
Die WWE bleibt trotz angespannter internationaler Lage bei ihren Plänen für die bevorstehenden Shows in Saudi-Arabien. Am 26. Juni 2025 bestätigte WWE Chief Content Officer Paul „Triple H“ Levesque persönlich, dass die Superstars des Unternehmens sicher in Riad gelandet sind. Auf X veröffentlichte er ein Foto des WWE-Charterjets auf dem Rollfeld (siehe Titelbild) und schrieb dazu: „Touched down in Riyadh. #SmackDown tomorrow… #WWENOC Saturday… Are you ready?“
Zuvor hatte es in den Tagen vor der Reise große Unsicherheit gegeben. Mehrere Medienberichte sprachen davon, dass US-Kampfjets über dem Luftraum Saudi-Arabiens kreisten, was im Zuge der eskalierenden geopolitischen Lage für zusätzliche Besorgnis sorgte. Diese Entwicklungen führten zu Spekulationen über eine mögliche Verschiebung oder sogar Absage der geplanten WWE-Veranstaltungen in Riad. Auch innerhalb der WWE herrschte zunächst Unklarheit. Laut interner Quellen hatten viele Talente bis Montagmittag keine offizielle Rückmeldung darüber erhalten, ob die Reise wie vorgesehen stattfinden würde oder nicht. Die Situation wurde als angespannt beschrieben, da die Sicherheitslage in der Region täglich neu bewertet werden musste.
Dennoch entschied sich die WWE nach sorgfältiger Abwägung aller sicherheitsrelevanten Aspekte und in enger Abstimmung mit den saudischen Behörden dafür, wie geplant mit einem gecharterten Flugzeug nach Saudi-Arabien zu reisen. Die Reise erfolgte unter erhöhten Vorsichtsmaßnahmen und logistischer Koordination, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
Infolgedessen werden sowohl WWE Friday Night SmackDown, das heute Abend ab 19 Uhr deutscher Zeit ausgestrahlt wird, als auch der Premium Live Event WWE Night of Champions am Samstagabend wie ursprünglich geplant in Saudi-Arabien stattfinden. Beide Veranstaltungen gelten als zentrale Elemente in der laufenden Sommer-Storyline der WWE und sollen trotz der globalen Spannungen wie vorgesehen über die Bühne gehen.
Änderungen bei Saudi-Arabien-Deals: Boni fallen weg
Neben den logistischen Herausforderungen gibt es auch intern einige strukturelle Änderungen bei den Bedingungen für die Talente. Wie aus einem späteren Bericht hervorging, erhalten WWE-Superstars keine zusätzlichen Prämien mehr für ihre Auftritte in Saudi-Arabien. Diese Sonderzahlungen waren in der Vergangenheit ein erheblicher Anreiz, doch laut mehreren Quellen sind diese heute fest in den regulären Verträgen der Talente verankert. Die Ära der hohen Sonderboni für Saudi-Shows scheint damit vorbei zu sein.
Mark Henry verteidigt WWE-Reise nach Saudi-Arabien
Inmitten der internationalen Spannungen äußerte sich auch WWE Hall of Famer Mark Henry zur Entscheidung des Unternehmens, Night of Champions trotz der Iran-Israel-Krise in Saudi-Arabien auszutragen. Im Gespräch mit dem Journalisten Alfred Konuwa bezog Henry klar Stellung zur Kritik an der Veranstaltung.
Henry erklärte, dass Saudi-Arabien aus seiner Sicht nicht für die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten verantwortlich sei. Er verwies darauf, dass die aktuellen Konflikte historische Wurzeln hätten, die weit über das aktuelle Geschehen hinausgehen. „Dieser Krieg wird seit 3.000 Jahren geführt. Du wirst ihn nicht ändern. Ich werde es nicht ändern. Saudi-Arabien wird es nicht ändern“, so Henry.
„The Worlds Strongest Man“ lobte zudem die Sicherheitsvorkehrungen des Landes. Seiner Meinung nach sei Saudi-Arabien ein Ort, an dem Regeln konsequent durchgesetzt würden. „Sie haben eine der größten Luftstreitkräfte der Welt. Du willst dort nichts tun, was nicht in Ordnung ist, denn sie werden dich kriegen.“ Er betonte, dass man dort nicht auf ein langwieriges Justizsystem angewiesen sei, sondern klare Regeln und deren unmittelbare Umsetzung vorfindet.
Vertrauen in die Sicherheit des WWE-Kaders
Mark Henry äußerte zudem sein volles Vertrauen in die Sicherheitsmaßnahmen rund um den WWE-Aufenthalt in Saudi-Arabien. „Ich mache mir um niemanden Sorgen. Wenn die WWE dorthin geht, wird die ganze Macht des Königs und seines Sohnes sie beschützen und für ihre Sicherheit sorgen. Es wird nichts passieren.“
Darüber hinaus berichtete Henry von seinen persönlichen Erfahrungen und betonte, dass er sich in Saudi-Arabien häufig willkommener gefühlt habe als an vielen Orten in den Vereinigten Staaten. „Jedes Mal, wenn ich nach Saudi-Arabien kam, fühlte ich mich mehr zu Hause und willkommen als an vielen anderen Orten in Amerika. Die Leute sagen ‚Willkommen zu Hause, Bruder!‘ Da drüben gibt es so viele braune Menschen, die aussehen wie du und ich.“
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