WWE Payback Special: The Flashback #001

 

WWF King of the Ring macht den Start

Im Jahre 1993 startete mit WWF King of the Ring der erste Juni Special Event. Neun Matches sahen die Fans an jenem Abend und mit Bret Hart wurde der erste King of the Ring gekörnt. Der Event verkaufte sich rund 440.000 mal und hielt sich Jahre lang als Rekordevent der Reihe. Im Jahr darauf war es dann der kleine Bruder Owen Hart, der der zweite King of the Ring wurde. Der Co-Main Event war damals Diesel vs. WWF Champion Bret Hart. Mit ungefähr 290.000 Bestellungen musste man bereits im zweiten Jahr einen herben Verlust hinnehmen. Trotz der Schlappe aus dem Jahr 1994 hielt man an dem Konzept fest, doch mit 260.000 Verkäufen war auch WWF King of the Ring 1995 kein großer Erfolg. Im Finale des Turniers gewann Mabel, im Main Event traten Diesel und Bam Bam Bigelow gegen Sycho Sid und Tatanka an. Immer noch glaubte man an das Konzept dieser Veranstaltung und aus heutiger Sicht war dies auch eine gute Entscheidung, denn bei WWF King of the Ring 1996 gelang Steve Austin der große Durchbruch und prägte die Geschichte der damaligen WWF. Zwar bestellten wieder nur 260.000 Fans den Event, aber man musste immerhin keinen Verlust hinnehmen. Im Finale siegte Steve Austin und im Main Event standen sich WWF Champion Shawn Michaels und der British Bulldog gegenüber. 1997 ging es im Main Event zwischen dem WWF Champion The Undertaker und Faarooq heiß her, während Hunter Hearst Helmsley das Turnier gegen Mankind gewann. Das Interesse der Zuschauer schien jedoch wieder zu sinken und so verkaufte sich der Event nur 200.000 mal. Nach Jahren der Flauten und der Geduld ging es aber im Jahr 1998 rasant bergauf. Beim dortigen WWF King of the Ring bestritten im Main Event der WWF Champion Steve Austin und Kane ein First Blood Match und Ken Shamrock wurde nach einem Sieg gegen The Rock der King of the Ring. 530.000 Verkäufe standen der WWF zu Gute und man konnte die Zahl aus dem Vorjahr mal eben mehr als verdoppeln. Im Jahr 1999 konnte sich Billy Gunn nach einem Sieg gegen X-Pac den King of the Ring nennen. Im Main Event trafen Vince und Shane McMahon auf Steve Austin. Zwar ist die Verkaufszahl wieder Rückläufig gewesen, lag jedoch immer noch weitaus höher, als es in den Vorjahren der Fall war. 450.000 Bestellungen waren im letzten Jahr des Jahrtausends zu verbuchen. Neues Jahrtausend, neues Glück. Dies konnte man beim WWF King of the Ring 2000 wahrhaftig behaupten. Kurt Angle wurde nach einem Sieg über Rikishi neuer King of the Ring. Im damaligen Main Event trafen The Rock, Kane und der Undertaker auf Triple H, Vince und Shane McMahon in einem 6 Man Tag Team Match um die WWF Championship. Die Fans wirkten von der Card überzeugt und orderten sich den Event glatte 480.000 mal, was eine kleine Steigerung zum Vorjahr war. Auch 2001 war für den King of the Ring Special Event ein recht gutes Jahr. Im Main Event trafen Chris Benoit und Chris Jericho in einem Triple Threat Match auf den WWF Champion Steve Austin. Im King of the Ring Finale siegte Edge über Kurt Angle. Mit 440.000 Verkäufen machte man zwar einen kleinen Verlust, jedoch konnte man mit der Zahl zufrieden sein. Im Jahr 2002 war es dann der letzte King of the Ring Special Event. Im Finale des King of the Ring Turniers bezwang Brock Lesnar Rob Van Dam und wurde vorerst letzter King of the Ring. Zwar wurde der Event abgeschafft, doch das Turnier tauchte in den Folgejahren ab und zu mal in den wöchentlichen TV-Shows auf. Im Main Event traf der WWE Undisputed Champion The Undertaker auf Triple H. Der Event verkaufte sich erschreckender Weise nur rund 320.000 mal, was das Ende für WWE King of the Ring bedeutete.

 

WWE Bad Blood sollte alles ändern

Im Jahre 2003 hatte mit WWE Bad Blood einen neuen Special Event ins Programm für den Juni gebracht. Merkmal des Events sollte das Hell in a Cell Match im Main Event sein. In jenem Match traf World Heavyweight Champion Triple H auf Kevin Nash. WWE Bad Blood verkaufte sich allerdings nur 285.000 mal, was nicht als Erfolg zu werten war. Trotz des Misserfolgs schmiss man nicht gleich hin, sondern hielt an der Idee fest und so war Triple H auch im Jahr 2004 wieder im Hell in a Cell Match aktiv. Sein damaliger Gegner war Shawn Michaels. Mit 264.000 Verkäufen musste man allerdings einen weiteren Verlust akzeptieren. Also trat erneut eine Änderung in Kraft und WWE Bad Blood blieb somit höchstens als Eintagsfliege in Erinnerung.

 

WWE Vengeance wird in den Juni verlegt

Man entschied sich nach dem Misserfolg von WWE Bad Blood den Special Event WWE Vengeance vom Juli in den Juni zu legen. Dass es im Main Event zu einem Hell in a Cell Match kam, blieb jedoch erhalten. Dort verteidigte Batista seine World Heavyweight Championship gegen den Meister des Hell in a Cell Matches Triple H. Mit knapp 320.000 Verkäufen des Events war dies im Vergleich zu WWE Bad Blood auch ein kleiner Erfolg. So fand WWE Vengeance auch im Jahr 2006 im Juni statt und man verabschiedete sich auch vom Hell in a Cell Match im Main Event. Dieser war 2006 ein 2 on 5 Handicap Match zwischen der D-Generation X und dem Spirit Squad. Erneut bestellten sich, wie schon im Vorjahr, 320.000 Fans den Special Event. Im Jahre 2007 wurde WWE Vengeance unter dem Motto „Night of Champions“ vermarktet, da an jenem Abend alle Titel der WWE auf dem Spiel standen. Im Co-Main Event bestritten World Heavyweight Champion Edge und Batista ein Last Man Standing Match. In einer Five-Pack Challenge trafen WWE Champion John Cena, Mick Foley, Bobby Lashley, Randy Orton und King Booker aufeinander. Man konnte in diesem Jahr allerdings nur 220.000 Verkäufe zählen. Es sei jedoch auch anzumerken, dass im Jahr 2007 der Event WWE One Night Stand auch im Juni stattfand. 2008 wurde dann aus einem Motto ein neuer Name für WWE Vengeance. So trafen bei WWE Night of Champions der WWE Champion Triple H und John Cena im Main Event aufeinander. Hier steigerte man sich um 50.000 auf eine Verkaufszahl von 270.000.

 

Ideen für die Juni Events gehen aus

Aus unerklärlichen Gründen legte man WWE Night of Champions im Jahr 2009 wieder in den Juli und zog dafür WWE The Bash in den Juni. Im Main Event standen sich WWE Champion Randy Orton und Triple H in einem 3 Stages of Hell Match (Singles Match, Falls Count Anywhere Match und Stretcher Match) gegenüber. The Bash lief schon seit Beginn nicht gut und so kam es im Jahr 2009 nur zu lächerlichen 170.000Flashback Image Set Verkäufen. 2010 rief die WWE dann den Special Event Fatal 4-Way ins Leben, welcher sich durch Fatal 4-Way Matches identifizieren sollte. Im Main Event trafen WWE Champion John Cena, Sheamus, Randy Orton und Edge aufeinander. Der Event verkaufte sich jedoch nur 140.000 mal und ist dadurch auch als absoluter Flop zu bezeichnen. Aufgrund dessen hielt man an jenem Konzept auch nicht weiter fest und kreierte einen neuen Special Event – Capitol Punishment. Im Gegensatz zum Vorläufer hatte dieser Event kein besonderes Merkmal. Im Main Event von WWE Capitol Punishment 2011 standen sich der WWE Champion und John Cena gegenüber. Hier konnte man 170.000 Verkäufe verzeichnen und steigerte sich um 30.000 Kunden. WWE gab sich mit dem Ergebnis jedoch wohl nicht zufrieden genug und holte 2012 den mittlerweile abgesetzten Event WWE No Way Out zurück ins Rennen. Dort kam es im Main Event zu einem Steel Cage Match zwischen John Cena und The Big Show. Den Fans schien die Match Card zu gefallen und so bestellte man den Event ganze 190.000 mal und steigerte sich nochmals um 20.000 Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr. Erstaunlicherweise kam es 2013 nicht erneut zu WWE No Way Out, sondern WWE Payback wurde ins Leben gerufen. Ein 3 Stages of Hell Match (Lumberjack Match, Tables Match und Ambulance Match) zwischen WWE Champion John Cena und Ryback stellte den Main Event da. Man musste im Vergleich zu WWE No Way Out 2012 musste man jedoch einen minimalen Verlust verkraften und so verkaufte sich der Event 180.000 mal. Trotz dieser kleinen Enttäuschung wird es an diesem Sonntag wieder zum Event namens WWE Payback kommen.


Anm.: Aufgrund dessen, dass unterschiedliche Quellen die unterschiedlichsten Buyrates im Web verbreiten, wurden die hier genannten Werte auf jeweils 10.000 abgerundet. Die Buyrates der in diesem Artikel erwähnten Special Events sind also nicht auf 1.000 gerundet, wie es normalerweise der Fall ist.