Wrestling-Welt trauert: Bobby „Sir Mo“ Horne von Men on a Mission im Alter von 58 Jahren

Mabel links und Mo rechts vom Tag Team Men on a Mission

Die Wrestling-Welt trauert um Bobby Horne, der in den 1990er-Jahren als Sir Mo Teil des beliebten Tag Teams „Men on a Mission“ war. Horne verstarb am 19. Oktober 2025 im Alter von 58 Jahren nach einem langen gesundheitlichen Kampf. Bereits seit August lag er im Krankenhaus und wurde wegen schwerer Komplikationen behandelt, darunter einer Blutvergiftung, einer Lungenentzündung und extrem niedrigem Blutdruck. Seine Frau Denise Jones informierte über Wochen hinweg regelmäßig über seinen kritischen Zustand – wir berichteten.

Ärzte kämpften darum, seinen Kreislauf zu stabilisieren, während Horne eine kontinuierliche Dialyse erhielt, um Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Der Milchsäurespiegel war auf einen gefährlich hohen Wert gestiegen. Trotz mehrerer Rückschläge zeigte Horne großen Kampfgeist und konnte vorübergehend stabilisiert werden, ehe sich sein Zustand erneut verschlechterte.

Die letzten Tage im Krankenhaus

In der Woche vor seinem Tod verschlimmerte sich Hornes Zustand dramatisch. Laut Angaben seiner Frau entwickelte er zunächst einen starken Husten, der sich schnell zu einer Lungenentzündung und anschließend zu einem septischen Schock entwickelte. Schließlich musste er intubiert werden. Die Ärzte gaben der Familie zu verstehen, dass die Chancen auf eine Genesung gering seien, doch Horne überstand die Nacht und kämpfte weiter.

Seine Familie reiste aus Tennessee und North Carolina an, um an seiner Seite zu sein. Trotz einer kurzfristigen Stabilisierung verschlechterte sich sein Zustand wieder, und Bobby Horne verstarb schließlich im Kreise seiner Angehörigen.

Eine prägende Karriere bei der WWF

Bobby Horne wurde durch seine Zeit bei der World Wrestling Federation (heute WWE) in den 1990er-Jahren international bekannt. Gemeinsam mit Nelson Frazier Jr. – besser bekannt als Mabel bzw. Viscera – und ihrem Manager Oscar bildete er das Tag Team „Men on a Mission“. Das Trio begeisterte die Zuschauer mit energiegeladenen Auftritten, bunten Kostümen und einer positiven Ausstrahlung.

1994 gelang ihnen der Gewinn der WWF Tag Team Championship, womit sie sich in die Geschichtsbücher eintrugen. Obwohl ihre Regentschaft nur zwei Tage dauerte, blieben sie als Publikumslieblinge in Erinnerung. Ihr Musik- und Showstil machte sie auch in Deutschland zu bekannten Gesichtern der damaligen Wrestling-Ära. Nach dem Heel-Turn des Teams im Jahr 1995 und Mabels Sieg beim King of the Ring 1995 trennten sich die Wege der beiden. Horne verließ die WWE im Jahr 1996, blieb dem Wrestling aber weiter verbunden und trat in den folgenden Jahren auf regionalen Bühnen in Memphis auf.

Ein geschätzter Mensch außerhalb des Rings

Auch nach seiner aktiven Karriere blieb Bobby Horne dem Wrestling treu. Er arbeitete als Trainer, unterstützte kleinere Promotions und half bei der Organisation von Veranstaltungen. Im Laufe der Jahre musste er zahlreiche gesundheitliche Herausforderungen überwinden. 2018 unterzog er sich einer Nierentransplantation, 2022 folgte ein längerer Krankenhausaufenthalt nach einer COVID-19-Infektion.

In den sozialen Medien wurde sein Tod von Kollegen, Fans und Weggefährten tief betrauert. Steve Stasiak von „Book Pro Wrestlers“ veröffentlichte eine offizielle Erklärung und würdigte Horne als „freundlichen, bescheidenen und gläubigen Menschen“, der sowohl im Ring als auch im Leben stets positive Energie ausgestrahlt habe. Seine Kollegen beschrieben ihn als jemanden, der stets respektvoll mit anderen umging, seine Fans schätzte und dankbar für jede Gelegenheit war, im Wrestling aktiv zu sein.

Ein Vermächtnis, das bleibt

Bobby „Sir Mo“ Horne wird als fester Bestandteil einer farbenfrohen Ära der WWF-Geschichte in Erinnerung bleiben. Seine Rolle in „Men on a Mission“ prägte die frühen 1990er-Jahre und inspirierte viele junge Fans weltweit. Die Anteilnahme aus der Wrestling-Community zeigt, welch großen Eindruck er hinterlassen hat – nicht nur als Performer, sondern als Mensch, der bis zuletzt kämpfte und nie aufgab.

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