WrestleMania 43 soll 2027 erstmals in Saudi-Arabien stattfinden

Blick auf die gigantische WrestleMania Stage

WrestleMania gilt seit Jahrzehnten als das größte Wrestling-Spektakel der Welt und findet traditionell in den größten Stadien Nordamerikas statt. Nach neuesten Informationen soll sich dies im Jahr 2027 ändern. Verschiedene Quellen berichten übereinstimmend, dass WrestleMania 43 erstmals außerhalb Nordamerikas ausgetragen wird und Saudi-Arabien den Zuschlag für die Austragung erhalten hat.

Turki Alalshikh, ein hochrangiger Regierungsberater sowie Vorsitzender der saudi-arabischen General Entertainment Authority (GEA), hatte bereits in einem öffentlichen Video erklärt, dass die Show ins Königreich kommen werde. Parallel dazu tauchte eine arabischsprachige Pressemitteilung auf, die den Austragungsort bestätigte, jedoch kurze Zeit später wieder zurückgezogen wurde. Mehrere Insider, darunter Mike Johnson vom PWInsider, bestätigten jedoch, dass die Informationen zu 100 % korrekt sind. Es wird erwartet, dass WWE und TKO in Kürze eine offizielle Ankündigung machen.

WWE und Saudi-Arabien: Eine Partnerschaft mit großer Tragweite

Die enge Verbindung zwischen WWE und Saudi-Arabien besteht seit 2018, als beide Seiten eine zehnjährige Partnerschaft vereinbarten. In diesem Rahmen veranstaltet WWE regelmäßig Premium Live Events wie Crown Jewel oder Super ShowDown in Riad und Jeddah. Diese Events sind fester Bestandteil des internationalen WWE-Kalenders geworden.

Während 2025 nur eine einzige WWE-Großveranstaltung in Saudi-Arabien stattfand, soll das Jahr 2026 mit gleich drei Shows einen neuen Höhepunkt markieren. Besonders hervorzuheben ist dabei der Royal Rumble 2026, der erstmals als internationales Event nach Saudi-Arabien vergeben wurde. Mit WrestleMania 43 im darauffolgenden Jahr würde sich die Rolle des Königreichs als Schlüsselpartner von WWE weiter festigen und auf ein völlig neues Niveau heben.

Die globale Strategie von TKO

Hinter den aktuellen Entwicklungen steht auch die Geschäftsstrategie von TKO, dem Mutterkonzern von WWE und UFC. TKO-Präsident Mark Shapiro stellte auf der Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference klar, dass das Unternehmen seine größten Veranstaltungen nach dem Vorbild der Formel 1 global vermarkten will.

Das Konzept von TKO funktioniert so, dass sich Städte auf der ganzen Welt um die Austragung von WWE- oder UFC-Großveranstaltungen bewerben können – und dafür hohe Summen bezahlen müssen. Shapiro erklärte, dass derzeit unter anderem mit Städten wie Detroit, Atlanta, Charlotte, London und Paris sowie mit mehreren Ländern im Nahen Osten verhandelt wird. Dabei machte er unmissverständlich klar, dass bei der Auswahl vor allem die finanziellen Angebote ausschlaggebend sind: „Wir nutzen jede Gelegenheit, die sich uns bietet. Doch am Ende zählt vor allem das Geld. Geld ist entscheidend.“

Diese Aussage verdeutlicht die Richtung, in die WWE und UFC künftig steuern: Großveranstaltungen sollen dort stattfinden, wo die höchsten Summen geboten werden. WrestleMania, das als der „Super Bowl des Wrestlings“ gilt, ist dabei ein zentrales Aushängeschild.

UFC und weitere Events in Saudi-Arabien

Neben den WWE-Shows verhandelt TKO auch über zusätzliche UFC-Veranstaltungen im Nahen Osten. Abu Dhabi hält zwar derzeit die Exklusivrechte, doch Shapiro bestätigte, dass es Gespräche über eine zweite UFC Fight Night in Saudi-Arabien gibt. Parallel dazu soll auch Katar in Zukunft stärker eingebunden werden.

Saudi-Arabien hat in den letzten Jahren massiv in Sport- und Entertainment-Events investiert. Neben Fußballturnieren, Formel-1-Rennen und großen Boxkämpfen gehört auch Wrestling zu den Säulen der Strategie, das Land als globales Zentrum für Mega-Events zu etablieren. WrestleMania 43 würde dieses Vorhaben unterstreichen.

Interne Stimmen und Vorbereitungen

Auch wenn WWE bislang offiziell keine Stellung genommen hat, gibt es hinter den Kulissen zahlreiche Hinweise, dass die Planungen schon weit fortgeschritten sind. Fightful Select berichtete, dass saudische Offizielle seit Beginn der Zusammenarbeit eine WrestleMania im eigenen Land gefordert hätten. Zu Beginn des Jahres 2025 habe sich dieser Prozess beschleunigt, was mit den jüngsten Kommentaren von Triple H zu „inspirierenden Veränderungen“ innerhalb der WWE in Zusammenhang gebracht wurde.

Ein ranghoher WWE-Verantwortlicher reagierte auf die Gerüchte mit dem Hinweis: „An solchen Spekulationen ist meist etwas dran.“ Außerdem soll es innerhalb des Unternehmens bereits Überlegungen gegeben haben, WrestleMania unter einem neuen Namen wie „Super WrestleMania“ zu vermarkten, um den Charakter der Show noch stärker zu betonen.

Hinzu kommt die Einführung von Wrestlepalooza im Jahr 2025, das als zusätzliches Premium Live Event eingeführt wird. Laut internen Quellen soll dieses neue Format dabei helfen, die Expansion von WWE noch weiter auszubauen, mehr Standortgebühren zu generieren und neue Zielmärkte zu erschließen.

Bis zur offiziellen Ankündigung bleibt zwar ein Rest an Unsicherheit, doch alle Zeichen deuten darauf hin, dass WrestleMania 43 Geschichte schreiben wird – als die erste Ausgabe der legendären Show, die außerhalb Nordamerikas stattfindet.

15 Kommentare

  1. Hab von WrestleMania 7 bis Royal Rumble 2023 WWE nonstop geschaut, aber das macht nun echt traurig. WWE ist eine Schande.

    • Ich verstehe deinen Frust, aber fairerweise muss man auch sehen: WWE gehört seit der Fusion zu TKO. Am Ende geht es denen in erster Linie darum, den Umsatz zu maximieren – das ist ein börsennotiertes Unternehmen. Entscheidungen, die für uns Fans oft enttäuschend wirken, hängen weniger an WWE selbst, sondern an den Vorgaben und Interessen von TKO. Da kann man der WWE im Kern kaum einen Vorwurf machen, weil die Spielregeln von oben vorgegeben werden.

    • Ach komm, so zu tun als ob die USA moralisch sauberer wären, ist auch lächerlich. Da werden Milliarden mit Saudi-Shows eingestrichen, während die eigene Politik im Irak, Afghanistan & Co. genug Dreck am Stecken hat. Wenn man also mit dem Finger auf „böse Länder“ zeigt, sollte man mal überlegen, wie „sauber“ die Heimatbasis eigentlich ist. Am Ende geht’s TKO/WWE eh nur um Kohle – und da ist es egal, wo der Ring steht.

  2. Wrestlemania in Saudi Arabien passt doch. Da wird die WWE keinerlei Mecker wegen zu hoher Ticketpreise kassieren und wird nen neuen Einnahmerekord erzielen.

  3. Also ganz ehrlich, erst letztes Jahr hat sich London beworben und die Verantwortlichen wollten dass es vorerst in Amerika bleibt… Nun auf einmal dem Geld zu Folgen in ein Land das Menschenrechte mit Füßen Tritt nur des Geldes wegen??? Ich hab die Fußball WM Boykottiert und ich werde diese Wrestlemania Boykottieren, ich hoffe viele werden es mir gleich tun… Bei solchen Sachen müssen Zeichen gesetzt werden, Floppen soll diese Wrestlemania auf übelste Weise!!

  4. Wow, vielleicht sollten sie WWE komplett nach Saudi-Arabien verlegen.
    Dann erspart man sich die Flüge und verdient noch mehr Geld

    TKO Total Knockoff Organisation

  5. WM 44 dann in der Ukraine oder Russland?

    Schade daß wir nach dem Royal Rumble (R.I.P. 2026) nun auch noch WM verlieren 🙁

    • Als ob…die WWE ist schon seit Jahren in Saudi Arabien sehr aktiv und der Firma geht’s besser denn je.

      So Aussagen zeigen einfach nur wie wenig die Leute vom Business verstehen. Mania bei den Saudis wird ein Geldregen und der perfekte Beginn, um Mania zu internationalisieren, um dauerhaft maximal viel Geld zu machen, da man ab dann nicht nur die USA als Spielplatz hat, sondern den gesamten Planeten und der Hunger der Leute so ein Event mal im eigenen Land zu haben wird die WWE über Jahrzehnte ordentlich Geld in die Kassen spülen lassen und die Konkurrenz immer irrelevanter machen

  6. Wie sehr willst du deinen eigenen Fans ins Gesicht rotzen???

    WWE: JA, JA, hier wir machen das!!! Für noch mehr Geld machen wir alles.

    TKO, börsenorientiertes Unternehmen hin oder her. Die WWE vergrault ihre *normalen* Fans ja schon mit den Ticketpreisen. Solange es Menschen gibt, die es bezahlen, selbst schuld. Ich habe unter diesen Umständen immer weniger Lust, WWE zu schauen. Wrestlemania zu den Saudis??? Bitte Nein…

    Werte & Seele werden verkauft für noch ne Million und noch ne Million und noch ne Million Dollar. So macht es irgendwie keinen Spaß mehr.

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