Trotz Fanliebe kein Push: So zerstörte Vince McMahon den „Rusev Day“, Geheimpläne enthüllt: Das hatte WWE im Jahr 2010 mit Vickie Guerrero vor

– Der „Rusev Day“ war ein voller Erfolg in der WWE und wurde von den Fans begeistert aufgenommen. Doch trotz der überwältigenden Unterstützung blieb der große Push für Rusev aus. Nun hat Aiden English in einem Interview mit Ten Count Media verraten, warum Vince McMahon die Bewegung nie unterstützt hat und warum die WWE den „Rusev Day“ letztlich zum Scheitern gebracht hat.

Vince McMahon wollte Rusev nur als „bulgarisches Monster“ sehen

Laut English hatte Vince McMahon eine festgefahrene Sichtweise auf Rusev: ein großer, harter ausländischer Heel, der nicht viel redet. Diese Vorstellung ließ keinen Raum für einen Babyface-Turn, obwohl das Publikum längst auf Rusevs Seite stand.

„Das eigentliche Problem war meiner Meinung nach die Sichtweise von Vince McMahon. Wenn er dich einmal auf eine bestimmte Art und Weise sieht, ist es sehr schwer, seine Meinung zu ändern. Er mochte Rusev als ‚Bulgarian Brute‘.“

Trotz lautstarker Reaktionen und Babyface-artiger Performances blieb WWE bei der Darstellung Rusevs als Heel. Selbst hinter den Kulissen wurde Rusev laut English immer wieder daran erinnert: „Du bist kein Babyface!“

Auch andere WWE-Stars konnten die Entscheidung nicht nachvollziehen

Nicht nur Fans zeigten Unverständnis für das Booking – auch andere WWE-Stars wie The New Day und The Usos fragten sich, warum die WWE das Momentum nicht nutzte. „The New Day und The Usos haben viel mit uns gearbeitet, und sie haben es auch nicht verstanden. Sie fragten: ‚Warum verwandeln sie euch nicht einfach?’“

Merchandise-Erfolge wurden kleingeredet

English verriet, dass Rusev zeitweise sogar mehr Merchandise verkaufte als AJ Styles – also ein klarer Indikator für seine Popularität. Doch anstatt diesen Erfolg zu würdigen, wurde er von Vince McMahon und Triple H heruntergespielt. „Rusev war so aufgeregt und erzählte Triple H und Vince davon. Aber anstatt die Nachfrage zu bestätigen, sagten sie: ‚Nun, wir hatten nur eine gewisse produzierte Menge von deinem Zeug, also ist es natürlich ausverkauft.’“

Diese Reaktion nahm Rusev und English jede Hoffnung auf einen nachhaltigen Push, obwohl die Fakten eine klare Sprache sprachen.

Vince McMahon hielt „Rusev Day“ Chants für Spott

Besonders ernüchternd: Vince McMahon soll laut Aiden English überzeugt gewesen sein, dass die Fan-Chants nicht ernst gemeint waren. „Vince dachte, die ‚Rusev Day‘- Chants seien wie Kurt Angles ‚You S*ck‘-Chants, also nicht als Unterstützung, sondern als Spott gemeint.“ Diese Fehleinschätzung soll Rusev letztlich um seinen verdienten Platz im Rampenlicht gebracht haben und war wohl auch der Grund für das allmähliche Abflauen des Hypes.

Miro heute: Rückkehr zu WWE unter Triple H

Miro, der inzwischen wieder bei der WWE unter Vertrag steht, hatte seine frühere Zeit in der Company zuletzt mit dem Satz verglichen, man habe ihn „wie einen Zirkusbären behandelt“. Mit Triple H am kreativen Ruder bleibt abzuwarten, ob ein Neuanfang als Rusev gelingen kann.

– Einer der größten „Was wäre, wenn?“-Momente in der WWE-Geschichte hätte sich im Jahr 2010 fast ereignet: Vickie Guerrero stand kurz davor, WWE Women’s Champion zu werden.

Diese überraschende Information gab der frühere WWE-Star Layla im Developmentally Speaking Podcast preis. Ursprünglich sollte Vickie in einem Handicap-Match, gemeinsam mit Layla und Michelle McCool als Teil des Tag Teams LayCool den Titel gegen Beth Phoenix gewinnen.

„Wenn man sich anschaut, wie ich die Womens Championship gewonnen habe: Das war in der Heimatstadt von Beth Phoenix und gegen sie, in einem Handicap-Match. Eigentlich sollte Vickie Guerrero den Titel gewinnen. Der Titel war ursprünglich nicht für mich bestimmt“, sagt Layla.

Doch dann kam alles anders. Laut Layla war es WWE-Veteran Fit Finlay, der sie unterstützte. Er habe sich bei den Verantwortlichen für Layla starkgemacht, nachdem er gesehen hatte, wie engagiert sie bei den Live-Events arbeitete.

„Ich glaube, dass Fit Finlay mich gepusht und gecoacht hat, weil ich ständig bei Live-Events im Einsatz war“, erklärte Layla. „Eines Tages sagte er dann: ‚Hey, du gewinnst heute Abend den Titel.‘ Ich antwortete nur: ‚Okay.‘ Den ganzen Tag über blieb ich dabei und sagte immer wieder nur: ‚Okay.‘ Und er meinte dann: ‚Nein, im Ernst!‘ Ich konnte es einfach nicht glauben.“

Layla gab zu, dass sie selbst beim Gang durch die Gorilla Position und während des Matches nicht daran glaubte, dass sie wirklich den Titel gewinnen würde.

„Ich hab die ganze Zeit gewartet. Selbst als wir von Gorilla aus rausgegangen sind, hab ich gewartet. Und auch im Match dachte ich ständig, dass gleich jemand ruft: ‚Layla, bleib im Ring!‘ Ich hab einfach gewartet und dann habe ich tatsächlich gewonnen.“

Layla hatte später einen bemerkenswerten WWE Run, sowohl als Women’s Champion als auch als Divas Champion. Es bleibt jedoch interessant, wie sich die Story entwickelt hätte, wenn Vickie Guerrero tatsächlich den Titel gewonnen hätte.