Die Wrestling-Welt blickt mit wachsender Spannung auf den 13. Dezember 2025, wenn John Cena im Rahmen von WWE Saturday Night’s Main Event in der Capital One Arena in Washington, D.C., sein offizielles Abschiedsmatch bestreiten soll. Das TV-Special markiert das Ende einer der erfolgreichsten Karrieren in der Geschichte des Sports-Entertainment. In den letzten Wochen mehrten sich Berichte, dass das Event nicht nur für Cena, sondern auch für zwei weitere Namen von großer Bedeutung werden könnte: Vince McMahon und Donald Trump.
Wie „Fightful Select“ berichtet, kursieren innerhalb der WWE Gerüchte über ein mögliches Comeback von Vince McMahon während der Sendung. Eine interne Bestätigung dafür gibt es bislang nicht, doch mehrere Quellen innerhalb des Unternehmens sollen die Option als realistisch genug ansehen, um sie im Blick zu behalten. In einem Unternehmen, das für Inszenierung, Überraschungen und emotionale Momente steht, wäre eine Rückkehr McMahons vor laufenden Kameras ein Ereignis, das die Wrestling-Landschaft erneut in Aufruhr versetzen könnte.
Vince McMahon seit 2024 nicht mehr im WWE-TV
Seit seinem Ausscheiden aus der WWE im Januar 2024 war Vince McMahon weder im Fernsehen noch hinter den Kulissen aktiv. Nach mehreren internen und externen Kontroversen hatte er sich vollständig aus dem Wrestling-Geschäft zurückgezogen. In der Folge distanzierte sich die WWE deutlich von ihrem langjährigen Chairman. Selbst in älteren Archivaufnahmen und Rückblickvideos wurde er teilweise herausgeschnitten, um den Neuanfang unter der neuen Führungsstruktur zu unterstreichen.
Die aktuelle kreative Leitung liegt in den Händen von Paul „Triple H“ Levesque. Seit dem Abgang von McMahon ist er als Chief Content Officer maßgeblich für den inhaltlichen Kurs der WWE verantwortlich. Unter seiner Aufsicht hat sich die Präsentation des Produkts spürbar verändert. Die Storylines wirken konsistenter, die Shows konzentrieren sich stärker auf die sportliche Qualität und die Talente erhalten mehr kreative Freiheit.
Sollte Vince McMahon tatsächlich in irgendeiner Form während John Cenas Abschiedsmatch auftreten, wäre das sein erster öffentlicher WWE-Auftritt seit fast zwei Jahren. Gleichzeitig würde ein solcher Moment eine symbolische Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen – zwischen der Ära des Mannes, der die moderne WWE prägte, und der neuen Generation, die unter Triple H die Zukunft gestaltet.
Rückblick auf McMahons letzte aktive Rolle
Seine letzte nachweisbare Beteiligung an WWE-Veranstaltungen geht auf das Jahr 2023 zurück. Damals wurde McMahon bei mehreren Shows hinter den Kulissen gesehen, darunter bei RAW in Hartford sowie bei WrestleMania 39 in Los Angeles. Verschiedene Medienberichte, darunter von Fightful und PWInsider, beschrieben seine Anwesenheit als „auffällig“ und „störend“, da er in mehreren Segmenten kurzfristige Änderungen an Matches und Drehbüchern vornahm.
Diese Einmischungen führten damals zu Spannungen zwischen McMahon und der kreativen Abteilung, die bereits unter der Leitung von Triple H stand. Insbesondere nach WrestleMania 39 berichteten zahlreiche Mitarbeiter, dass sie froh über seine anschließende Abwesenheit gewesen seien, da der kreative Prozess seitdem ruhiger und strukturierter verlaufe.
Seit seinem Rückzug hat Vince McMahon keinerlei öffentliche Auftritte im WWE-Kontext mehr absolviert und sich auch privat weitgehend zurückgezogen. Umso größer wäre die symbolische Bedeutung, wenn er ausgerechnet bei Cenas letzter Show in Erscheinung treten sollte. Cena gilt seit zwei Jahrzehnten als eines von McMahons bedeutendsten „Eigenprojekten“ und als Gesicht der WWE-Ära, die er selbst geformt hat.
Tyrus spricht über Donald Trumps mögliche Anwesenheit
Neben den Gerüchten um Vince McMahon sorgt auch ein weiterer Name für Diskussionen: Donald Trump. Der ehemalige US-Präsident und WWE Hall of Famer wurde bereits mehrfach in Verbindung mit der Veranstaltung gebracht. In der TMZ-Podcast-Sendung „Inside The Ring“ sprach der frühere WWE-Superstar Tyrus, bekannt als Brodus Clay, über diese Spekulationen.
Tyrus zeigte sich überzeugt davon, dass Trump bei John Cenas Abschiedsmatch anwesend sein werde. „Der Präsident? Tausendprozentig. Wenn er sagt, dass er kommt, dann kommt er auch. Und das ist kein Zufall. Er könnte sogar am Ende beteiligt sein. Aber ich bin mir sicher, wenn der Präsident sagt, dass er dabei sein wird, dann wird er auch dabei sein. Denn er ist ein Fan, er liebt es“, erklärte Tyrus im Gespräch mit Moderator Branson Quirke.
Als Quirke die Frage aufwarf, ob eine solche Präsenz politisch oder medial kritisch gesehen werden könnte, reagierte Tyrus gelassen. Er betonte, dass dies unabhängig von Meinungen ein denkwürdiger Moment wäre, an den sich viele erinnern würden. Er sagte weiter: „Ein schlechtes Licht für wen? Wenn man all das Gejammer beiseite lässt, wird es in vielen Jahren, wenn wir alt und grau sind, jemanden geben, der sagt: ‚Ich erinnere mich, wo ich war, als John Cena in den Ruhestand ging und der Präsident der Vereinigten Staaten dabei war. Das ist keine Kleinigkeit.‘“
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