
Paul Wight, der Wrestling-Welt seit Jahrzehnten besser bekannt als „The Big Show“, hat seinen festen Platz bei All Elite Wrestling gefunden und macht deutlich, dass er trotz seiner längeren Abwesenheit vom Bildschirm keineswegs mit AEW abgeschlossen hat. In einem ausführlichen Interview mit Bill Apter von Sportskeeda WrestleBinge ging der 52-jährige Gigant auf seine aktuelle Rolle bei AEW ein und räumte mit Spekulationen auf, er könne das Unternehmen möglicherweise still und leise verlassen haben.
Vertrag mit AEW weiterhin gültig – Wight sieht sich fest verankert
Paul Wight unterschrieb im Jahr 2021 bei All Elite Wrestling und übernahm seither verschiedene Aufgaben hinter und vor der Kamera. Während seiner bisherigen AEW-Zeit trat er in unterschiedlichen Rollen auf: als Kommentator für AEW Dark: Elevation, als gelegentlicher In-Ring-Wrestler sowie als Mentor für aufstrebende Talente im Umfeld der Promotion. Zuletzt war Wight primär als Autoritätsfigur bei Ring of Honor aktiv, dem AEW-Schwesterbrand unter der Leitung von Tony Khan.
Sein letzter nennenswerter AEW-Auftritt fand bei Full Gear 2023 statt, wo er während der Zero Hour an der Seite von The Rizzler zum Ring kam. Seitdem ist es still geworden um „The World’s Largest Athlete“. Diese mediale Abwesenheit führte zu Spekulationen unter Fans, ob Wight seinen Vertrag erfüllt oder bereits stillschweigend entlassen wurde. Im Interview mit Apter stellte Wight jedoch klar: „Ich bin immer noch bei AEW. Ich bin immer noch sehr glücklich mit AEW. Ich bin sehr zufrieden mit Tony Khan und dem, was er tut.“
Wight lobt AEWs Philosophie der kreativen Eigenverantwortung
Ein zentrales Thema des Gesprächs war Wights Erfahrung mit der kreativen Arbeitsweise innerhalb von AEW. Hier hebt er deutliche Unterschiede im Vergleich zu anderen Wrestling-Promotions hervor, bei denen Performer häufig klaren Vorgaben folgen müssen, wie sie zu agieren, sich zu kleiden oder aufzutreten haben. Wight lobte in diesem Zusammenhang besonders den Umgang von Tony Khan mit seinem Roster.
„Ich denke, es gibt viele sogenannte Couch-Booker da draußen, die glauben, sie hätten die besten Ideen, wie man Wrestling machen sollte“, so Wight. „Aber ich respektiere wirklich, wie Tony seine Talente behandelt und wie viel kreative Freiheit er ihnen lässt. Bei AEW gibt es keine Schablonen. Niemand sagt dir, wie du in den Ring laufen sollst, wie du posieren musst oder was du anziehst. Alles ist sehr bodenständig und authentisch. Das bedeutet mir viel, vor allem in dieser Phase meiner Karriere.“
Diese Freiheit sei es, die ihm helfe, sich noch immer als Teil des aktiven Wrestling-Business zu fühlen, auch wenn er derzeit seltener im Rampenlicht steht. Wight betont, dass er die Entwicklung junger Talente mit großer Begeisterung beobachtet und sie dort unterstützt, wo seine Erfahrung gefragt ist.
Gesundheitliche Gründe für TV-Pause – Rückkehr nicht ausgeschlossen
Wights reduzierte Präsenz im AEW-TV der letzten Monate hat vor allem medizinische Gründe. Der 2,18 Meter große Athlet unterzog sich mehreren Operationen, um körperliche Beschwerden zu behandeln, die ihn bereits während seiner letzten WWE-Jahre eingeschränkt hatten. Eine vollständige Rückkehr in den Ring ist zwar derzeit nicht geplant, aber laut eigener Aussage auch nicht ausgeschlossen. Sollte AEW Bedarf haben, würde Wight jederzeit bereitstehen, um entweder selbst wieder aufzutreten oder in anderer Funktion präsent zu sein.
„Ich habe in meiner Karriere fast alles gesehen und gemacht“, so Wight. „Jetzt geht es mir darum, mein Wissen weiterzugeben, junge Talente zu fördern und die Zukunft des Business mitzugestalten. Wenn das bedeutet, dass ich im Hintergrund agiere, dann ist das völlig in Ordnung. Wichtig ist, dass ich weiterhin mit Leidenschaft und Überzeugung ein Teil dieser Company sein kann.“
AEW als langfristige Heimat für Veteranen mit Erfahrung
Paul Wight ist nur einer von mehreren langjährigen Wrestling-Stars, die bei AEW ein Zuhause gefunden haben, das ihnen Raum für Individualität und persönliches Wachstum lässt. Besonders für Veteranen, die viele Jahre in streng geführten Strukturen wie bei WWE verbracht haben, ist die Offenheit und Flexibilität von AEW ein entscheidender Faktor. Für Wight ist es genau diese Philosophie, die AEW auch zukünftig zu einer attraktiven Adresse im Wrestling bleiben wird.
Helloooo Ladies…. hahaha, ja er hat alles gemacht. Die Kopie von Val Venis damals war echt lustig. 🤣 Wenn er bei AEW glücklich ist, soll er es sein. Paul ist einer der wenigen Ex-WWE Wrestler der nicht über seinen ehemaligen Arbeitgeber herzieht und so. Er ist immer sehr professionell geblieben. Er weiß halt auch, dass seine Karriere zum größtenteil bei WWE war und ihm da eigentlich an nichts gefehlt haben sollte. Aber bei AEW kann er sich vielleicht nochmal neu erfinden. Ich wünsche ihm nur das Beste bei AEW.