
Toni Storm begann ihre Karriere in Australien. Über Stationen bei PROGRESS Wrestling und STARDOM erlangte sie internationale Bekanntheit und steht seit 2022 bei All Elite Wrestling unter Vertrag. Dort entwickelte sie sich schnell zu einem Aushängeschild der Women’s Division.
In einem Interview im Sandman Podcast machte die aktuelle AEW Women’s World Champion deutlich, dass eine Rückkehr zur WWE für sie ausgeschlossen ist. „Nein. Und das ist keine Beleidigung für sie. Ich finde sie großartig, aber ich passe einfach nicht zu ihrer Maschinerie“, erklärte Storm unmissverständlich.
Die Wrestlerin war von 2018 bis 2021 Teil der WWE und gewann dort unter anderem die NXT UK Women’s Championship. Trotz einiger Erfolge fühlte sie sich in ihrer kreativen Freiheit eingeschränkt. Besonders ihre letzte Phase im Main Roster bei SmackDown, wo sie in eine kurzlebige Fehde mit Charlotte Flair verwickelt war, empfand sie als unbefriedigend. Ende 2021 bat sie um ihre Entlassung und verließ die Company.
Storm betont heute, dass sie keine negativen Gefühle gegenüber WWE hegt, aber die Arbeitsweise des Unternehmens nicht zu ihrer Persönlichkeit passt. Stattdessen habe sie bei AEW ihre künstlerische Heimat gefunden. „Ich habe bei AEW mein Zuhause gefunden und sehe mich hier langfristig. WWE ist für mich abgeschlossen“, so Storm.
Neustart bei AEW und die Entstehung von „Timeless“
Nach ihrem Abschied von WWE unterschrieb Toni Storm im März 2022 bei All Elite Wrestling. Ihr Debüt feierte sie im Rahmen des Owen-Hart-Cups, wo sie schnell in den Vordergrund rückte. Den entscheidenden Durchbruch erlebte sie jedoch 2023 mit der Einführung ihres neuen Charakters „Timeless“.
Inspiriert vom Glamour des alten Hollywood verkörpert Storm seither eine exzentrische Diva, die mit ihrem Auftreten an Filmikonen der 1930er und 1940er Jahre erinnert. Mit dieser Rolle schuf sie eine einzigartige Figur, die sofort die Aufmerksamkeit der Fans auf sich zog und sie von allen anderen Wrestlerinnen im AEW-Kader abhob.
Die „Timeless“-Persona brachte ihr nicht nur Popularität, sondern auch sportlichen Erfolg. Mehrfach konnte sie die AEW Women’s World Championship gewinnen und sich als zentrales Gesicht der Division etablieren. Ihre Promos, die oft im Schwarz-Weiß-Stil präsentiert werden, sind inzwischen fester Bestandteil des AEW-Programms.
Kritik an langen AEW-Pay-per-Views
So sehr Toni Storm ihre Rolle bei AEW schätzt, so offen sprach sie auch über die Belastungen hinter den Kulissen. Insbesondere die langen Pay-per-View-Tage empfindet sie als extrem anstrengend.
Sie schilderte, dass die Shows oft sehr spät beginnen und lange andauern. Nicht selten sei sie über zwölf Stunden in der Arena, bevor sie in den Ring steigt. „Manchmal kämpfe ich erst um 23 Uhr. Danach folgt das Media Scrum, das bis nach Mitternacht dauern kann. Das sind verdammt lange Tage, und es ist eine Belastung für Körper und Geist“, erklärte Storm.
Sie betonte, dass das stundenlange Warten und die vielen Gespräche im Backstagebereich an ihrer Energie zehren. „Ich liebe das Wrestling, aber manchmal sind die Shows einfach zu lang. Es muss einen besseren Weg geben.“
Auch AEW-Kommentator Jim Ross hatte bereits angemerkt, dass die Pay-per-Views der Company mitunter zu viele Matches umfassen. Storms Aussagen verdeutlichen, dass diese Länge nicht nur für Zuschauer, sondern auch für die Wrestler eine enorme Herausforderung darstellt.
Persönliche Einblicke: Juice Robinsons Verletzungen und Rückkehr
Ein besonders emotionales Thema sprach Toni Storm in Bezug auf ihren Ehemann Juice Robinson an. Der langjährige Wrestler, der ebenfalls bei AEW unter Vertrag steht, hatte in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen.
Robinson musste sich einer Rückenoperation unterziehen und litt lange Zeit an starken Schmerzen. Kaum hatte er sich davon erholt, brach er sich im Dezember 2024 beim Continental Classic in einem Match gegen Will Ospreay das Wadenbein. Für Storm bedeutete das zahlreiche Krankenhausaufenthalte und eine permanente Belastung. „Es war hart, immer wieder daneben zu sitzen und zuzusehen, wie er leidet. Ich konnte nichts tun außer abwarten“, erinnerte sie sich.
Als Robinson schließlich bei AEW All In 2025 zurückkehrte, war das nicht nur ein beruflicher, sondern auch ein persönlicher Befreiungsschlag. Storm sprach davon, dass sie erleichtert war, ihn endlich wieder gesund im Ring zu sehen. „Ich hoffe nur, dass er jetzt stabil bleibt. Ich kann nicht noch einmal durch diese Krankenhausphasen gehen“, sagte sie mit spürbarer Erleichterung.
Vertragssituation: Bis 2027 bei AEW
Neben persönlichen Einblicken und ihrer WWE-Vergangenheit sprach Toni Storm auch über ihre Vertragssituation. Im März 2022 unterschrieb sie einen Fünfjahresvertrag bei AEW, der bis März 2027 läuft. Für Storm ist klar: Nach Ablauf dieses Vertrags wird sie ihre Karriere beenden.
„Wenn mein Vertrag ausläuft, ist es für mich vorbei. Ihr werdet mich nicht in einer anderen Rolle sehen, weder bei der WWE noch sonst irgendwo. Ich bin AEW-exklusiv. Wenn es vorbei ist, verschwinde ich. Keine Zugabe, kein Comeback“, erklärte sie entschieden.
Damit setzt sich Storm bewusst von der Praxis vieler Wrestler ab, die ihre Karriere durch spätere Auftritte oder Rollen verlängern. Für sie sei dieser Run bei AEW das letzte Kapitel, das sie konsequent zu Ende führen möchte.
Mein Gott, dann muss man halt mal 10–12 Stunden vor Ort verbringen, für eine 6-stellige Summe im Jahr, bei einem Job, den man liebt, und einer Veranstaltung die was besonderes ist. So wie alle Techniker und anderen, inklusive Fans, die mit Anreise/Abreise evtl sogar länger vor Ort verweilen.
Ich mag Storm. Ihren Charakter und was sie,draus gemacht hat. Aber scheint auch Ete Petete zu sein. Bei WWE hätte sie mit dem Gimmickwechsel auch Erfolg haben können, evtl. einfach auch länger durchhalten sollen.
Insgesamt ist alles gut gelaufen für sie. Insofern hab ich bedingt Mitleid, wenn sie den Arbeitstag kritisiert den viele andere regelmäßig erleiden … unter schlechteren Bedingungen.
Beleidigt, dass sie nicht kommt? WWE hat sie einfach nicht vernünftig eingesetzt und Ende! Punkt!
AEW hat ihr die Möglichkeit für Timeless gegeben und Ende! Punkt! Ihre Entscheidung, die ich sogar begrüße. Sie ist glücklich, konnte endlich zum Main Eventer aufblühen.
Bei WWE müsste sie sich wie so viele andere hinter Becky anstellen, dann kommt noch Charlotte (beide im Main Event mit Unterbrechung seit gefühlt 1000 Jahren) und dann kommt eine AJ Lee aus dem Nichts und ist direkt….auch wieder mehr im Fokus, als alle anderen Damen.
Nö, wäre ich Toni würde ich auch schön bei AEW bleiben. Wertschätzung, schöneres Klima und die Bezahlung stimmen doch auch. WWE ist schon lange nicht mehr der Nabel der Welt im Wrestling. Der Marktführer, Big Player, aber für Angestellte eben auch kein schönes Arbeitsklima.
mehr als die ersten 2 Wörter von dflames Beitrag hast du aber wohl nicht gelesen, dein Beitrag hat irgendwie so fast gar nix damit zu tun was dflame schrieb…
Du auch nicht, liebes Huhn. Es wird doch das Ete-Pe-Tete Verhalten kritisiert. Und da stimme ich Julie zu. Wie kann er das beurteilen?