Seit ihrem letzten Match bei WrestleMania 41 hat Bianca Belair keinen weiteren WWE-Auftritt im Ring absolviert. Bei der Großveranstaltung trat sie in einem intensiven Women’s World Championship Triple Threat Match gegen Rhea Ripley und IYO SKY an. Dabei zog sie sich eine schwerwiegende Verletzung an der linken Hand zu. Nach dem Event bestätigte Belair, dass sie sich einen Finger an drei verschiedenen Stellen sowie im Gelenk gebrochen habe. Die Verletzung machte eine längere Pause notwendig, um eine vollständige Heilung zu gewährleisten.
Bianca Belair, die für ihren kraftvollen Stil und ihre außergewöhnliche Athletik bekannt ist, sprach offen über die Schwere der Verletzung. Sie erklärte, dass sie trotz ärztlicher Behandlung und physiotherapeutischer Maßnahmen weiterhin Probleme mit der Beweglichkeit des betroffenen Fingers hat. Besonders beim Training merkt sie, dass sich der Finger nach der Heilung nicht richtig biegen lässt, was ihre Rückkehr in den Ring bislang verhindert.
Der aktuelle Stand ihrer Verletzung
In der aktuellen Ausgabe des „Wrestling Observer Newsletter“ ging Dave Meltzer auf den Genesungsprozess von Bianca Belair ein. Laut seinen Angaben steht derzeit kein konkretes Datum für ihre Rückkehr fest. Meltzer berichtete, dass Belairs Verletzung weiterhin ärztlich beobachtet wird und ihre Rehabilitationsphase länger dauern könnte als zunächst angenommen. Bianca Belair selbst erklärte in einem Interview, dass sie nicht mit einem komplett durchgestreckten Finger wrestlen könne, da dieser sonst erneut brechen könnte. Diese Aussage verdeutlicht, dass sie ihre Rückkehr erst dann plant, wenn sie vollständig genesen und einsatzbereit ist.
Auch wenn keine genauen Details zur weiteren Behandlung bekannt gegeben wurden, legt Belair großen Wert auf eine sichere Rückkehr in den Ring. In den vergangenen Jahren hat sie mehrfach betont, dass sie keine Risiken eingehen möchte, die ihre Karriere langfristig gefährden könnten.
Auftritte trotz Verletzungspause
Trotz ihrer Zwangspause war Bianca Belair in den vergangenen Monaten mehrfach im WWE-TV zu sehen. So trat sie unter anderem beim WWE Evolution 2 Premium Live Event im Juli 2025 auf. Dort fungierte sie als Special Guest Referee im Women’s World Championship No Holds Barred Match zwischen Naomi und Jade Cargill.
Darüber hinaus nahm Belair an mehreren Backstage- und Promo-Segmenten teil, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer aufrechtzuerhalten und ihre Präsenz innerhalb der Women’s Division zu stärken. Ihr Engagement außerhalb des Rings hat ihr in der Fan-Community zusätzlichen Respekt eingebracht, da sie sich auch während ihrer Verletzung aktiv zeigt und das WWE-Publikum regelmäßig auf dem Laufenden hält.
WWE-Führungskräfte kontern Aktionärsklage zum TKO-Deal
Der Rechtsstreit um die milliardenschwere Fusion zwischen WWE und UFC unter dem Dach der TKO Group Holdings hat eine neue Wendung genommen. In aktuellen Gerichtsunterlagen, die am 30. Oktober 2025 eingereicht wurden, gehen mehrere hochrangige WWE-Führungskräfte nun selbst in die Offensive. WWE-Präsident Nick Khan, Chief Content Officer Paul Levesque (Triple H) sowie die ehemaligen Vorstandsmitglieder George Barrios und Michelle Wilson beantragen die Befragung von Vertretern des Laborer’s District Council und des Contractors’ Pension Fund of Ohio. Dieser Pensionsfonds gehört zu den Hauptklägern in der laufenden Aktionärsklage.
Die Klage wirft Vince McMahon und weiteren Beteiligten vor, den Zusammenschluss mit Endeavor manipuliert zu haben, um McMahons Machtstellung nach seiner Rückkehr zur WWE im Jahr 2023 zu sichern. Nun fordern Khan, Levesque, Barrios und Wilson Einblick in die Entscheidungsprozesse des klagenden Fonds, um zu prüfen, wie die Klage vorbereitet und juristisch begründet wurde.
Hintergrund der Vorwürfe
Die Aktionärsklage richtet sich gegen Vince McMahon und andere damalige Entscheidungsträger, denen vorgeworfen wird, ihre treuhänderischen Pflichten verletzt zu haben. Nach Ansicht der Kläger habe McMahon den Deal mit Endeavor forciert, um seine persönliche Kontrolle über das Unternehmen zu sichern, anstatt im Interesse der Aktionäre zu handeln. In früheren Stellungnahmen wies Vince McMahon sämtliche Vorwürfe zurück.
Die Fusion führte 2023 zur Gründung der TKO Group Holdings, unter deren Dach WWE und UFC seither vereint sind. Der Zusammenschluss gilt als einer der bedeutendsten Deals in der Geschichte des Sport- und Entertainmentgeschäfts und brachte beiden Marken eine gemeinsame Unternehmensstruktur unter dem Management von Endeavor-CEO Ari Emanuel und TKO-Präsident Mark Shapiro.
Aussagen wichtiger Führungspersonen
Der juristische Prozess befindet sich derzeit in einer intensiven Phase. Mehrere zentrale Personen aus dem WWE-Management wurden bereits im Rahmen der Zeugenvernehmungen befragt. Michelle Wilson sagte am 24. Oktober 2025 aus, gefolgt von Stephanie McMahon am 27. Oktober und Frank Riddick am 28. Oktober. Auch George Barrios wurde bereits in der vergangenen Woche vernommen.
Die Vernehmung von Paul Levesque (Triple H) wurde auf den 18. November 2025 verschoben. Vince McMahon selbst wird laut aktuellen Gerichtsunterlagen am 12. November aussagen, während Nick Khan für den 19. November vorgeladen wurde. Damit werden die kommenden Wochen entscheidend für den weiteren Verlauf des Verfahrens.
TKO-Vertreter vor Gericht erwartet
Auch Führungskräfte der TKO Group Holdings stehen in den kommenden Wochen im Mittelpunkt der Untersuchungen. TKO-CEO Ari Emanuel soll am 2. Dezember 2025 vor Gericht erscheinen. Kurz darauf, am 8. Dezember, wird die Aussage von TKO-Präsident Mark Shapiro erwartet. Weitere leitende Personen wie Brad Blum und Mark Zhu sollen im Verlauf des Novembers und Dezembers befragt werden.
Mit den bevorstehenden Anhörungen gewinnt der Fall weiter an Brisanz. Das Verfahren wird vor dem Delaware Chancery Court fortgeführt, wo derzeit beide Seiten versuchen, Licht in die Abläufe und Entscheidungsprozesse zu bringen, die zur Entstehung des Milliarden-Deals führten.
Bedeutung des Falls für WWE und TKO
Der Ausgang des Rechtsstreits könnte langfristige Auswirkungen auf die Unternehmensführung von TKO haben. Während die Kläger weiterhin auf Schadensersatz und mögliche Konsequenzen für die damaligen Entscheidungsträger drängen, versucht das aktuelle Management, die Rechtmäßigkeit und Transparenz des Zusammenschlusses zu untermauern. Für WWE und TKO stehen dabei nicht nur der finanzielle Aspekt, sondern auch die öffentliche Wahrnehmung ihrer Führungsstruktur im Mittelpunkt.
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