Verwirrung um den „Final Boss“ – Backstage-Reaktionen auf The Rocks WrestleMania-Abwesenheit und Hollywood-Theorie

Dwayne „The Rock“ Johnson war im Vorfeld von WrestleMania 41 ein zentraler Bestandteil der WWE-Storyline, doch als das Megaevent in Las Vegas über die Bühne ging, blieb seine Präsenz aus. Weder im TV noch im Backstage-Bereich der zweiten Nacht ließ sich der „Final Boss“ blicken. Diese unerwartete Abwesenheit rief zahlreiche Reaktionen hervor, sowohl unter den Fans als auch innerhalb der WWE selbst.

In der „Pat McAfee Show“ sprach The Rock schließlich offen über seine Entscheidung, nicht aufzutreten. Er sagte: „Wir hätten den Final Boss in dieses Finale einbauen können. Aber warum sollten wir uns einmischen, wenn wir uns stattdessen auf John – einen 17-fachen Champion – und auf das Jahr 2025 konzentrieren sollten? Das ist der zentrale Handlungsstrang.“ Bereits nach Elimination Chamber habe er sich bewusst dazu entschieden, seine Rolle vorerst zu beenden. „Die Arbeit des Final Bosses ist getan“, so The Rock – eine Botschaft, die er auch Cody Rhodes und John Cena mit auf den Weg gegeben habe.

The Rock verfolgt WrestleMania von der Couch

Anders als von vielen vermutet, war The Rock während WrestleMania 41 nicht backstage, sondern zu Hause. Er wollte die Show wie ein Fan genießen. „Ich wollte einfach wie ein Fan zusehen“, sagte er. Besonders hervor hob er John Cenas Heelturn, den er als „Nordstern“ der aktuellen WWE-Entwicklung bezeichnete. Laut Rock stehe Cena vor einem „wahnsinnigen Run“ als Heel, eine Entwicklung, die in Gesprächen zwischen Triple H und Endeavor-CEO Ari Emanuel ihren Ursprung hatte.

Backstage bleibt Unsicherheit – Talente verwundert über Rocks Schweigen

Die Entscheidung des Megastars, sich gänzlich aus der Show herauszuhalten, sorgte intern jedoch für Verwunderung. Im Backstage-Podcast von Fightful Select berichtete Sean Ross Sapp, dass zahlreiche Talente The Rocks mediale Abstinenz rund um WrestleMania mit Erstaunen registrierten. Er bewarb die Show nicht, tweetete nichts und blieb völlig abgetaucht. Kurz nach dem Event trat er dann in McAfees Show auf und sprach über Ticketverkäufe und kreative Entscheidungen. Das ließ einige fragend zurück.

Eine WWE-Quelle erklärte, dass der Einsatz von The Rock im Vorfeld der Show primär dem Ticketverkauf diente, was intern als positiver Beitrag gewertet wurde. Gleichzeitig hätten kreative Verantwortliche jedoch schon früh davon ausgehen müssen, dass er nicht Teil der finalen Matchcard sein würde. Nach Elimination Chamber gab es zwar kurzzeitig Spekulationen über eine Kehrtwende, doch laut Sapp erhielten viele Talente klare Anweisungen, Rock nicht mehr prominent in Promos einzubinden.

Unstimmigkeit über mediale Strategie und Bedeutung des Rocks

Selbst erfahrene WWE-Stars sollen überrascht und verwirrt gewesen sein. Laut Sean Ross Sapp sagte ein langjähriger Wrestler, dass die gesamte Show „von Dwayne (The Rock) abhängig“ gewesen sei. Hinter den Kulissen werde The Rock zwar nach wie vor gerne gesehen, doch es habe den Anschein, dass ihm nicht ganz bewusst war, wie wichtig seine Rolle für die geplante Storyline war. Ein anderes Talent sprach sogar von einer „Überreaktion“: Nachdem man ihn im Vorjahr sehr stark eingebunden hatte, sei man diesmal plötzlich in die entgegengesetzte Richtung gegangen, was viele nicht nachvollziehen konnten.

Andere Talente verwiesen darauf, dass es nicht frustrierend, sondern lediglich verwirrend gewesen sei, dass The Rock sich medial vollständig zurückzog. Ein Wrestler sagte: „Wir alle hielten es für irgendwie seltsam, dass er es nicht promotet hat.“

Kevin Nashs Theorie über das Fernbleiben von The Rock

Inmitten all dieser Spekulationen warf WWE-Legende Kevin Nash im Podcast „Kliq This“ eine alternative Theorie in den Raum. Er behauptete, dass The Rock wegen Dreharbeiten an einem neuen Martin-Scorsese-Film nicht teilnehmen konnte.

„Rock konnte nicht auftauchen, weil er gerade an einem verdammten Scorsese-Film arbeitet. Das letzte Mal, als er unmittelbar vor dem Kinodreh von Hercules im Ring stand, hat er sich einen Beckenknochen verletzt – das hat die Produktion damals 10 Millionen Dollar gekostet. Er kann erzählen, was er will, auch dass er John Cenas großen Moment nicht ruinieren wollte, aber am Ende hatte er schlicht keine Wahl. Scorsese hätte ihn ohnehin nicht gelassen. Ich glaube, sie drehen gerade auf Hawaii, oder sie sind zumindest in der Vorproduktion. Wie auch immer: Wer auch immer dort das Sagen hat, lässt Rock ganz sicher nicht im Wrestling-Ring herumspringen.“

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