Die Wrestling-Community trauert um Bobby „Mo“ Horne, der als Teil des beliebten Tag Teams Men on a Mission in den 1990er Jahren bei der WWE Berühmtheit erlangte. Horne, der im Ring gemeinsam mit Mabel (später bekannt als Viscera) und ihrem Manager Oscar auftrat, war für seine Energie, seine Ausstrahlung und seine unverkennbare Bühnenpräsenz bekannt. Doch hinter den bunten Outfits und der positiven Fassade verbarg sich eine jahrelange Geschichte von Leid, Krankheit und Enttäuschung.
Am 19. Oktober 2025 verstarb Bobby Horne im Alter von nur 58 Jahren. Der ehemalige WWF-Tag-Team-Champion hatte über Jahre mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, darunter Nieren- und Leberversagen, eine lebensbedrohliche Blutinfektion sowie eine Lungenentzündung, die letztlich zu seinem Tod führte. Zuvor hatte er bereits mehrere Transplantationen und zahlreiche Krankenhausaufenthalte überstanden. Besonders tragisch ist, dass Horne offenbar kurz vor seinem Tod um finanzielle Unterstützung für eine notwendige Nierentransplantation bat – und keine Hilfe von der WWE erhielt.
Vergeblicher Hilferuf an die WWE
Wie Dave Meltzer im Wrestling Observer Radio berichtete, wandte sich Bobby Horne in seiner größten Not an die WWE. Er benötigte eine Anzahlung in Höhe von 30.000 US-Dollar, um eine Transplantation durchführen zu können. Seine Hoffnung war, dass das Unternehmen, dem er über Jahre angehört hatte, ihm zumindest einen Teil dieser Summe bereitstellen würde.
Laut Meltzer erklärte Horne, dass die WWE regelmäßig Schreiben an ehemalige Talente verschicke, in denen sie anbiete, die Kosten für Drogenrehabilitationen zu übernehmen. Horne soll sinngemäß geantwortet haben, dass er kein Drogenproblem habe, sondern eine Niere brauche – und eine solche medizinische Behandlung für das Unternehmen wesentlich günstiger wäre als eine Reha. Doch sein Appell blieb unbeantwortet.
Die WWE lehnte seine Bitte ab und verwies auf die eigenen Unternehmensrichtlinien. Diese sehen ausschließlich eine Unterstützung bei Entzugs- und Rehabilitationsmaßnahmen vor, nicht jedoch bei anderen gesundheitlichen Problemen. Laut Meltzer seien ähnliche Hilfsgesuche auch in der Vergangenheit mehrfach abgewiesen worden. Der frühere Wrestler Steve Williams, der an Krebs erkrankte, soll ebenfalls keine finanzielle Unterstützung erhalten haben.
Ein langjähriger Kampf gegen Krankheit und Enttäuschung
Obwohl Bobby Horne schließlich Wege fand, die benötigte Summe selbst aufzubringen und die Transplantation durchführen zu lassen, hatte die Situation Spuren hinterlassen. Seine körperliche und seelische Gesundheit waren über Jahre hinweg stark angeschlagen. Er musste regelmäßige Dialysebehandlungen über sich ergehen lassen und kämpfte sich nach mehreren Eingriffen mühsam zurück ins Leben.
In den letzten Jahren verschlechterte sich sein Zustand jedoch zunehmend. Mehrfach musste er wegen Infektionen und Organversagen im Krankenhaus behandelt werden. Besonders die Folgen einer COVID-19-Erkrankung setzten seinem geschwächten Körper schwer zu. Trotz dieser Belastungen blieb Horne bis zuletzt mit der Wrestling-Szene verbunden und trat 2020 ein letztes Mal im Ring auf.
Dave Meltzer sprach im Wrestling Observer Radio auch über Hornes mentale Verfassung und erinnerte daran, dass der Wrestler bereits während seiner aktiven WWE-Zeit in den 1990er Jahren unter Depressionen gelitten habe. Der Druck des Geschäfts, die häufigen Reisen und das Gefühl, nach seiner Entlassung vergessen worden zu sein, hätten diese Probleme verschärft.
Die Grenzen des WWE-Unterstützungsprogramms
Die Geschichte von Bobby Horne wirft ein Schlaglicht auf die Grenzen des von WWE beworbenen Unterstützungsprogramms für ehemalige Wrestler. Zwar ist es bekannt, dass das Unternehmen seit vielen Jahren eine Kostenübernahme für Entzugsbehandlungen anbietet, um ehemaligen Talenten den Weg aus der Sucht zu erleichtern. Doch bei schwerwiegenden körperlichen Erkrankungen greift dieses Programm offenbar nicht.
Der Fall verdeutlicht, dass frühere Performer, die keine substanzbedingten Probleme, sondern medizinische Notlagen haben, keine Hilfe erwarten können. Horne selbst soll laut Meltzer tief enttäuscht gewesen sein, dass die WWE in seinem Fall keinen Unterschied machte. Die Situation sorgte in der Wrestling-Szene für Betroffenheit und löste Diskussionen darüber aus, ob die Richtlinien des Unternehmens überarbeitet werden sollten, um in Zukunft auch schwer erkrankten ehemaligen Talenten helfen zu können.
Ein Vermächtnis voller Energie und Schmerz
Bobby „Sir Mo“ Horne war weit mehr als nur die Hälfte eines Tag Teams. Er war ein Ehemann, Vater und Freund, der trotz unzähliger Rückschläge nie aufgab. In den 1990er Jahren begeisterte er gemeinsam mit Mabel und Oscar die Zuschauer mit einer energiegeladenen Präsentation. Ihr Team war farbenfroh, musikalisch und inspirierend – eine willkommene Abwechslung in einer Ära, in der das Wrestling oft von ernsten Charakteren geprägt war.
Doch Hornes Leben abseits des Rings war von gesundheitlichen Kämpfen und Enttäuschungen geprägt. Trotz aller Schwierigkeiten blieb er dankbar für seine Karriere und für die Unterstützung seiner Familie und Fans.
Man kann nicht erwarten dass das Unternehmen an Ex-Angestellten alles bezahlt wird. Wenn ich irgendwelche Firma eingestellt bin und dann entlassen werden und nach 10 Jahren fehlt mir das nötige Geld für die Operation kann ich bei meiner Ex-Firma auch nicht bitten die Kosten zu übernehmen. Schliesslich gibt es ja Krankenkassenversicherung.
Dass der Ex-Wrestler Bobby nicht von der Krankenkasse die Kosten komplett übernommen hatte liegt an zwei Gründe: Keine Krankenversicherung abgeschlossen oder hat günstige Krankenversicherung abgeschlossen dass die Krankenkasse selbst entscheiden kann ob die Kosten übernommen wird oder zum sterben zurückgelassen wird. Notfalls hätte man auch Spendenaufruf machen können.
Glaub ich nicht dran, und der Grund ist einfach. Er hatte schon mehrfach eine Transplantation. Die kriegt man nicht am Fließband. Kein Transplantationsausschuss hätte ihn erneut auf die Liste gepackt wenn die Angaben einigermaßen stimmen die man über seine Krankengeschichte lesen kann, 30.000 hin oder her.
Todkrank ist Todkrank, da hilft leider auch kaum das Geld weiter. Aber selbst mit Geld… Organe sind selten, auch Nieren gibt es nicht wie Sand am Meer.
Seine Zeit war leider gekommen, das hätten 30.000 ocken auch nicht geändert…
Weiß auch nicht was man hier versucht bezüglich WWE, will man hier ein herzloses Image aufzeigen? Dann nennt mir doch mal nen Arbeitgeber der seine Ex-Mitarbeiter überhaupt irgendwie finanziell unterstützt und sei es eben nur in Bezug auf Reha und dergleichen?
Also ganz im ernst, das liegt nicht in der Verantwortung von WWE dafür aufzukommen.
Zumal die damals auch genug Geld verdient haben und man hätte bestimmt zu der Zeit auch eine Krankenkassenversicherung abschließen sollen.
Ich finde man muss hier zwei Dinge voneinander unterscheiden:
Hat WWE die Pflicht, für sämtliche ehemaligen Talente ein Leben lang Unterstützung bei gesundheitlichen Problemen aller Art zu bieten? Auf keinen Fall. Beißt sich eine solche Meldung mit dem Image, das WWE gerne vermittelt, wonach man sich sehr gut um ehemalige Talente kümmere? Auf jeden Fall.
Wir sollten nicht vergessen, dass sich die amerikanische Krankenversicherung im Vergleich zu unserer deutschen Versicherung eigentlich oft einen Sche** darum kümmert, egal ob Versicherung bezahlt wird oder nicht. Von daher kann man eher den Vorwurf an Amerika und sein Krankensystem machen, als an WWE
Richtig. Schon vor 20 Jahren gab es eine Sendung, in der das Thema amerikanische Krankenversicherung behandelt wurde. Deshalb schließen viele berühmte und reiche Amerikaner nur die teure private Krankenversicherung ab. Leider gibt es auch viele Leute, die nach dem Karriereende in die Armut rutschen und sich die teure private Krankenversicherung nicht mehr leisten können. Entweder wechseln sie zur günstigeren staatlichen Krankenversicherung oder kündigen komplett. Und sehr viele US-Amerikaner haben gar keine Krankenversicherung. Und warum? Weil in 90 % der Fälle eine Kostenübernahme abgelehnt wird. Viele Amerikaner fragen sich: „Warum zahle ich die Versicherung, wenn ich im Ernstfall keine Leistungen erhalte?” Ja, viele Amerikaner verschulden sich bei notwendigen, lebenswichtigen Operationen. So viel zum früheren Traum „Wenn ich groß bin, will ich nach Amerika auswandern“. Heute weiß ich, wie das wirkliche Leben in Amerika ist, und ich bin froh, dass ich in Deutschland geboren bin und auch heute noch hier lebe. Ein Umzug nach Amerika lohnt sich nur, wenn man reich ist und einen sicheren Job hat.
Drogen werden freiwillig genommen, krank will keiner sein komische Unterstützung.
Echt Spannend!!! Keiner von euch hat Ahnung wie das In den USA Läuft. Ich hatte ein Auslandsjahr In NY . Hier Biste über den Arbeitgeber Versichert und kannst es Auch Privat. In Amerika Brauchst du genug Geld um dir Eine Versicherung Leisten zu können !!!
Das können Teils Tausende $ im Monat sein. Und die haben die Meisten Normalen Leute da Nicht. Die Familie wo Ich zum Austausch wahr hat für 4 Personen 2500 $ im Monat gezahlt.
Gebe dir in vielen Teilen recht. Aber, NY ist nochmals ein anderes Pflaster. Einfach, weil die Lebenshaltungskosten dort höher sind und auch viel mehr verdient wird bei einem ähnlichen Job wie in Deutschland. Ich war 1 Jahr in Idaho zum Austausch im Studium, und da sieht die Sache wieder anders aus. 2500 Dollar sind viel, ja. Aber durch 4 Leute ergibt das 600 Dollar pro Person. Was zahlt man denn in Deutschland, wenn man ca. 5000 Euro verdient? Kranken- und Pflegeversicherung zusammen sind schon ca. 600 Euro. Werden nur direkt mit dem Gehalt verrechnet. Sooooo ein Unterschied ist da gar nicht.
Man muss aber immer das große Ganze berechnen… die Lebenshaltungskosten ist den Kleinstädten ist zb gering. Ein Haus mit hunderten m² kriegt man da für den PReis einen deutschen kleinwagens. Klimaanlagen laufen Tag und Nacht, Benzin kostet wenig, überalll hin wird gefahren, nicht gelaufen oder gar mal das Fahrrad genutzt, die Amis haben in der Regel gar kein fahrrad.
Die Gehälter sind im Durchschnitt recht hoch, Tausend Dollar sind in den USA eher ein Wochengehalt. mit recht geringen Steuerabgaben.
Dafür gibt es eben wenig staatliche Infrastruktur weil dafür ja keine Steuer erhoben werden. Ergo… kein flächendeckender öffentlicher Nahverkehr oder eben das scheiß Gesundheitssystem. Das wollten die Amis aber selber so… sie haben Obamacare abgeschafft weils zu teuer war. Die meisten Amis haben dagegen gestimmt, und jetzt wird gejammert.
Das liegt eben daran wenn man nur 5 Minuten statt 5 Jahre in die Zukunft denkt. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
„Sir Mo“ hatte ne recht lukrative Zeit als Wrestler, hat genug verdient um sich abzusichern, tat dies aber nicht.
Wenn man alles genau aufrechnet haben die Deutschen nicht mehr Geld als die Amis, und die Amis eigentlich auch nicht viel mehr Geld als die Deutschen… WENN der durchschnittliche Ami sein Geld vernünftig ausgeben WÜRDE. Sprich für ne Krankenversicherung sorgen. Aber der durchschnittliche Bürger sagt sich „wozu? die Tausend Dollar spar ich mir und kaufe mir dafür nen dickes Auto“
Die Krankenversicherungen in den USa sind recht teuer, gemessen an den Gehältern aber prozentual auch nicht teurer als in Deutschland. Hier merkt man das nur nicht weil das halt sowieso direkt „einbehalten“ wird dank dem gesetzlichen Krankenkassensystem das schlichtweg alternativlos ist.
Der Ami gibt sein Geld eben lieber für shcnickschnack aus statt daran zu denken das man vielleicht auch mal Krank werden könnte oder einen Unfall haben könnte.
Dieses Ewige Abschieden der Eigenverantwortung… nicht so meins.
Auch in den USA kann jeder arbeitende ne anständige Krankenversicherung haben, reicht dann halt nicht mehr für ne Corvette vor der einfahrt sondern nur nem 08/15 Ford, naund?
Mein Ex Freundin lebte 8 Jahre in den USa, hatte nur nen Kellnerinnen Job in nem Diner hat nebenbei studiert und trotzdem immer ne anständige Krankenversicherung gehabt und bezahlt… Als sie sich den Arm gebrochen hat was sie heilfroh.
Der Arbeitgeber ist in der Regel bei einer staatlichen Krankenkasse versichert. Was du vergisst: Die staatliche Krankenversicherung kann entscheiden, ob die Kosten übernommen werden oder nicht. In 90 % der Fälle wird die Übernahme abgelehnt. Eine private Krankenversicherung können sich nur reiche Menschen (Promis, Sportler) leisten. Das wurde auch vor 20 Jahren im Fernsehen über die amerikanische Krankenversicherung thematisiert. Eine anonyme Mitarbeiterin, die nicht erkannt werden wollte, sagte, sie müsse 90 % der Kostenübernahmen ablehnen. Da muss man sich heute auch nicht wundern, warum Millionen Amerikaner keine Versicherung haben. Warum soll ich die Krankenversicherung weiterzahlen, wenn die Kostenübernahme sowieso immer abgelehnt wird?
Erwähnenswert ist auch der Film „Sicko” des Filmemachers Michael Moore, der aufzeigt, was in den USA mit den Versicherungen schief läuft.
Glaub kaum, dass er so viel verdiente. Man darf nicht vergessen das in die Wrestler selbst viel zahlen mussten, Reisekosten, Hotelkosten und Verpflegung werden nicht bei allen übernommen. Ob am Ende dann so viel übrig bleibt ist fraglich. Klar trifft ihn auch eine Mitschuld, man hätte sein Geld auch anlegen können. Mach ich auch, eben weil ich es irgendwie vermehren möchte.