Backstage-Stimmen zur Länge von AEW Double or Nothing 2025 – Intern wächst die Kritik an überlangen Shows, Mariah May spricht erstmals über AEW-Abwesenheit

– Der AEW Pay-per-View Double or Nothing 2025, der am 25. Mai in der Desert Diamond Arena in Glendale, Arizona stattfand, sorgte nicht nur aufgrund seiner Matchcard und Ergebnisse für Gesprächsstoff, sondern erneut auch wegen seiner Länge. Die Veranstaltung, bei der unter anderem die beiden Finals der Owen Hart Foundation Cup Tournaments 2025 ausgetragen wurden, erreichte erneut eine Laufzeit von über vier Stunden und das ohne das klassische Zero Hour-Pre Show Match.

Als Turniersieger gingen „Hangman“ Adam Page und TBS Champion Mercedes Moné hervor. Beide Matches wurden prominent im Event platziert, was für sportliche Höhepunkte sorgte. Dennoch gab es hinter den Kulissen eine klare Meinung zu einem strukturellen Problem: Die Show dauerte zu lange und das sei kein Einzelfall.

Bryan Alvarez spricht über interne Unzufriedenheit bei AEW

Im Rahmen von Wrestling Observer LIVE sprach Journalist Bryan Alvarez am Tag nach dem Event offen über zahlreiche Gespräche, die er mit AEW-Mitarbeitern geführt hat. Laut Alvarez sei der Konsens intern eindeutig: Die Pay-per-Views sind zu lang und das weiß eigentlich jeder.

„Gestern habe ich den ganzen Tag damit verbracht, mit allen möglichen Leuten bei AEW zu sprechen. Ich würde sagen, mit einer Ausnahme. Wenn ich ‚alle‘ sage, dann meine ich auch wirklich alle – jede einzelne Person sagte: ‚Diese Pay-per-Views sind zu lang. Wir alle wissen das. Sie sollten an der Ostküste vor Mitternacht enden.’“

Laut Alvarez äußerte sich jeder einzelne Gesprächspartner kritisch zur Dauer der Events – mit einer Ausnahme: Tony Khan selbst. Mit dem AEW-Präsidenten habe Alvarez zwar nicht gesprochen, doch aus vorherigen Äußerungen sei bekannt, dass Khan hinter dem aktuellen Format stehe. „Jede einzelne Person in der Company, mit der ich gesprochen habe, außer Tony [Khan], weil ich nicht mit ihm gesprochen habe, weil er natürlich nicht denkt, dass sie zu lang sind – jede einzelne Person dort sagte: ‚Sie sind zu lang, aber er macht es einfach so. Wir können es nicht verhindern. Es gibt nichts, was man tun kann.’“

Fans gespalten – zu viel des Guten oder kreative Freiheit?

Die Kritik an der Länge der AEW-Pay-per-Views ist nicht neu. Seit Jahren werden Formate wie All Out, Revolution, Full Gear oder auch Double or Nothing wegen ihrer ausufernden Laufzeiten diskutiert. Während viele Fans das ausgiebige Match-Angebot schätzen und loben, dass Matches viel Zeit eingeräumt wird, sehen andere darin ein Problem.

Ein wiederkehrendes Argument lautet, dass die Shows durch zu viele Matches überfrachtet wirken. Manche Paarungen hätten ihrer Wirkung nach besser in den regulären Weeklies wie Dynamite, Collision oder Rampage stattgefunden. So könnten die Pay-per-Views kompakter werden und der Fokus würde stärker auf die wichtigsten Matches gelenkt.

Bryan Alvarez brachte diese Fan-Meinung auf den Punkt: „Die Pay-per-Views sind zu lang. Jeder weiß das, außer Tony [Khan] und einer kleinen Handvoll kranker Leute, die sich die Pay-per-Views ansehen würden, auch wenn die Shows neun Stunden lang dauern würden.“

Was bedeutet das für die Zukunft der AEW-Pay-per-Views?

Obwohl AEW inhaltlich oft für starke In-Ring-Leistungen gelobt wird, könnte die ständige Überlänge der Shows mittelfristig ein strukturelles Problem werden. Insbesondere bei Zuschauern in der Ostküsten-Zeitzone, wo Main Events teilweise erst nach Mitternacht beginnen, könnte dies zu Ermüdung führen.

Die interne Stimmung, die Alvarez beschreibt, könnte AEW langfristig unter Druck setzen, an der Präsentation der Großveranstaltungen nachzubessern. Ob Tony Khan und sein Kreativteam sich von der wachsenden Kritik beeinflussen lassen, bleibt abzuwarten. Bisher hat sich an der Formatstruktur wenig geändert.

– Seit ihrer Niederlage gegen Toni Storm bei AEW Revolution 2025 ist es ruhig geworden um Mariah May. Die ehemalige Women’s World Champion war seit dem Hollywood Ending Match im März nicht mehr im AEW-TV zu sehen. In den sozialen Medien häufen sich seitdem Gerüchte über ihren möglichen Abgang, einen bevorstehenden WWE-Wechsel oder sogar ein Karriereende. Nun hat sich May selbst zu Wort gemeldet – mit einer kurzen, aber deutlichen Botschaft.

Ironische Antwort auf Fan-Kommentar – May dementiert nicht, stellt aber klar

Ein Fan veröffentlichte auf X einen Beitrag, in dem er spekulierte, dass May die Promotion möglicherweise bereits verlassen habe. Wörtlich schrieb er: „Eines Tages, in vielen Jahren, wird jemand fragen, was aus @MariahMayx geworden ist.“ Mariah May antwortete darauf knapp und sarkastisch:
„Gott bewahre, dass ein Mädchen Urlaub macht.“

Diese Antwort war zwar kurz, aber eindeutig: May gibt zu verstehen, dass ihre derzeitige Abwesenheit bei AEW nicht das Ergebnis eines Abgangs oder interner Probleme, sondern schlicht eine bewusste Auszeit ist. Dennoch ließ sie bewusst offen, wie lange diese Pause andauern wird – oder ob sie nach dem Vertragsende überhaupt noch zurückkehrt.

Kryptische Posts heizen Wechselgerüchte an

Die Spekulationen rund um Mariah Mays Status hatten zuletzt deutlich zugenommen. Auslöser war unter anderem ein Instagram-Post mit dem Titel „Endlich lässt mich jemand aus meinem Käfig“, der in Fankreisen als Anspielung auf einen möglichen WWE-Wechsel interpretiert wurde. Auch ihre vollständige Abwesenheit aus sämtlichen Storylines seit AEW Revolution hatte den Eindruck verstärkt, dass ihre Zeit bei AEW möglicherweise vorbei ist.

Mariah May plant angeblich keine Vertragsverlängerung

Schon im März berichtete Dave Meltzer im Wrestling Observer Newsletter, dass May der Company angeblich mitgeteilt habe, ihren auslaufenden Vertrag im November 2025 nicht verlängern zu wollen. Meltzer schrieb damals: „Offenbar hat May damals deutlich gemacht, dass sie keinen neuen Vertrag unterschreiben wird.“

Diese Aussage wurde von AEW bislang nicht offiziell bestätigt, jedoch auch nicht dementiert. Die Gerüchte wurden durch Mays vollständige Inaktivität weiter befeuert. Auch in Interviews oder Backstage-Segmenten war sie seit März nicht mehr präsent.

Toni Storms Titelverteidigung rückt Fokus erneut auf Mariah May

Beim AEW Double or Nothing 2025 Pay-per-View am 25. Mai verteidigte Toni Storm ihre AEW Women’s World Championship gegen Mina Shirakawa, eine langjährige Freundin und Stardom-Kollegin von Mariah May. Dass AEW ausgerechnet Shirakawa in diese Storyline brachte, während May weiterhin fehlt, ist für viele ein weiteres Indiz dafür, dass AEW aktuell ohne sie plant.

7 Kommentare

  1. Die Länge bei den AEW Events ist einfach brutal. Ich hab mir schon paar mal Events bei YouTube gekauft um die Events live anzuschauen…aber ich war nach der Hälfte immer so müde, dass ich mir mittlerweile keine Events mehr kaufe….lohnt sich einfach nicht

    • Zu lang, zu ermüdend, zu langweilig. Die meisten Matches sind überflüssig, da kaum aufgebaut und vom Niveau einer Weekly-Show. Khan ist wie ein Kind, bookt alles, was laufen kann, aber hat 0 Ahnung, wie man eine gute Show macht. Letztlich kann man nur verweigern, das zu schauen. Vielleicht lernt Khan was daraus. Aber ich glaube, der ist leider beratungsresistent.

  2. Für mich wäre es auch zu lang.
    Es fängt ja schon damit an, dass man überhaupt die Zeit finden muss so eine lange Veranstaltung zu gucken.
    Ich gucke mir mittlerweile eigentlich nur noch die Matches an, die mich interessieren.

    • Ja ja ja jetzt sind die Pay Per Views zu lange und sollten sie mal gekürzt werden sind sie dann auf einmal wieder zu kurz. Einfach nur schrecklich dieses geheule und gemecker 🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️

    • Nick vielleicht kannst du auch Kontext liefern, welches der ganzen Top bewerteten Matches hättest du gestrichen, damit es für dich eine bessere Show wird? Welchen Nachteil hast du als TV Zuschauer wenn eine Show zu lang ist? Zwingt dich jemand es live zu schauen, ansonsten wäre das Problem mit einem „skip“ gelöst und du bräuchtest nicht so ein Drama machen? Oder warst du Live in der Halle und beschwerst dich das du für dein Geld zu viele (erstklassige) Matches bekommen hast? Niemand verliert irgendetwas wenn eine Show lang ist, schon gar nicht wenn es durchgehend unterhaltsam ist.

Kommentare sind deaktiviert.