzureden hat. Allerdings laufen die Dinge nicht ganz so wie geplant. Am Ende haut Harley den Rest der Bande über´s Ohr und entkommt mit dem Virus. Zurück bleiben eine fuchsteufelswilde Amanda Waller, die offenbar ganz eigene Pläne mit dem Virus zu verfolgen scheint sowie ein kooperationsbereiter Mr. Freeze und ein am Boden zerstörter John Doe. Dass letzterer zunehmend mehr dem Wahnsinn zu verfallen scheint, ist besonders für Bruce Wayne ein Problem. Am Scheideweg angekommen, müssen am Ende zahlreiche, teils unangenehme Entscheidungen getroffen werden. Und eine wichtige Komponente des Virus fehlt noch immer…
In schwierigen Zeiten ist es nie verkehrt, sich auf Freunde und Familie zu besinnen.
Obwohl mich auch die vierte Episode erzählerisch bestens unterhalten kann, schneidet sie für mich am Ende etwas weniger gut ab als der bisherige Rest. Das liegt daran, dass Telltale enorm viel Charakterentwicklung in eine mit etwas über einer Stunde Spielzeit extrem kurz ausgefallenen Episode gestopft hat. So kommen bisher wichtige Figuren der Handlung kaum zur Geltung. Mit Selina Kyle gibt es nur ein kurzes Intermezzo, welches viele Fragen offen lässt, Commissioner Gordon kommt gar nicht erst vor. Als Weichensteller für das große Finale stehen zwar nun alle wichtigen Charaktere in Position für die fünfte Episode, etwas mehr Zeit hätte aber gut getan. Dennoch hat man das Gefühl, dass sich die bisher getroffenen Entscheidungen hier allmählich zu einem spürbaren Ergebnis verbinden und ich bin natürlich gespannt darauf, wie am Ende alles ausgehen wird.
„Das Finale kann kommen. Obwohl Episode 4 inhaltlich überzeugt und alle nötigen Elemente für einen gelungenen Abschluss bereitstellt, hat Telltale hier extrem auf´s Gaspedal gedrückt und versucht, viel Inhalt in wenig Spielzeit zu packen. So bleibt hier manches auf der Strecke, während der Fokus mehr und mehr auf den Charakter des John Doe rückt, der ganz kurz davor steht, endgültig zum Joker zu werden. Für das Finale wünsche ich mir, dass Telltale sich genügend Zeit nimmt und alle offenen Fragen beantwortet. Es wäre enttäuschend, wenn nach einer insgesamt hervorragenden Staffel am Ende alles übereilt abgefrühstückt werden würde.“