– Eine in Chicago ansässige Anwaltskanzlei möchte mit potenziellen Opfern und Zeugen von Missbrauch bei der WWE sprechen.
Pintas & Mullins bezeichnet sich selbst als „eine der landesweit führenden Anwaltskanzleien im Kampf gegen sexuellen Missbrauch“ und hat eine Website unter der Adresse WWEsettlements.com eingerichtet.
Dort heißt es: „Wenn Sie von Vince McMahon oder einem anderen Mitglied der WWE/UFC sexuell belästigt wurden, sich unwohl gefühlt haben oder Zeuge von sexuellem Missbrauch geworden sind, haben Sie möglicherweise Anspruch auf eine beträchtliche Entschädigung.“
Von WWEsettlements.com:
Ermittlungen gegen WWE-Gründer Vince McMahon wegen sexueller Ausbeutung und Sexhandel
Gegen Vince McMahon und WWE/UFC wird wegen sexueller Ausbeutung und Sexhandel ermittelt, nachdem ehemalige WWE/UFC-Mitarbeiter Vorwürfe über zutiefst beunruhigendes Fehlverhalten in der Öffentlichkeit erhoben haben.
Laut einer kürzlich eingereichten Klage zwangen der Gründer und andere Führungskräfte Mitarbeiter zu sexuellen Handlungen, indem sie ihnen mit der Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses drohten und intime Bilder von ihnen veröffentlichten.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Vince McMahon oder die WWE/UFC mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs konfrontiert werden.
Im Jahr 1992 meldete sich Rita Chatterton, die erste weibliche Schiedsrichterin und behauptete, von Vince McMahon vergewaltigt worden zu sein, als sie mit ihm in seiner Limousine unterwegs war. Im Jahr 2022 beschlagnahmten Ermittler Dokumente und entdeckten Verschwiegenheitsvereinbarungen und Zahlungen in Höhe von mehreren Millionen Dollar, um sexuelles Fehlverhalten zu vertuschen.
Jedes Jahr melden sich Tausende von Missbrauchsopfern, um die Entschädigung und Gerechtigkeit zu erhalten, die sie verdienen. Füllen Sie das obige Formular aus oder rufen Sie uns noch heute für ein vertrauliches und kostenloses Gespräch mit einer unserer Anwältinnen an.
Die Kanzlei ist seit über 35 Jahren auf Personenschäden spezialisiert. Sie wurde vom Better Business Bureau mit dem A+ -Rating ausgezeichnet.
Gemeinsam mit Ben Crump Law unterstützte Pintas & Mullins auch die Familie von George Floyd nach dessen unrechtmäßigem Tod durch den ehemaligen Polizeibeamten Derek Chauvin aus Minnesota.
– Inzwischen hat sich auch Jake „The Snake“ Roberts zu den Vorwürfen gegen Vince McMahon geäußert. Am 25. Januar wurde eine neue Klage der ehemaligen WWE-Mitarbeiterin Janel Grant bekannt, die Vince McMahon der sexuellen Nötigung und des Sexhandels beschuldigt. Die Klage richtet sich auch gegen John Laurinaitis, einen ehemaligen WWE-Champion und das Unternehmen als Ganzes.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe musste McMahon aus dem TKO-Vorstand zurücktreten, bestreitet aber seither jegliches Fehlverhalten.
In seinem Podcast Snake Pit äußerte sich WWE Hall of Famer Jake Roberts zu den Vorwürfen und bezeichnete die Situation als „widerlich“. Im gleichen Atemzug sagte Roberts, er sei nicht überrascht gewesen, von den Vorwürfen zu hören.
„Es ist sehr widerlich. Aber es hat mich nicht überrascht, es hat mich beunruhigt. Dass ich sagen kann: ‚Das überrascht mich nicht‘. Ich glaube, der Mann (Vince McMahon) ist in gewisser Weise geisteskrank. Er ist macht besoffen. Das ist er schon lange.“
Im weiteren Verlauf des Gesprächs erinnerte Roberts auch an Storylines der damaligen Zeit, wie z.B. den „Kiss my A$$“ Club von Vince McMahon. Anmerkung: Es gab 2001 auch eine Storyline, in der Vince McMahon eine Beziehung mit der damals 26-jährigen Trish Stratus hatte und diese vor den Augen seiner Frau küsste. Laut Roberts zeigen die damaligen Storylines den „wahren“ Charakter von Vince McMahon. „Es ist einfach ekelhaft,“ sagte er.
„Es gab 2001 auch eine Storyline, in der Vince McMahon eine Beziehung mit der damals 26-jährigen Trish Stratus hatte und diese vor den Augen seiner Frau küsste.“
Ich fand es damals eher ätzend, dass sie im Ring „strippen“ musste. Klar, man kann sagen, es war eine Storyline, aber mit dem Wissen von heute und auch ohne dieses war es geschmacklich gesehen mehr als fragwürdig.
Genau das hatte ich in einer meiner letzten Kommentare auch angesprochen. Schön das du das Thema indirekt nochmal wieder aufgreifst. Diese Storyline endete damals mit einem Match zwischen Vince und Shane bei WrestleMania 17, wo Linda aus dem Rollstuhl aufstand und ihrem Ehemann zwischen die Beine getreten hatte.
Vince hat damals schon seine ekelhafte Art gezeigt, die er vermutlich auch im privaten Leben inne hatte. Er hat seine Frau, seinen Sohn und seine Tochter erniedrigt. Ob diese Storyline vielleicht sogar auf einer wahren Begebenheit basiert, kann ich mir nach allem was man so liest, gut vorstellen.
Komisch ist aber auch, dass nun auf einmal alle mit irgendwelchen Dingen daher kommen und meinen sie hätten da was mit bekommen oder einen Verdacht gehabt. Alles sehr merkwürdig. Mal sehen, wann und wie sich das Gericht entscheiden wird, wenn es zu einem Urteil kommen wird. Das wird bestimtm noch dauern.
Hatte ich gar nicht mehr im Kopf.
Ich tue mir zurzeit auch verdammt schwer damit alte Segmente und Matches anzusehen bei denen Vince McMahon beteiligt war, selbst Stone Cold Sachen. Auch wenn er noch nicht schuldig gesprochen wurde, es erscheint alles in einem ganz anderen Licht…
Ja, da hast du recht soweit was Vince betrifft, aber zu der Zeit während der Attitude Era ist es z.B. nicht untypisch gewesen, dass gerade die großen Superstars viel eigene Entscheidung treffen konnten und es wurde im RIng viel mehr improvisiert. Damals hat man meist nur gewisse Dinge vorab besprochen, was unbedingt passieren sollte im Ring, zwecks Storyline.
Sehr zu empfehlen sind da auch die klassischen Dokus von „Hitman Hart: Wrestling with Shadows“ und „Beyond the Mat“. Sehr zu empfehlen diese beiden Dokus. Letzteres gibt es auch bei Amazon in HD bearbeitet mit deutschen Untertitel zu kaufen. Haben wir uns auch gekauft.
Natürlich gibt es eine Kanzlei und Rechtsvertretung für die Interessen evtl. Geschädigter auf Schadensersatz.
Die Angelegenheit ist nun vor Gericht und die Justiz hat ihre Arbeit aufgenommen, die Ergebnisse werden Klärung bringen und diese gilt es abzuwarten.
Vince McMahon ist gewiss in der Vergangenheit oft nicht gerade zimperlich mit einigen Menschen aus unterschiedlichsten Gründen umgegangen, und enorm Machtbewusst ist der Mann zweifellos. Es stellt sich hier bei diesen Vorwürfen jedoch sachlich und nüchtern betrachtet die Frage weshalb das alles erst ins Rollen gekommen ist, durch einen Vorfall, der nun schon über 30 Jahre zurückliegt, und wo bislang so weit ich weis nichts nachgewiesen werden konnte.
Die Frau konnte also so lange mit der Scham und dem Schaden leben, und kam dann Jahrzehnte nach der angeblichen Tat plötzlich doch noch zum dem Entschluss, das ganze Publik zu machen und Anklage zu erheben.
Auch im aktuellen jüngsten Fall, um die Anschuldigungen der ehemaligen WWE Mitarbeiterin Janel Grant, gibt es jede Menge Ungereimtheiten und Widersprüche.
Aber wie bereits gesagt, wir urteilen nicht, sondern das wird letztlich die Justiz tun, die das alles aktuell aufarbeitet und untersucht.
Die Aussage von Roberts, dass man von Storylines auf Charakter schließen kann, ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen, denn gerade im Wrestling sind die Grenzen zwischen Storyline und Realität doch oft fließend, und bekanntlich fußen insbesondere die brisantesten und interessantesten Storylines und Fehden so wie auch Charaktere (Gimmicks) auf den sog. wahren Begebenheiten.
Roberts Alkoholprobleme waren ja anno 1996 (Summer Slam 1996, Jerry Lawler) auch Gegenstand einer Story, wenn man sich das betrachtet, kann man ebenfalls zu dem Entschluss kommen, dass dies alles andere als ein sensibler Umgang mit diesem doch an sich sehr ernsten und sicherlich auch belastenden Thematik gewesen ist. Wer sich generell an solchen Dingen stößt, das grundsätzlich für geschmacklos und unangemessen betrachtet, für den dürfte Wrestling insgesamt dann kaum eine geeignete Sport/Unterhaltungsform sein.
Die entsprechenden hier konkret benannten Stories um McMahon/Stratus sind natürlich schon sehr provokant und extrem gewesen, gewiss, und über Geschmack sollte man bekanntlich nicht streiten, jedoch sind diese Dinge eindeutig klar erkennbar extrem überspitzt und überzogen und stammen aus der so vielzitierten und viel gelobten „Attitude Era“ wo das Extreme generell, das überschreiten von Grenzen und das provozieren von Skandalen sozusagen auf der Tagesordnung stand.
„… Warum die Frauen sich erst jetzt melden…“
Das ist klassisches Victim Blaming. Viele Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe werden nicht zur Anzeige gebracht, gerade wegen der Scham und aus Angst vor genau so Reaktionen. Eine Aussage bei der Polizei oder vor Gericht retraumatisiert die Opfer häufig und daher kostet es noch mal mehr Überwindung.
Klar kann man nicht ausschließen, dass es hier Trittbrettfahrerei gibt. Aber wenn Schweigegeldzahlungen (im achtstelligen Bereich…) in großem Ausmaß von der Justiz festgestellt werden konnten, wird da mehr als ein Funke Wahrheit dran sein.
Sicherlich ein valider Punkt, wenngleich ich dazu sagen muss, das es mir hierbei mit Nichten um sog. „Victim Blaming“ oder dergleichen geht.
Wie gesagt, sachlich und nüchtern betrachtet und nach den Informationen die bislang dazu Öffentlich verfügbar sind, gibt es zu den Vorwürfen und der Anklage wohlbegründete Zweifel. Alles andere sind ohnehin nur Meinungen von Leuten die mal beruflich/geschäftlich mit der WWE und McMahon zu tun gehabt haben. Belastbares oder konkretes bringt von denen aber niemand hervor, lediglich das „ich kann mir vorstellen dass…, es würde mich nicht überraschen wenn….“ letztlich also nichts justiziabel verwertbares.
Zu den getätigten Schweigegeld Zahlungen, gewiss kann man darauf sehr wohl darauf schließen, dass Dinge passiert sind, die man mit eben diesen Zahlungen zu vertuschen versucht hat, jedoch spricht dies noch längst nicht dafür das es sich dabei um Strafbares gehandelt haben muss oder ist gar ein Beweis dafür.
Genau so kann man vermuten, dass man diese Zahlungen in der naiven Annahmen getätigt hat, dass peinliches, oder meinetwegen auch moralisch verwerfliches Verhalten eben genau damit aus der Öffentlichkeit herausgehalten werden sollte.
In jedem Fall war es naiv fahrlässig und regelrecht dumm diese Zahlungen zu tätigen, ganz gleich was der Hintergrund und die Beweggründe dazu gewesen sein mögen.
Zum Thema „Victim Blaming“ abschließend noch, die besagte Klägerin damals, und auch die aktuell (Janel Grant) haben beide Geldsummen gefordert, bzw. gegen angebliche Zusage solcher, zunächst Stillschweigen geleistet bzw. leisten wollen, das spricht nun auch nicht gerade für schambehaftete redliche Persönlichkeiten. Das Victim Blaming zu nennen, ist doch arg kurz gegriffen, und scheint da mehr wie ein Totschlagargument angesetzt.
Besagte Janel Grant, soll den Informationen nach 3 Millionen Dollar für ihr Schweigen gefordert, bzw.laut ihrer Aussage zugesagt bekommen haben, als diese Summe dann nicht, oder nicht in voller Höhe an sie gezahlt wurde, sah sie sich dann dazu gezwungen, das ganze Publik zu machen, und rechtliche Anklage zu erheben.
Es mache sich nun anhand dieses Umstands jeder seinen eigenen Eindruck, von der Person und ihren Beweggründen und Motivationen.
Ich sage hier ganz deutlich, wie das Vorgehen eines verzweifelten, hilflosen, armen und traumarisierten Opfers wirkt mir das dann doch eher weniger.
Gruß.
Manches tut beim lesen weh. Toll geschrieben aber der Inhalt etwas fragwürdig. Nicht juristisch, sondern subjektiv arg eingeschränkt.