Warum Ric Flair nicht bei AEW: Dynamite Blood and Guts vor den TV-Kameras erschien – Gesundheitsupdates nach einem der brutalsten AEW-Matches des Jahres – Komplette AEW Collision (08.11.2025)

Ric Flair steht im Ring und schaut ernst aus

Als All Elite Wrestling bekannt gab, dass die diesjährige Ausgabe von AEW Dynamite: Blood And Guts im traditionsreichen Greensboro Coliseum stattfinden würde, sorgte schon die Ankündigung für Aufmerksamkeit. Neben den spektakulären Doppelmatches in der Blood-and-Guts-Struktur wurde auch bestätigt, dass zwei der größten Legenden der Region auftreten würden. Ricky „The Dragon“ Steamboat und Ric Flair, beide eng mit der Wrestling-Geschichte von Greensboro verbunden, sollten vor den TV-Kameras erscheinen.

Ricky Steamboat erfüllte diese Erwartung und wurde prominent in der Sendung gezeigt. Umso überraschender war es jedoch für viele Zuschauer, dass Ric Flair trotz vorheriger Ankündigung nirgends im TV-Bild auftauchte.

Ric Flair trat nur vor Showbeginn auf

Wie Dave Meltzer auf F4WOnline berichtet, wurde Ric Flair zwar Teil des Abends, allerdings nur für das Publikum in der Arena. Noch vor Beginn der Liveübertragung trat er auf die Entrance Stage, begrüßte die Fans und hielt eine kurze Promo. Sein Erscheinen war deutlich als Gruß an die lokale Fangemeinde gedacht, die seit Jahrzehnten eine besondere Verbindung zu Flair hat.

Der Auftritt dauerte jedoch nur wenige Minuten. Direkt nach seiner Rede verließ Flair Medienberichten zufolge das Gebäude wieder.

Gesundheitliche Probleme als Grund für den Abgang

Der schnelle Abgang des Nature Boy war darauf zurückzuführen, dass er sich in jüngster Vergangenheit eine Rotatorenmanschettenruptur zugezogen hatte. Laut Meltzer litt Flair an diesem Abend unter erheblichen Schmerzen, weshalb er sich unmittelbar nach seinem kurzen Auftritt zurückziehen musste.

Zu welchem Zeitpunkt und unter welchen Umständen sich Flair die Verletzung zuzog, ist nicht bekannt. Offizielle Aussagen dazu liegen derzeit nicht vor.

Mögliche Auswirkungen auf die ursprünglichen Pläne der Show

Durch Flairs Abwesenheit soll AEW Teile der geplanten TV-Segmente angepasst haben. Zwar wurde dies nicht offiziell bestätigt, doch mehrere Quellen gehen davon aus, dass Flair eigentlich an einem In-Ring-Auftritt mit Ricky Steamboat und FTR beteiligt sein sollte. Da er das Gebäude jedoch frühzeitig verlassen musste, blieb Steamboat allein vor den Kameras.

Steamboat und Flair verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Vor allem in den 1970er- und 1980er-Jahren standen sich beide mehrfach in Greensboro gegenüber und lieferten Matches, die bis heute zu den bedeutendsten Rivalitäten der damaligen NWA-Ära zählen.

Warnung unmittelbar vor „Blood and Guts”

Minuten bevor AEW Dynamite live aus dem First Horizon Coliseum in Greensboro übertragen wurde, zeigte die Großleinwand auf der Bühne eine unmissverständliche Warnung für alle Zuschauer in der Arena. Die Mitteilung erklärte deutlich, dass Zuschauer in Bodennähe jederzeit von Personen, Gegenständen oder Absperrungen getroffen werden könnten. Fans wurden aufgefordert, aufmerksam zu bleiben und sich bei Bedarf aus der Gefahrenzone zu bewegen. Wer in diesem Bereich blieb, tat dies ausdrücklich auf eigenes Risiko.

Historisches Women’s Blood & Guts Match liefert brutale Bilder

Bei ihrem ersten Women’s Blood and Guts Match setzte AEW auf ein hochkarätig besetztes Teilnehmerfeld. Auf der einen Seite standen Kris Statlander, Toni Storm, Willow Nightingale, Mina Shirakawa, Jamie Hayter und Harley Cameron. Auf der anderen Seite traten Mercedes Moné, Megan Bayne, Marina Shafir und das „Triangle of Madness” an.

Bereits wenige Minuten nach Beginn erlitt Skye Blue eine Platzwunde, die ihr gesamtes Gesicht blutrot färbte. Das Match beinhaltete Stacheldraht, Ketten, Stühle, zersplittertes Glas, Reißzwecken und ein Nagelbett. Skye Blue eröffnete gemeinsam mit Willow Nightingale die Action und war über große Strecken ein zentraler Bestandteil des brutalen Geschehens.

Verletzungsupdates: Jamie Hayter, Skye Blue und weitere Beteiligte

Nach dem Match wurden zahlreiche Verletzungen bekannt. Laut Fightful Select hat Jamie Hayter echte Blessuren davongetragen. Mehrere Quellen berichteten, dass sie möglicherweise abgebrochene Vorderzähne erlitten hat und generell stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dennoch habe sie das Match ohne Pause beendet und sei, so die interne Einschätzung, „so tough gewesen, wie man es von ihr erwartet“.

Auch Skye Blue, die während des gesamten Matches stark blutete, soll nach der Show wieder wohlauf gewesen sein. Ihr Erscheinungsbild prägte jedoch das Match und unterstrich dessen Härte. Neben ihr erlitt auch Willow Nightingale kleinere Gesichtsverletzungen, die backstage medizinisch versorgt wurden. Mehrere Teilnehmerinnen mussten ärztlich behandelt werden, auch wenn keine schweren Verletzungen bestätigt wurden.

Ein detailliertes Update zum Gesundheitszustand der Teilnehmer des „Men’s Blood and Guts Matches” lag zum Zeitpunkt des Berichts noch nicht vor. AEW Men’s World Champion „Hangman” Adam Page und Powerhouse Hobbs haben ihr Falls Count Anywhere Match jedoch ohne schwerwiegende Blessuren überstanden.

Siehe auch: AEW Dynamite: Blood and Guts: Alle Ergebnisse & Videos aus Greensboro, North Carolina (12.11.2025)

AEW Collision nun kostenlos verfügbar

Der deutschsprachige YouTube-Kanal von DMAX Wrestling stellte inzwischen die jüngste Ausgabe von AEW Collision zur Verfügung. Zuschauer, die die Show am vergangenen Wochenende verpasst haben, können sie nun jederzeit kostenlos online abrufen.

7 Kommentare

  1. Einfach nur eine kranke Müllausgabe jedes Jahr…sorry, aber wenn man seitens AEW sogar theoretisch in Kauf nimmt, dass das Publikum Blessuren davontragen kann, dann ist das doch einfach nur ein abartiges Gebaren dieser Firma. Blood and Guts ist für mich der Inbegriff dessen was bei AEW falsch läuft.

  2. Ich hab die Ausgabe bewusst ausgelassen. Gegen diese Art Match hab ich grundsätzlich gar nichts. Es darf gern mal etwas derber in nem Match zugehen, auch um eine persönliche Fehde intensiver zu gestalten. Bei WWe hat man das dann mit eben solchen Gimmick Matches gemacht, besonders intensive Fehden gipfelten dann in nem Hell in A Cell Match ode rI Quit und dergleichen.

    Doch bei AEW ist das anders. Die meisten der Protagonisten in den beiden Blood and Guts Matches haben kaum etwas miteinander zu tun, geschweige denn führen total intensive Fehden miteinander die schon länger laufen. Gerade bei den Frauen machte die Ansetzung so nur bedingt sinn. Und man tat es selbstverständlich nur um zu schocken und weil die Männer eben auch ein solches Match bestreiten und die Frauen doch das gleiche Recht darauf haben… ja haben sie, aber eine solche Fehde muss entsprechend gut aufgebaut sein, war sie hier nicht.

    Und es geht bei AEW hier auch nie um „Sinn“. Sondern Tony will einfach möglichst oft ekel-Hardcore zeigen. Und das ist besonders schlimm geworden seitdem Mox als Deathrider auftritt. Vorher gabs diese Art Matches vielleicht alle 2 Monate. Was ne gute Zeitspanne war, da wollte ich dann auch mal wieder was anderes sehen und freute mich auf nen Match dieser Art. Doch mittlerweile ist es quasi wöchentlich. Kein PPV und kaum eine Dynamite Ausgabe kommt mehr ohne Ekel-Hardcore aus. Und mit Ekel-Hardcore meine ich dieses Spucken, Blutlecken, und zur Schau gestellte „Mordversuche“ ala ertränken, ersticken udn sowas. Das alles braucht es überhaupt nicht für ein heftiges Hardcorematch.

    Lass die Leute auf Reißzwecken fallen, aus großer Höhe durch Tische und allerlei Waffen einsetzen… aber hört auf das Blut der anderen abzulecken und sich anzuspucken oder gleich Show-Mordversuche zu zeigen… Es ist einfach widerlich und hat mit Hardcore-Wrestling nix zu tun. Selbst ein Mick Foley verdreht da die Augen.

    Hinzu kommt eben die Sinnlosigkeit. Solche Art Match muss eine Fehde beenden, die Fehde muss in so einem Match gipfeln. Doch das tut sie nicht bei AEW. Es geht einfach immer weiter und weiter, ohne Sinn. Mox gibt in einem I Quitmatch auf, egal… nächste Match bitte, er gibt wieder auf, nächster PPV dann wieder und wieder und wieder. Wozu dann über diese Art der Matches wenn sie keinerlei Konsequenzen haben?

    Baut Fehden entsprechend sinnvoll auf, lasst sie in so einem Match gipfeln, und dann BEENDET den quark. Eine GEschichte muss einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende haben, bei AEW gibt es eigentlich immer nur den Mittelteil. Und gerade was solche super-Hardcore-Matches angeht ist das halt einfach albern.

    Komischerweise war das aber auch mal anders… das erste Match dieser Art hatte einen langen langen aufbau, mit Jerichos Stable damals, genauso wie das erste Anarchy in the Arena Match. Das wurde Monate aufgebaut zwischen den Parteien… und danach war jeweils auch erstmal schluss, oder zu mindest eine Fehdenpause.

    Hier wirkt es halt jetzt so vonwegen „ach scheiße Leute, wir haben ja Blood and Guts auf dem Plan, schnell Hände hoch welche da mitmachen, und lass uns mal in der Mittagspause ne Story dazu ausdenken“ es wirkt unglaubwürdig, an den Haaren herbeigezogen und über allem… es sind zu viele Matches dieser Art. Wie gesagt, praktisch wöchentlich mittlerweile. Das ist nicht das AEW was ich in den ersten 2-3 Jahren gesehen hab.

    • Ich sehe, dass du die Show nicht wöchentlich verfolgst. Denn dann würdest du wissen, dass das halt nicht wöchentlich der Fall ist.

      • Oh Wörter auf die Goldwaage legen.

        Doch ich verfolge die Show (Dynamite wohlgemerkt, Collision gucke ich nicht) praktisch wöchentlich (manchmal klappt es auch mal nicht sagen wir von 10 Shows schaue ich 8), weshalb ich auch schrieb das ich diese Ausgabe BEWUSST ausgelassen habe.

        Es ist fast in jeder Ausgabe so das zu mindest eine abartige Sequenz dabei ist… es ist mir eigentlich auch egal ob es ein Match oder eine Sequenz ist, denn das Ergebnis ist das selbe.

        Du zeigst mir allerdings das du entweder AEW in den ersten 3 Jahren nicht geschaut hast, oder dich nicht mehr erinnerst wie es da war was diese Ekel-Wrestling-Squenzen und Matches angeht.

        Es hat einfach so dermaßen ÜBerhand genommen… zumal es früher schlicht Hardcore Matches waren, jetzt müssen ja schon Mordversuche mit eingebaut werden weil normales Hardcore Wrestling nicht shocking genug ist.

        Ist ok das du es gut findest (warum auch immer man Mord und Blutlecken gut heißt). Aber du kannst ja gerne jeden Dynamite Bericht der letzten Monate hier noch mal nachzählen und ne Strichliste führen an Ausgaben wo es nicht blutige Sequenzen gab oder gar gleich „Mordversuche“, wird ne kurze Liste.

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