Fakten: WWE Night of Champions


In weniger als 24 Stunden geht WWE Night of Champions 2014 an den Start. Und natürlich gibt es so manch wissenswertes zu diesem Special Event. Welches Gesicht sah man am meisten bei diesem Pay Per View und wie schnitten diese Superstars dabei ab? Welche Titel wechselten in der Vergangenheit am häufigsten den Besitzer? Wie haben sich die Verkaufszahlen entwickelt? Dies werde ich nun in diesem Sonderartikel unter die Lupe nehmen.

 

Die Hauptakteure der letzten Jahre

CM Punk ist zwar nicht mehr aktiv und wird es die nächste Zeit auch erstmal nicht wieder sein, dennoch gehört er zu einen der Gesichter dieses Events. Sein Debüt gab er gleich im Jahre 2007, als der Pay Per View noch WWE Vengeance: Night of Champions hieß. Dort stand er Johnny Nitro um die vakante ECW World Championship gegenüber, verlor dieses Match auch. Erst im Jahr 2009 sah man CM Punk wieder bei WWE Night of Champions. Im Main Event traf er als World Heavyweight Champion auf Jeff Hardy. Letzterer siegte über CM Punk und beendete die Regentschaft des Straight Edge Superstar. Im Jahr darauf ging es für CM Punk dann mal um keinen Titel, denn dort trat er in einem gewöhnlichen Singles Match gegen The Big Show an. Auch hier erlitt CM Punk erneut eine Niederlage. 2011 ging es zwar erneut um kein WWE Gold, dafür ging es gegen Triple H als Gegner aber um dessen Posten als COO. Jenes Match war zudem auch noch ein No DQ Match und war im Main Event zu sehen. Triple H bescherte CM Punk die nächste Niederlage und musste von seinem Posten als COO nicht zurücktreten. Bei seinem letzten Auftritt bei WWE Night of Champions 2012 traf CM Punk als amtierender WWE Champion auf John Cena. Aber auch hier gelang CM Punk kein erster Sieg, da das Match ohne Sieger endete. Betrachtet man die Statistik von CM Punk, so hat er bei fünf Kämpfen nicht einen gewonnen. Ein Unentschieden war bei WWE Night of Champions sein größter Erfolg. 

Bleiben wir doch gleich bei John Cena. Auch er gab sein WWE Night of Champions Debüt im Jahre 2007. Dort bekam er es als WWE Champion mit Mick Foley, Bobby Lashley, Randy Orton und King Booker in einer 5-Pack Challenge zu tun. Dieses Match konnte John Cena für sich entscheiden und verteidigte die WWE Championship erfolgreich. Im Jahr darauf stand John Cena ebenfalls im Main Event, doch sein Gegner, Triple H, war diesmal der WWE Champion. Dies blieb auch nach dem Event so, denn John Cena musste sich Triple H am Ende geschlagen geben. Im Jahr 2009 ging es für John Cena erneut um die WWE Championship. Dort traf er auf den WWE Champion Randy Orton und Triple H in einem Triple Threat Match. Wie schon im Vorjahr wechselte der Titel nicht und John Cena blieb ein Erfolg erneut verwehrt. Bei WWE Night of Champions 2010 sah es dann ähnlich aus. Es kam zu einem 6-Pack Challenge Elimination Match zwischen John Cena, WWE Champion Sheamus, Randy Orton, Wade Barrett, Edge und Chris Jericho. John Cena wurde jedoch bereits als dritter Superstar durch Wade Barrett eliminiert. Wie soll es auch anders sein. 2010 ging es für John Cena erneut um die WWE Championship. Sein Gegner war diesmal Alberto Del Rio. Diesen konnte er auch am Ende mit dem STF zur Aufgabe zwingen und neuer WWE Champion werden. Seinen letzten WWE Night of Champions Auftritt hatte John Cena im Jahr 2012 gegen den amtierenden WWE Champion CM Punk. Wer diesen Artikel aufmerksam liest, weiß natürlich, dass das Match in einem Unentschieden ohne Sieger endete. Sechsmal betritt John Cena den Ring. Zwei Siege gelangen ihm, aber auch drei Niederlagen und das eben erwähnte Unentschieden. 

Kommen wir doch zu einem Superstar, den man in diesem Artikel vielleicht gar nicht erwartet hätte – Dolph Ziggler. Diesen sah man erstmals bei WWE Night of Champions 2009, also vor fünf Jahren. Dort bekam er es mit dem WWE Intercontinental Champion Rey Mysterio zu tun. Hier blieb der Erfolg für ihn jedoch aus. Im Jahr darauf sah es dann schon anders aus, denn dort war es Dolph Ziggler, der sich den WWE Intercontinental Champion nennen durfte. Sein Gegner an jenem Abend war Kofi Kingston. Der Titel hätte auch bei Disqualifikation oder Count Out gewechselt, aber Dolph Ziggler konnte den Titel ohnehin erfolgreich verteidigen. Im Jahr 2011 kam Dolph Ziggler als  WWE United States Champion zum Event und musste diesen Titel in einem Fatal 4-Way Match gegen Jack Swagger, Alex Riley und John Morrison verteidigen. Wie schon im Vorjahr gelang ihm seine Titelverteidigung. 2012 ging es dann mal um keinen Titel und er traf auf Randy Orton. Gegen diesen musste er auch Niederlage einstecken. Im vergangenen Jahr war Dolph Ziggler wieder ein Teil von WWE Night of Champions und traf auf den WWE United States Champion Dean Ambrose. Diesen unterlag er jedoch. Fünf Kämpfe bestritt Dolph Ziggler bei WWE Night of Champions, gewann hiervon zwei Matches und verlor drei. Einen Titel konnte er nie gewinnen, lediglich verteidigen. 

Bleiben wir doch auf dem gleichen Niveau und widmen uns Kofi Kingston. Dieser war im Jahre 2008 erstmals zu sehen und traf auf den WWE Intercontinental Champion Chris Jericho. Kofi Kingston gelang mit einem Sieg ein guter Einstand und wurde dadurch neuer WWE Intercontinental Champion. Im Jahr darauf kam Kofi Kingston als WWE United States Champion zu WWE Night of Champions. In einer 6-Pack Challenge bekam er es mit MVP, The Miz, Carlito, Jack Swagger und Primo zu tun. Es ist nicht immer einfach sich gegen mehrere Gegner zu behaupten, aber Kofi Kingston verteidigte seinen Titel erfolgreich. 2010 war Kofi Kingston bekanntlich ja auch mit von der Partie und traf auf den WWE Intercontinental Champion Dolph Ziggler. Na? Klingelts? Natürlich! Kofi Kingston verlor dieses Match und ein weiterer Titelerfolg blieb aus. Bei WWE Night of Champions 2011 betraten er und Evan Bourne als Air Boom den Parkett. Zudem waren sie auch die amtierenden WWE Tag Team Champions. Ihre Gegner waren Awesome Truth: The Miz & R-Truth. Die Wahrheit hinter dem Ganzen? Air Boom verteidigten die WWE Tag Team Championship erfolgreich. 2012 war Kofi Kingston erneut als WWE Tag Team Champion angereist, sein Partner war diesmal aber R-Truth. Die Gegner waren Team Hell No: Kane & Daniel Bryan, die sich nach dem Match auch als neue WWE Tag Team Champions präsentieren und feiern durften. Im letzten Jahr traf Kofi Kingston auf den WWE Intercontinental Champion Curtis Axel, aber wie schon im Vorjahr musste sich Kofi Kingston geschlagen geben. Drei Siege und drei Niederlagen stehen sich gegenüber, aber damit kann Kofi Kingston sicherlich gut leben.

Wo ich eben schon The Miz erwähnte, kann man auch gleich bei diesem bleiben. Dieser war im Jahr 2008, zusammen mit John Morrison, WWE Tag Team Champion. Ihre Gegner, Finlay & Hornswoggle, stellten aber keine große Gefahr dar und so blieben sie Titelträger. Und nun die Quiz Frage. Ich erwähnte ja noch eben die 6-Pack Challenge um die WWE United States Championship bei WWE Night of Champions 2009. Ja, da fiel doch der Name The Miz. Diesem gelang es nämlich nicht sich gegen den WWE United States Champion Kofi Kingston, MVP, Carlito, Jack Swagger und Primo durchzusetzen. 2010 ging es dann erneut um die WWE United States Championship, welche The Miz zu diesem Zeitpunkt innehatte. Jedoch gelang es seinem Gegner, Daniel Bryan, ihm diese durch einen Sieg abzunehmen. Und 2012 dürfte man sich ja noch dran erinnern. WWE Tag Team Championship? Air Boom? Niederlage? Jap, genau. Awesome Truth: The Miz & R-Truth unterlagen den WWE Tag Team Champions Air Boom: Kofi Kingston & Evan Bourne. Bei WWE Night of Champions 2012 konnte The Miz dann aber wieder aufatmen. Dort verteidigte er seine WWE Intercontinental Championship erfolgreich gegen Rey Mysterio, Cody Rhodes und Sin Cara in einem Fatal 4-Way Match. Im vergangenen Jahr ging es zwar um keinen Titel, aber immerhin konnte The Miz erneut einen Sieg einfahren, nachdem er Fandango bezwingen konnte. Drei Siege, drei Niederlagen. Auch er kann sich über seine Statistik nicht beklagen.

Keine Sorge, den letzten im Bunde, Randy Orton, habe ich natürlich nicht vergessen. Dieser war ja 2007 Teilnehmer der 5-Pack Challenge um die WWE Championship gegen Titelträger John Cena, Mick Foley, Bobby Lashley und King Booker. Den Titel konnte er nicht gewinnen. 2009 lief es dann ja immerhin besser. Randy Orton war amtierender WWE Champion und verteidigte seinen Titel erfolgreich gegen John Cena und Triple H in einem Triple Threat Match. Bei WWE Night of Champions 2010 lief es dann vielleicht noch eine Spur besser. Randy Orton war Teil des 6-Pack Challenge Elimination Matches um die WWE Championship. Die Gegner waren Titelträger Sheamus, Wade Barrett, John Cena, Edge und Chris Jericho. Randy Orton war am Ende siegreich und wurde neuer WWE Champion. 2011 betrat Randy Orton den Ring als aktueller World Heavyweight Champion und musste diesen Titel gegen Mark Henry aufs Spiel setzen. Randy Orton verlor das Match und Mark Henry wurde neuer World Heavyweight Champion. 2012 musste sich Randy Orton nicht allzu große Sorgen machen, denn gegen Dolph Ziggler ging es um nichts. Jedoch wird Randy Orton sich über seinen Sieg trotzdem gefreut haben. Kein Grund zur Freude hatte Randy Orton wohl im vergangenen Jahr. Er trat als WWE Champion gegen Daniel Bryan an und musste sich am Ende diesem geschlagen geben. Aber wer will denn meckern? Drei Siege stehen drei Niederlagen gegenüber. Es kann einen schlimmer treffen.

 

Größere Chancen Champion zu werden?

Bekanntlicherweise stehen bei WWE Night of Champions alle Titel der WWE auf dem Spiel. Doch sieht man dadurch auch mehr Titelwechsel, als bei den anderen Pay Per Views des Jahres? Ich bin dem natürlich auf den Grund gegangen und sage: „Jawohl!“ Beginnen wir aber bei WWE Vengeance: Night of Champions 2007. Dort gab es zwangsweise einen Titelwechsel, denn Johnny Nitro und CM Punk standen sich um die vakante ECW World Championship gegenüber. Johnny Nitro war hier siegreich und es kam automatisch zum Titelwechsel. Noch am gleichen Abend wechselte auch der WWE Women’s Title. Melina verlor diesen an Candice Michelle. Neun Titel standen an jenem Abend auf dem Spiel, wovon zwei den bzw die Besitzer/in wechselten.

2008 kam es dann zum klassischen WWE Night of Champions Pay Per View. Dort standen nur noch acht Titel auf der Card, da es dort nicht mehr die WWE Cruiserweight Championship gab. Auch hier kam es bei dem ECW Title zum Besitzerwechsel. Mark Henry besiegte The Big Show und den amtierenden ECW Champion Kane. Auch die World Tag Team Championship hatte im Laufe des Abends zumindest einen neuen Besitzer. Ted DiBiase und Cody Rhodes (World Tag Team Champion) trafen in einem 2 on 1 Handicap Match auf Hardcore Holly (ebenfalls World Tag Team Champion) Ted DiBiase & Cody Rhodes siegten. Damit aber noch nicht genug, denn auch der WWE Intercontinental Title wechselte an diesem Abend. Kofi Kingston bezwang den Titelträger Chris Jericho. Drei Titelwechsel bei acht Titel Kämpfen ist schon eine Zahl.

Auch im Jahr 2009 waren es drei von acht Titeln, die den Besitzer wechselten. Natürlich hatte der ECW Title einen neuen Besitzer, nachdem Christian Tommy Dreamer bezwang. Mickie James wurde neuer WWE Divas Champion nach einem Sieg über Maryse und der World Heavyweight Title wechselte, nachdem Jeff Hardy CM Punk besiegte. Bei WWE Night of Champions. Bei WWE Night of Champions 2010 ging es dann nur noch um sieben Titel, da man nur noch einen Tag Team Titel hatte. Dies ändert aber auch nichts daran, dass die WWE Tag Team Titles neue Besitzer fanden. Cody Rhodes & Drew McIntyre gingen siegreich aus einem Tag Team Turmoil Match hervor. Die anderen Teilnehmer waren die WWE Tag Team Champions The Hart Dynasty: David Hart Smith & Tyson Kidd, The Usos: Jimmy & Jey, Santino Marella & Vladimir Kozlov und Evan Bourne & Mark Henry. Aber auch die WWE United States Championship hatte einen neuen Besitzer gefunden, nachdem Daniel Bryan über The Miz siegreich war. Dann kam es noch zwischen Michelle McCool (WWE Women’s Champion) und Melina (WWE Divas Champion) zu einem Unfication Match. Ein Titelwechsel war also vorprogrammiert. Michelle McCool war hier erfolgreich. Es kam aber im Main Event noch zu einem vierten Titelwechsel. Randy Orton besiegte WWE Champion Sheamus, Wade Barrett, John Cena, Edge und Chris Jericho in einem 6-Pack Challenge Elimination Match. Vier Titelwechsel bei sieben Titeln nenne ich mal eine Hausmarke.

Bei Night of Champions 2011 ging es dann wieder etwas ruhiger zu, aber es standen auch nur sechs Titel auf dem Spiel, nachdem die WWE Women’s und Divas Championship vereint wurden. Es war das vierte Match des Abends, wo man den ersten Titelwechsel erleben konnte. Mark Henry bezwang Randy Orton und wurde neuer World Heavyweight Champion. Zwei Matches weiter ging es dann um die WWE Championship, welche auch seinen Besitzer wechselte, nachdem John Cena über Alberto Del Rio siegreich war. 2012 zog man die ganze Nummer nochmal durch und es wechselten erneut zwei der sechs auf dem Spiel stehenden Titel. Im zweiten Match des Abends trafen die WWE Tag Team Champions R-Truth & Kofi Kingston auf Team Hell No: Kane & Daniel Bryan, welchen sie unterlagen und damit ihre WWE Tag Team Titles verloren. Auch Layla war nach ihrem Match gegen Eve Torres um einiges leichter, da sie nach diesem Kampf ihre WWE Divas Championship verlor. Im letzten Jahr waren es dann nochmal sechs Titel, die auf dem Spiel standen. Wechselten wieder zwei Titel, wie in den beiden Jahren zuvor? Nein! Im Main Event standen sich Daniel Bryan und der WWE Champion Randy Orton gegenüber. Daniel Bryan war hier siegreich und wurde neuer WWE Champion. Somit gab es im vergangenen Jahr lediglich einen Titelwechsel zu bestaunen.

Somit kann man festhalten, dass bisher immer ein Titel einen neuen Besitzer fand. 49 Titel standen seit WWE Vengeance: Night of Champions 2007 auf dem Spiel, 17 hiervon wechselten am Ende ihren Besitzer, was eine Wahrscheinlichkeit von guten 34% ausmacht. Somit müssten in diesem Jahr im Schnitt 1-2 Titel wechseln. Zurückblickend fällt natürlich auf, dass der ECW Title und der WWE Title, aber auch der WWE Divas Title bereits dreimal ihren Besitzer wechselten. Den WWE Divas Title gibt es ja noch, während es den ECW Title gar nicht mehr gibt und der WWE Title ist ja auch noch aktiv. Aber auch die WWE Tag Team Titles wechselten in sieben Jahren zweimal die Besitzer. Alles Zeichen für heute Abend?

 

Die Buyrates der Vergangenheit

Buyrates sind für das Geschäft natürlich sehr wichtig. Und diese entwickeln sich nicht immer unbedingt zum Positiven. WWE Vengeance: Night of Champions 2007 orderten sich 247.000 Kunden. Schaut man auf die anderen Verkaufszahlen des Jahres, wurde nur WWE No Mercy häufiger geordert (WWE Royal Rumble, WWE WrestleMania, WWE SummerSlam und WWE Survivor Series mal außen vorgenommen). 2008 konnte man sich sogar noch verbessern und legte um 4,9% zu, kam auf eine Buyrate von 259.000 zahlenden Kunden. Im Jahr darauf legte man mit 267.000 Verkäufen nochmals um 3,1% zu. WWE Night of Champions 2010 hingegen konnte man dann eher als Flop bewerten. Gerade mal 165.000 Fans orderten den Pay Per View, was einen Rückgang von stolzen 38,2% ausmachte. Man hielt denn am Konzept des Special Events fest. Auch 2011 gingen die Zahlen um 2,4% zurück und erreichte eine Verkaufszahl von 161.000. Im Jahr 2012 ging es dann wieder bergauf und 189.000 Fans waren bereit ihre Geldbörse zu öffnen. Immerhin ein Anstieg von 17,4%. Im letzten Jahr sank man dann wieder auf 175.000 zahlende Kunden, was einen Rückgang von 7,4% bedeutete. Was schließt man daraus? WWE Night of Champions gleicht einer Achterbahnfahrt. Ein ewiges auf und ab. Die 200.000er Marke wurde seit 2009 nicht mehr erreicht. Vielleicht gelingt es WWE ja in diesem Jahr wieder.