Tony Khan spricht über den lange geplanten AEW World Championship Sieg von Adam Page und vergleicht All In: Texas mit einem historischen WWE-Meilenstein – Freund & Fan vergleicht All In: Texas mit einem historischen WWE-Meilenstein

AEW-Präsident Tony Khan hat bestätigt, dass der World Championship-Sieg von „Hangman“ Adam Page bei AEW All In: Texas Teil einer langfristigen Erzählstruktur war. In einem ausführlichen Interview mit dem Radiosender Q101 erklärte Khan, dass die Entscheidung, Page im blutigen Texas Death Match gegen Jon Moxley zum zweifachen AEW World Champion zu machen, bereits vor vielen Monaten, wenn nicht sogar vor einem Jahr feststand. Für ihn stellte Pages Triumph nicht nur das Ende einer persönlichen Geschichte, sondern auch das Ende einer der vielschichtigsten Storylines dar, die sich über mehr als ein Jahr durch AEW zog.

Tony Khan führte aus, dass sich das große Storytelling rund um Jon Moxleys Dominanz als World Champion bereits beim AEW All In Event im Jahr 2024 konkretisierte. Dort hatte Bryan Danielson in einem hart umkämpften Match gegen Swerve Strickland die AEW World Championship gewonnen. Kurz darauf wurde Danielson jedoch von Jon Moxley hintergangen, der überraschend ein Match gegen seinen früheren Verbündeten ansetzte und ihn brutal ausschaltete. Diese Attacke führte dazu, dass Danielson fast ein Jahr lang ausfiel, während Moxley sich an der Spitze der Promotion etablierte.

Moxleys Regentschaft wurde zu einer der dominantesten der AEW-Geschichte. Er besiegte Herausforderer nach Herausforderer, baute seine Machtstellung stetig aus und führte mit den Death Riders eine unnachgiebige Gruppierung an. Inmitten dieser Herrschaft formierte sich „Hangman“ Adam Page erneut als zentrale Figur, obwohl seine ursprünglich geplante Fehde mit Jay White durch eine Verletzung Whites vorzeitig beendet wurde. Tony Khan betonte in diesem Zusammenhang, dass Jay White ein extrem wichtiger Bestandteil der kreativen Planungen bei AEW sei und man auf seine Rückkehr hoffe. Trotz der daraus resultierenden Änderungen blieb Adam Page laut Khan immer der Mann, der im entscheidenden Moment an die Spitze zurückkehren sollte.

All In: Texas als emotionaler und kreativer Höhepunkt

Tony Khan bezeichnete AEW All In: Texas als das Ergebnis jahrelanger Planung und als eine der bedeutendsten Shows in der Geschichte der Promotion. Besonders stolz zeigte sich Khan über die Rückmeldungen zu dem Event, die seinen Worten nach überwältigend positiv ausfielen. Ein besonderes Lob erhielt er von seinem langjährigen Freund Todd, der das Event live verfolgte und es mit einem der größten Meilensteine in der Wrestling-Geschichte verglich.

Todd, der Khan bereits in jungen Jahren dazu inspirierte, wöchentliche Wrestling-Shows zu veranstalten, bezeichnete All In: Texas als den besten Story-Payoff, den er seit WWE WrestleMania 3 im Jahr 1987 erlebt habe. Tony Khan berichtete, dass Todd ihm erklärte, jedes einzelne Match der Veranstaltung habe sich wie eine erzählerische Belohnung angefühlt und die Show habe eine durchgehend sinnvolle und emotionale Auflösung aller aufgebauten Geschichten geliefert. Für Khan sei diese Aussage von besonderer Bedeutung, da Todd bereits seit Jahrzehnten aktiver Beobachter des Wrestling-Geschäfts sei.

Der AEW-Präsident erinnerte sich daran, dass er selbst zur Zeit von WrestleMania 3 erst vier Jahre alt war und noch nicht einmal ein Wrestling-Fan. Todd sei rund fünf Jahre älter und habe die Shows jener Zeit bewusst miterlebt, weshalb seine Meinung für Khan eine besondere Relevanz habe. Dass ein Kenner wie Todd AEW All In: Texas in eine Reihe mit einem historisch bedeutsamen Event wie WrestleMania 3 stelle, sei für Khan das größtmögliche Lob und bestätige, dass AEW mit dieser Großveranstaltung einen erzählerischen wie auch emotionalen Volltreffer gelandet habe.

Khan machte auch keinen Hehl daraus, dass die erzählerische Tiefe und Planung bei AEW einen hohen Stellenwert hat. Die Geschichte rund um Page, Moxley, Danielson, Jay White und Strickland sei sinnbildlich für den Anspruch, Wrestling nicht nur als Sport, sondern als komplexe Form des Geschichtenerzählens zu begreifen.