
– Knapp ein Jahr nach seinem viel beachteten Kommentar zur Zukunft von Ring of Honor hat AEW-Präsident Tony Khan ein neues Update zur möglichen Umbenennung der traditionsreichen Wrestling-Promotion in „AEW: Ring of Honor“ gegeben. In einem aktuellen Interview mit WFAA äußerte sich Khan erneut zur langfristigen Entwicklung der Marke und erläuterte die strategischen Hintergründe seiner bisherigen Entscheidungen.
„Große Chancen für ROH“ – Khan bleibt vom Potenzial überzeugt
Tony Khan betonte, dass er die Idee einer Namensänderung nach wie vor für sinnvoll hält. Gleichzeitig machte er deutlich, dass hinter der aktuellen Positionierung von ROH eine durchdachte Strategie steht.
„Ich glaube nach wie vor, dass es große Chancen für die Entwicklung von ROH gibt. Wir haben wirklich viel Arbeit in die Entwicklung von ROH gesteckt. Es handelt sich um strukturell einzigartige Unternehmen. Ich halte das für sehr sinnvoll und glaube nach wie vor, dass eine solche Änderung Vorteile hätte, aber es gibt auch viele Gründe, warum ich ROH so positioniert habe, wie ich es getan habe“, so Khan.
AEW-Erfolg als Türöffner für ROH?
Tony Khan hob zudem hervor, dass AEW durch große Medienrechteverträge neue Maßstäbe gesetzt habe – Verträge, die langfristig auch Ring of Honor zugutekommen könnten.
„AEW hat riesige Medienrechteverträge abgeschlossen, die die Landschaft für alle Wrestling-Unternehmen, einschließlich ROH, verändert haben. Jeder Vertrag, den wir abschließen, muss für alle Beteiligten – einschließlich uns bei ROH und auch AEW – wirklich Sinn machen“, erklärte Khan.
Mit diesen Aussagen macht Khan deutlich, dass eine mögliche Umbenennung in „AEW: Ring of Honor“ kein bloßer Marketing-Gag wäre, sondern im Kontext langfristiger Medien- und Markenstrategien gesehen werden muss. Die Tür für eine offizielle Änderung steht offen, doch ein konkreter Zeitplan scheint noch nicht festzustehen.
Khan verwies zudem auf die sportliche Qualität von Ring of Honor und betonte, dass man mit den aktuellen Champions und Talenten auf einem vielversprechenden Weg sei.
„Im Moment denke ich, dass wir mit führenden Champions wie Athena und Bandido großartige Arbeit geleistet haben, um das Unternehmen weit oben zu positionieren“, so Khan.
– In dieser Woche hat ein bekanntes Gesicht aus der Wrestling-Welt für Aufsehen gesorgt – allerdings nicht im Ring, sondern hinter den Kulissen. Wie Fightful Select berichtet, war Fred Rosser, derzeit bei New Japan Pro Wrestling aktiv, bei den TV-Tapings zu AEW Dynamite 300 und AEW Collision 100 am 2. Juli 2025 in Ontario, Kalifornien, backstage anwesend. Auch wenn er nicht vor der Kamera erschien, genügte seine Präsenz, um Spekulationen innerhalb der Fan-Community und unter Beobachtern der Branche auszulösen.
Vom WWE-Veteran zur NJPW-Stütze – Fred Rossers Karriereweg
Fred Rosser ist vielen Wrestling-Fans noch unter seinem früheren WWE-Namen Darren Young bekannt. Dort war er Teil der ersten Staffel der NXT Competition-Serie, trat der kontroversen Gruppierung The Nexus bei und bildete später mit Titus O’Neil das erfolgreiche Tag Team The Prime Time Players, das 2015 die WWE Tag Team Championship gewinnen konnte. In seiner letzten WWE-Phase wurde Rosser von Hall of Famer Bob Backlund gemanagt und trat unter dem Slogan „Make Darren Young Great Again“ auf.
Besonders bemerkenswert: Fred Rosser war einer der ersten WWE-Superstars, die sich öffentlich als schwul outeten – ein Schritt, der sowohl von Fans als auch von Kolleginnen und Kollegen mit Respekt und Anerkennung aufgenommen wurde. Seit seinem WWE-Abgang hat er sich vor allem bei New Japan Pro Wrestling einen Namen gemacht, insbesondere als Teil der Expansion von NJPW Strong in den USA.
Alte AEW-Verbindung – Wunsch nach Tag Team mit Sonny Kiss
Dass Rosser nun bei AEW hinter den Kulissen gesichtet wurde, weckt Erinnerungen an seine frühen Äußerungen zur Promotion. Als AEW gegründet wurde, zeigte er öffentlich Interesse daran, Teil des neuen Rosters zu werden. Damals sprach er sogar davon, ein Tag Team mit Sonny Kiss bilden zu wollen, ein Wunsch, der bislang nicht in Erfüllung ging. Ob es nun zu einem verspäteten Anlauf kommen könnte, bleibt offen.
AEW und NJPW: Zusammenarbeit macht Auftritte möglich
Noch ist unklar, ob Fred Rossers jüngster Besuch konkrete Pläne beinhaltet oder lediglich dem Wiedersehen mit Freunden und Kollegen diente. In Anbetracht der andauernden Zusammenarbeit zwischen AEW und NJPW, wie etwa bei gemeinsamen Events wie Forbidden Door, erscheint ein zukünftiger Auftritt von Rosser im AEW-Ring jedoch nicht ausgeschlossen.
– Hier gibt es AEW Collision aus der Vorwoche in voller Länge und mit deutschem Kommentar: