All Elite Wrestling ist für 2023 mit enormen finanziellen Verlusten konfrontiert – Prognose aber nicht ganz so düster, AEW-Status von Rebel

– AEW ist seit fast fünf Jahren im Geschäft, aber ein neuer Bericht deutet darauf hin, dass es für das Unternehmen besorgniserregende Finanznachrichten geben könnte.

All Elite Wrestling wurde der Welt am Neujahrstag 2019 von den Young Bucks, Adam Page und Cody Rhodes mit großer Begeisterung angekündigt. Tony Khan finanzierte das Projekt, bei dem die Bucks, Rhodes und Kenny Omega zu Executive Vice Presidents ernannt wurden, während Page, Britt Baker, PAC, SCU, Jim Ross und Chris Jericho zu den ersten Talentverpflichtungen des Unternehmens gehörten.

Fünf Jahre später veranstaltete das Unternehmen die größte Wrestling-Show der Geschichte mit über 81.000 verkauften Tickets im Wembley-Stadion bei All In und etablierte sich als zweitgrößte Promotion der Welt.

Die vielleicht dunkelste Stunde von AEW kam direkt nach der hellsten, als CM Punk von Tony Khan wegen seiner Rolle in einer Backstage-Diskussion mit Jack Perry bei All In gefeuert wurde. Dies war bei Weitem nicht Punks erstes Fehlverhalten mit der Company, da er 2022 bei All Out in einer körperlichen Auseinandersetzung mit The Elite involviert war.

Nun hat Brandon Thurston von Wrestlenomics seine Einschätzung zu den Finanzen von AEW für 2023 abgegeben. Im Gegensatz zu WWE ist AEW immer noch ein privates Unternehmen, sodass ein großer Teil des Berichts auf Schätzungen beruht, die auf dem basieren, was bekannt ist.

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass sich die Nettoeinnahmen der AEW im Jahr 2023 auf rund 154 Mio. US Dollar belaufen werden (und damit nicht auf 175 Mio. USD wie zuvor von Meltzer angenommen), was jedoch eine deutliche Steigerung gegenüber der Schätzung von 100 Mio. US-Dollar aus dem Vorjahr darstellt. Es wird davon ausgegangen, dass der Vertrag von AEW mit Warner Brothers Discovery über 68 Millionen Dollar für die Ausstrahlung von Dynamite, Rampage und Collision den Großteil dieser Zahl ausmachen wird.

Die Ausgabensituation des Unternehmens bedeutet jedoch, dass trotz der enormen Summe, die in das Unternehmen fließt, noch mehr Geld aus dem Unternehmen abfließt. Es wird geschätzt, dass das Unternehmen den Talenten im Laufe des Jahres 85 Millionen Dollar zahlt und es wird angenommen, dass die Gesamtausgaben von AEW im Jahr 2023 ganze 188 Millionen US-Dollar betragen werden. Das bedeutet für AEW einen Verlust von 34 Millionen Dollar vor EBITDA.

Die Situation ist jedoch nicht so düster, wie es scheint, denn es wird darauf hingewiesen, dass AEW ab 2025 durch den verstärkten Verkauf von WBD-Rechten profitabel werden könnte.

– AEW-Star Rebel wurde nicht mehr im wöchentlichen Programm der Company gesehen, seit ihre Freundin und Verbündete Britt Baker Anfang des Jahres zum Babyface wurde. Dies führte zu Spekulationen über ihren aktuellen Status bei der Company, doch laut Fightful Select steht sie weiterhin bei Tony Khans Promotion unter Vertrag.

Obwohl sie technisch gesehen immer noch Teil des Rosters ist, sind die aktuellen Pläne für Rebel immer noch in der Schwebe. Dem Bericht zufolge wurde sie in letzter Zeit nicht viel hinter den Kulissen gesehen, aber es gab einige interne Diskussionen darüber, sie wieder ins Roster aufzunehmen. Der Bericht nennt jedoch weder einen Zeitrahmen, in dem die Fans mit ihrer Rückkehr rechnen können, noch Details aus den Gesprächen.

Der Bericht besagt auch, dass es derzeit keine Pläne für Rebel gibt, wieder zu wrestlen. Die 45-Jährige hat vor kurzem angekündigt, dass sie nächstes Jahr wieder für Indy-Events in den Ring steigen möchte, aber es ist nicht bekannt, ob sie AEW dafür verlassen muss. AEW ist dafür bekannt, dass seine Roster-Mitglieder für andere Promotions arbeiten, sodass sie bei der Company bleiben könnte, während sie woanders antritt.

Auch Britt Baker war in letzter Zeit nicht mehr im AEW-TV zu sehen, was ebenfalls zu Rebels Pause beigetragen haben könnte. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die bereits erwähnten Gespräche über eine mögliche Rolle von Rebel im Fernsehen eine erneute Zusammenarbeit mit Baker mit sich bringen werden, falls sich aus diesen Plänen etwas ergeben sollte. Rebel ist seit 2019 Mitglied von AEW, nachdem sie zuvor für WWE und Impact Wrestling gearbeitet hatte.






5 Kommentare

    • Das Roster ist allgemein viel zu groß.

      Aber ja, man kann nur hoffen, dass Tony Khan eine Analyse vornimmt, welcher Star tatsächlich sein Geld wert ist, wenn es um Vertragsverlängerungen oder Neuverpflichtungen geht; und nicht einfach nur alles nehmen, um Neuigkeiten verkünden zu können.

  1. Mal gucken, ob WBD tatsächlich bereit ist, mehr zu zahlen, nachdem die Ratings sich ja mehr oder weniger auf einem gewissen Niveau eingependelt haben.

    Stabile Ratings sind für die Planbarkeit vermutlich wertvoller als schwankende Ratings. Zudem die Frage, ob sich allgemein Veränderungen in der Zuschauerschaft ergeben haben und das AEW-Programm auch die Zielgruppe in anderen WBD-Programmen steigern konnte.

    Ab nächstem Jahr soll ja allerdings aber wohl Family Guy direkt gegen AEW Dynamite laufen. Da darf man vermutlich annehmen, dass sich dies bemerkbar macht. Wenngleich Family Guy über die Jahre enorm an Zuschauern verloren hat.

  2. Also für mich gibt es sehr viele Leute mit denen ich nichts anfangen kann:
    1) Aaron Solo, 2) Alex Reynolds, 3) Andrade El Idolo, 4) Angelico, 5) Anthony Ogogo, 6) Ari Daivari, 7) Colt Cabana, 8) Griff Garrison, 9) Jake Hager, 10) Hardy Boys, 11) Johnny TV, 12) Hosh Woods, 13) Lee Johnson, 14) Marq Quen, 15) Matt Sydal, 16) Miro, 17) Nick Comoroto, 18) Pac (er hat mehr Aufälle und Verletzungen als alles andere, das ist nicht tragbar) 18) Parker Boudreaux, 19) Paul Wight, 20) Peter Avalon, 21) QT Marshall (aber der ist eh bald weg) 22) Satnam Singh, 23) Serpentico, 24) Shawn Dean, 25) Tony Nese

    Bei den Frauen kann man auch gefühlt 50 % der Leute entlassen, die sieht man eh nie. Also AEW hat ordentliches Einsparungs Potential. Vielleicht sind schon welche von den genannten nicht mehr bei AEW, aber sie stehen noch auf der AEW Homepage im aktuellen Roster drin.

  3. Ich bin wegen WBD auch gespannt. Es wurde ja mehrfach berichtet das Collision auf dem Niveau von Dynamite laufen soll und initial mit CM Punk als Headliner konzeptioniert wurde. Von den Dynamite Reichweiten ist man stabil weit entfernt. Das gibt natürlich Planbarkeit, aber auch eine die klar sagt das man mit Collision eher ein zweites Rampage hat, statt einer zweiten A Show. Daher ist die Frage, ob WBD tatsächlich weiterhin drei Shows finanziert oder ob man Collision absetzt. Das wäre dann nämlich für AEW ein ganz gewaltiger Schlag in Sachen finanzieller Stabilität, zumal dann die Größe des Rosters ein noch massiveres Problem sein wird.

    Von daher bleibt es definitiv spannend mit WBD und AEW.

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