– AEW-Präsident Tony Khan ist bekannt dafür, großen Wert auf die Präsentation seiner Shows zu legen. Ob Beleuchtung, Inszenierung oder Soundtracks – jedes Detail soll die perfekte Atmosphäre schaffen. Eine gewagte Musikidee für Billy Gunn bei AEW All In 2023 wurde jedoch letztlich verworfen, und zwar wegen der Lizenzkosten für WWE-Musik.
Wie Sean Ross Sapp in der Post-AEW Dynamite-Show enthüllte, wurde hinter den Kulissen darüber diskutiert, ob Billy Gunn bei All In 2023 in Wembley mit seinem alten WWE-Titelsong „As* Man“ auftreten könnte.
Der legendäre Song war Gunns WWE-Entrance-Musik während seiner Attitude-Ära, und die Idee, ihn im größten AEW-Stadion-Event aller Zeiten in London zu nutzen, wurde als potenzieller Gänsehautmoment gesehen.
Lizenzgebühren der WWE stoppten die Idee
Laut Sapp bestand intern tatsächlich der Wunsch, Gunns Entrance mit „As* Man“ zurückzubringen. Da Gunn einen Merchandising-Deal hatte, der WWE-ähnliche Strukturen aufwies, wurde die Idee in Betracht gezogen. Die Verantwortlichen waren sich sicher, dass dieser Moment für eine explosive Publikumsreaktion in Wembley sorgen würde: „Eine der Ideen, die ich damals hörte, war, dass Billy Gunn, weil er diesen doppelten WWE-ähnlichen Merchandising-Deal hatte, hoffte, sich nach der Verwendung von ‚As* Man‘ in Wembley erkundigen zu können.“
Doch die Verhandlungen gingen nicht weit. Laut Sapp wurde schnell klar, dass Tony Khan keine WWE-Lizenzgebühren zahlen wollte und deshalb die Idee ablehnte: „Es gab einige Vorschläge, dass er mit diesem Lied im Wembley-Stadion zurückkommen sollte. Aber so wie ich das verstanden habe, war es eine ziemlich schnelle Anfrage. Es ist nicht passiert. Und wieder war es ein Fall von Tony Khan, der sagte: ‚Ich zahle keinen WWE-S**.‘ Ich glaube nicht, dass es wirklich weit kam.“*
Obwohl AEW in der Vergangenheit Lizenzgebühren für Musik bezahlt hat – z.B. für „The Final Countdown“ von Europe für Bryan Danielson oder „Miseria Cantare“ von AFI für CM Punk – war Khan nicht bereit, dasselbe für einen WWE-Song zu tun. Aber eine mutige musikalische Idee für Billy Gunn bei AEW All In 2023 wurde schließlich verworfen, und der Grund dafür waren die Lizenzgebühren für WWE-Musik.
Hätte „As* Man“ Billy Gunns Moment noch größer gemacht?
Trotzdem wurde Gunns Auftritt bei All In 2023 positiv aufgenommen, doch einige Fans glauben, dass der „As* Man“-Entrance den Moment noch größer gemacht hätte.
Da AEW in der Vergangenheit bereits für Musikrechte bezahlt hat, bleibt die Frage: War es wirklich nur eine Kostenfrage oder wollte Khan schlichtweg vermeiden, WWE finanziell zu unterstützen?
Was klar ist: Tony Khan zieht eine harte Linie, wenn es um Zahlungen an WWE geht. Es bleibt abzuwarten, ob AEW künftig ähnliche Musik-Deals in Betracht zieht, oder ob WWE-Elemente in AEW-Shows grundsätzlich tabu bleiben.
– Die AEW Dynamite Ausgabe vom 12. März 2025 war eine unterhaltsame Show, doch einige Fans bemerkten, dass sie ungewöhnlich viele Promo-Segmente enthielt. Nun wurde bekannt, dass AEW in letzter Minute einige Änderungen vornehmen musste.
Laut Sean Ross Sapp von Fightful Select wurden mehrere Segmente kurzfristig umgestellt, da einige der geplanten Matches und Aktionen nicht wie vorgesehen durchgeführt werden konnten. Der Grund dafür war, dass mehrere AEW-Talente angeschlagen oder verletzt waren und nicht in voller Kapazität auftreten konnten.
Sean Ross Sapp erklärte nach der Show, dass AEW sich bewusst für einen stärkeren Fokus auf Promos entschied, um den gesundheitlichen Zustand einiger Wrestler zu berücksichtigen.
Anmerkung: Es folgt ein *SPOILER* zur aktuellen Ausgabe von AEW Dynamite.
Welche Änderungen wurden vorgenommen?
AEW passte die Show flexibel an, indem es einigen der größten Namen der Promotion mehr Redezeit einräumte. Besonders hervorzuheben waren:
MJF und MVP hatten ein hitziges Promo-Duell, bei dem MVP MJF einlud, sich The Hurt Syndicate anzuschließen. Will Ospreay trat mit einer kampfbereiten Ansage auf und stellte seine Ambitionen auf den AEW World Title klar. Kenny Omega, der frischgekrönte AEW International Champion, hielt ebenfalls eine beeindruckende Promo.
Laut internen Quellen hatte AEW ursprünglich einige andere Pläne für diese Talente, die jedoch aufgrund der kurzfristigen Umstellungen verworfen wurden.
Nicht das erste Mal: AEW musste bereits in der Vorwoche improvisieren
Es ist nicht das erste Mal, dass AEW in letzter Minute Änderungen an einer Show vornehmen musste. Bereits in der Vorwoche musste Dynamite umgestellt werden, nachdem es krankheitsbedingte Ausfälle gegeben hatte. Dennoch gelang es AEW, die Show ohne größere Qualitätseinbußen umzustrukturieren.