
Mercedes Moné zählt zu den einflussreichsten und markantesten Wrestlerinnen ihrer Generation. Mit über einem Jahrzehnt im Pro-Wrestling hat sie sich nicht nur durch ihre Fähigkeiten im Ring, sondern auch durch ihre Ausstrahlung, ihren unverkennbaren Stil und ihren Willen einen festen Platz in der Geschichte des Sports erarbeitet. Dabei polarisierte sie stets, von glühender Bewunderung bis hin zu scharfer Kritik.
Aktuell hält Moné gleich mehrere Titel: die AEW TBS Championship, die NJPW Women’s STRONG Championship, die RevPro Undisputed British Women’s Championship. Trotz dieser eindrucksvollen Bilanz denkt sie bereits über ein baldiges Karriereende nach. In einem Interview mit The Getup Crew sprach sie offen über ihre Zukunft und formulierte ein klares Ziel: In zehn Jahren will sie nicht mehr aktiv im Ring stehen. „Oh, 10 Jahre? Hoffentlich gehe ich bis dahin in Rente. Ich bin nun 33 und ich möchte das nicht mehr machen, wenn ich 44 bin“, sagte sie. Für Moné ist es eine Frage des Respekts – ihrem Körper gegenüber, ihrem Vermächtnis und ihrer Leidenschaft. Sie möchte nicht irgendwann als bloßer Schatten ihres früheren Selbst auftreten, sondern zu einem Zeitpunkt abtreten, an dem sie noch auf höchstem Niveau performt.
Diese Haltung fügt sich ein in eine Karriere voller mutiger Entscheidungen. Von ihrer Zeit als Sasha Banks in der WWE über ihren Einfluss auf die Women’s Revolution bis hin zu ihrem Wechsel zu AEW und NJPW – Mercedes Moné hat Wrestling-Geschichte geschrieben. Sie war WrestleMania-Headlinerin, hat zahlreiche Championships gewonnen und sich mit dem Bruch mit WWE künstlerische und persönliche Freiheit erkämpft. Ihr Fokus liegt nun darauf, diesen Weg mit Kontrolle über ihr Ende abzuschließen.
Privatleben auf Eis: Moné erklärt, warum für sie keine Beziehung infrage kommt
Neben ihren Karriereplänen sprach Moné auch über ihr aktuelles Privatleben. In einem Interview mit 98.5 The Sports Hub erklärte sie, dass sie derzeit keinen Platz für romantische Beziehungen sehe. Ihre Begründung fiel pragmatisch aus. „Ich habe es nicht versucht, weil ich keine Zeit habe, es zu versuchen. Nein, nein, nein, nein. Nicht, wenn du ein Champion mit mehreren Titeln bist. Das ist meine Liebe im Moment, okay? Das ist mein Baby. Das ist mein Ein und Alles.“
Diese klare Haltung ist auch Ausdruck eines persönlichen Neuanfangs. 2024 wurde bekannt, dass Moné und ihr langjähriger Partner Sarath Ton offiziell die Scheidung eingereicht haben. Obwohl die Trennung bereits 2020 stattgefunden hatte, wurde sie erst später publik. Seitdem widmet sich Moné ausschließlich sich selbst und ihrer Karriere, ohne Kompromisse.
Kritik an exklusivem Text-Service – Mercedes reagiert subtil und gelassen
Auch wenn sie privat und beruflich aufgeräumt scheint, bleibt Mercedes Moné nicht von Kontroversen verschont. Besonders ein neuer, exklusiver Service auf ihrer Website sorgte zuletzt für hitzige Debatten. Für 99,99 Dollar im Monat bietet Moné ihren Fans einen privaten Messaging-Service an, der exklusiven Zugang zu ihr verspricht. Laut Beschreibung sei die dort veröffentlichte Nummer nur für ihre treuesten Unterstützer gedacht.
Das Angebot wurde jedoch in sozialen Medien heftig kritisiert. Fans warfen ihr vor, den Dienst lediglich zur Geldmacherei anzubieten. Viele vermuteten, dass hinter den Nachrichten gar nicht Moné selbst, sondern ein Bot oder ein Fremdmitarbeiter stecke. Kommentare wie „Ihr wisst schon, dass das nicht ihre SMS sein wird“ oder „ein Bot aus Übersee schreibt euch zurück“ machten die Runde. Andere warfen ihr gar vor, die Idee sei absurd und vergriffen, während manche ihre Wrestling-Fähigkeiten infrage stellten oder sie als „überbewertet“ bezeichneten.
Inzwischen hat Moné ohne ein einziges Wort geantwortet. Sie postete ein Foto von sich hinter der Bühne, auf dem sie lächelnd auf ihr Handy schaut. Die Botschaft war subtil, aber unmissverständlich. Ob als Zeichen dafür, dass sie tatsächlich selbst hinter den Nachrichten steckt, oder einfach nur als raffinierte Reaktion auf die Kritik – die Fans nahmen den Post mit gemischten Gefühlen auf. Einige fühlten sich provoziert, andere feierten sie für ihren Humor und ihr Selbstbewusstsein.
— Mercedes Moné Varnado (@MercedesVarnado) May 5, 2025
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