
– Als All Elite Wrestling (AEW) gegründet wurde, markierte das eine Wende im professionellen Wrestling. In den ersten beiden Jahren verpflichtete AEW zahlreiche ehemalige WWE-Champions wie Jon Moxley, FTR: Dax Harwood & Cash Wheeler, Christian Cage, Bryan Danielson, CM Punk und Adam Cole, während der Kern des AEW-Rosters stabil blieb. Doch im April 2022 änderte sich das, als Mitbegründer Cody Rhodes nach dem Auslaufen seines Vertrags überraschend zur WWE zurückkehrte. In den darauffolgenden Jahren folgten ihm weitere Stars wie Brian Pillman Jr. (nun als Lexis King bei WWE NXT bekannt), Shawn Spears, Jade Cargill und Ethan Page.
Eine weitere Veränderung im Wrestling-Geschäft betrifft die sogenannten Bieterkriege. Früher war die WWE nahezu konkurrenzlos, wenn es um hohe Gehälter für Talente ging. Doch mittlerweile ist AEW in der Lage, selbst für große Namen wie Kazuchika Okada, Will Ospreay und Mercedes Moné mitzuhalten oder sogar mehr zu bieten. Allerdings ist AEW nicht immer erfolgreich, wenn es um den Kampf um freie Talente geht. In letzter Zeit konnte man beispielsweise Stephanie Vaquer und die Motor City Machine Guns nicht unter Vertrag nehmen.
Ein interessanter Aspekt im Talenttransfer betrifft auch neue Vertragsklauseln. Laut einem Bericht von Fightful Select arbeitet AEW daran, eine sogenannte „WWE-Blockklausel“ einzuführen. Diese soll verhindern, dass Talente, die bei Co-Promotion-Shows auftreten, unmittelbar danach zur WWE wechseln. Offiziell bestätigt wurde dies jedoch noch nicht.
Diese Entwicklung hängt mit einem Vorfall im Sommer zusammen, als Stephanie Vaquer bei AEW x NJPW Forbidden Door gegen Mercedes Moné antrat. Vaquer, die damals nur bei CMLL unter Vertrag stand, hinterließ einen so starken Eindruck, dass ihr AEW einen Vertrag anbot. Gleichzeitig zeigte jedoch auch die WWE Interesse, und letztlich entschied sich Vaquer für einen Vertrag bei WWE – nur zehn Tage nach ihrem Match bei Forbidden Door. Dafür musste sie jedoch ihren Vertrag mit CMLL auflösen und ihre Titel, darunter den CMLL World Women’s Title, aufgeben.
Solche Situationen sind bei AEW nicht neu. Ähnliches ereignete sich zuvor bei Ben Carter (jetzt als Nathan Frazier bei WWE NXT bekannt) und Dragon Lee. Beide hatten erste Auftritte bei AEW, bevor sie schließlich zur WWE wechselten. Carter kämpfte im Herbst 2020 einige Male für AEW, doch Visa-Probleme hinderten ihn daran, eine Bezahlung zu erhalten, was schließlich zu seinem Wechsel zur WWE führte. Heute ist er NXT Tag Team Champion. Dragon Lee trat im Sommer 2022 bei AEW auf und verlor zusammen mit RUSH und Andrade El Idolo gegen Kenny Omega und The Young Bucks. Danach schien eine Fehde bei AEW zu beginnen, als RUSH und Andrade Lee die Maske vom Gesicht rissen, doch stattdessen wechselte Lee im Dezember zur WWE.
– Am 12. Oktober 2024 fand das AEW WrestleDream Pay-per-View im Tacoma Dome in Tacoma, Washington statt und bot den Fans von Anfang bis Ende ein unvergessliches Spektakel. Die neuesten Verkaufszahlen für das Event wurden nun veröffentlicht.
Das Main Event Match des Abends war das Titelmatch zwischen Bryan Danielson und Jon Moxley. Moxley, bekannt als „The Purveyor of Violence“, konnte sich gegen „The American Dragon“ Danielson durchsetzen und die AEW World Championship verteidigen. Darüber hinaus sorgte Adam Cole mit seinem überraschenden Comeback für eine der größten Überraschungen des Abends, während zahlreiche weitere Highlights die Show abrundeten.
Laut Dave Meltzer vom Wrestling Observer Radio lagen die Pay-per-View-Verkäufe für WrestleDream auf demselben Niveau wie All Out, mit jeweils 105.000 Buys. Interessant ist, dass die TV-Käufe für WrestleDream im Vergleich zum Vormonat um 1,6 % anstiegen.
Meltzer sagte dazu: „Die Zahlen für WrestleDream Pay-per-View sind identisch mit denen von All Out, das 105.000 Buys verzeichnete. Die TV-Buys stiegen im Vergleich zum Vormonat um 1,6 Prozent.“
Zum Vergleich: WrestleDream 2023 verzeichnete etwa 110.000 Pay-per-View Buys, was bedeutet, dass das diesjährige Event einen Rückgang von rund 5.000 Buys im Vergleich zum Vorjahr hatte. Da AEWs nächstes Pay-per-View-Event Full Gear bereits im kommenden Monat ansteht, bleibt abzuwarten, wie die Promotion ihre Shows für das große November-Event aufbauen wird.
Wenn ich das richtig lese, dann will AEW Wrestlern, die bei ihnen Gastauftritte, aber keinen festen Vertrag haben, verbieten zu WWE zu wechseln. Das wäre selbst für amerikanische Verhältnisse Arbeitnehmerunfreundlich, um es mal nett zu formulieren.
Also dafür das Wrestledream 2024 mit Abstand die schwächste Card seit AEW Bestehen hatte, sind 106.000 Buys noch gut. Aber seht mal zu das für Full Gear 2024 wieder eine vernünftige Card aufgestellt wird sonst bleibt das nicht so.
Die Wrestling-Veranstaltungen(WWE/AEW) gehen heutzutage viel zu lange, ich brauch keine Zero Hour mit unnötigen Matches.