Vince Russo feuert nach und macht erneut auf die Probleme des kreativen WWE Teams aufmerksam

Vince Russo geht in seinem Podcast „Nuclear Heat“ erneut auf die gravierenden Probleme des WWE Writing Teams ein.

Die Probleme fingen laut Vince Russo beim Royal Rumble 2015 an. Zur Erinnerung: WWE wollte Roman Reigns durch den Rumble zum Over Status verhelfen, doch zu jener Zeit war Daniel Bryan der absolute Publikumsmagnet. Also war es ganz klar ein Fehler gewesen auch Daniel Bryan im Rumble Elimination Match einzusetzen, somit wurde Reigns gnadenlos ausgebuht, sollte allerdings aus WWE Sicht vom Publikum abgefeiert werden. Ab den Zeitpunkt ging es schlagartig bergab bei WWE und dies vor allem, da man seitdem sehr großen Wert auf die Meinungen der WWE Internet Fans gelegt habe, welche aus Sicht von Russo jedoch nur eine Minderheit des ganzen Publikums ausmachen. Die gegenwärtigen WWE Fans würden nun keine gewichtige Rolle mehr spielen.

Als Russo damals bei WWE im kreativen Team beschäftigt war, erhielt er und seine Kollegen stets die Anweisung, dass sie das Internet ignorieren sollten, denn dort sei ausschließlich die Minderheit der Wrestling Fans mit der lautesten Stimme anzutreffen. Um nun wieder Erfolg zu haben, müssen auch alle anderen WWE Fans und auch die beiläufigen Zuschauer angesprochen und miteinbezogen werden. Genau dieses Erfolgskonzept brachte die Attitude Ära hervor.

Russo äußerte sich auch zum amtierenden WWE World Heavyweight Champion. Seth Rollins sei ein ausgezeichneter Wrestler, doch er ist nach wie vor nicht over. Und der Grund dazu ist, weil das kreative WWE Team seinen Charakter ausgeschlachtet habe. Rollins verfügt einfach über zu viele Persönlichkeiten. In der einen Woche rennt er davon, während er eine Woche später Dean Ambrose konfrontiert. Eine Woche später rennt er wieder davon. Während er sich sieben Tage später einem Triple H entgegenstellt. Schlussendlich habe man es nicht geschafft, dass die Zuschauer eine emotionale Verbindung zu Seth Rollins aufbauen können.