
Thunder Rosa zählt zu den bekanntesten Wrestlerinnen der AEW Women’s Division und war besonders in den Gründungsjahren von All Elite Wrestling ein wichtiger Bestandteil der Shows. Bereits kurz nach dem Start der Promotion im Jahr 2019 trat sie regelmäßig in den Mittelpunkt großer Fehden und prägte den Aufbau der Division. Sie gewann 2022 die AEW Women’s World Championship und verteidigte den Titel erfolgreich über mehrere Monate, bevor sie verletzungsbedingt eine längere Pause einlegen musste.
Nun, sechs Jahre nach der Gründung von AEW, blickt Thunder Rosa im Interview mit „Contralona“ auf die Entwicklung des Unternehmens und insbesondere auf die Veränderungen innerhalb der Women’s Division zurück. Dabei macht sie deutlich, dass die heutige Situation nicht mehr mit den frühen Jahren vergleichbar ist.
Neue Chancen für aufstrebende Talente
In ihren Aussagen betonte Thunder Rosa vor allem, wie wichtig es sei, dass AEW inzwischen vielen verschiedenen Wrestlerinnen die Möglichkeit gebe, regelmäßig im Fernsehen aufzutreten. Besonders hob sie Queen Aminata hervor, die sich durch konstante Einsätze bei AEW Dynamite ein größeres Publikum erarbeitet habe. Ihre wöchentlichen Auftritte hätten entscheidend zu ihrer wachsenden Popularität beigetragen.
Darüber hinaus verwies Thunder Rosa auf weitere Talente, die in den vergangenen Monaten verstärkt im Rampenlicht standen. Dazu zählen Skye Blue, die nach einer Verletzungspause zurückkehrte, Julia Hart, die sich als fester Bestandteil der Division etabliert hat, sowie Thekla und Tay Conti. Diese Vielfalt an Wrestlerinnen zeige, dass AEW auch Athletinnen in den Vordergrund rücke, die zuvor kaum TV-Präsenz hatten oder ihre Karriere aufgrund von Verletzungen oder persönlichen Auszeiten unterbrechen mussten.
Nach Ansicht von Thunder Rosa ist genau diese Offenheit entscheidend für das Wachstum der Division. Sie erklärte: „Man gibt Frauen eine Chance, die bisher noch nicht regelmäßig im TV zu sehen waren. Sie haben die Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren und zu zeigen, was sie lange Zeit verpasst haben. Ich denke, es wächst. Es ist völlig anders als vor sechs Jahren, und wir wachsen alle zusammen. Ich bin sehr stolz auf das, was sie erreicht haben und gerade erreichen.“
Unterschied zur Anfangszeit von AEW
Ein zentrales Thema in Thunder Rosas Worten ist der Vergleich zwischen der heutigen Situation und der Phase nach der Gründung von AEW im Jahr 2019. Während damals die Women’s Division noch im Aufbau war und häufig Kritik für die geringe Sendezeit erhielt, sei mittlerweile eine deutliche Weiterentwicklung erkennbar.
Die Women’s Division habe nicht nur mehr TV-Präsenz, sondern auch eine größere Vielfalt an Charakteren und Stilen. Wrestlerinnen aus unterschiedlichen Regionen und mit verschiedenen Wrestling-Hintergründen bereichern die Shows und machen die Division abwechslungsreicher. Für Thunder Rosa ist dies ein Beleg dafür, dass AEW es geschafft hat, Strukturen zu schaffen, die langfristiges Wachstum ermöglichen.
Keine Änderungswünsche von Thunder Rosa
Auf die Frage, ob sie selbst etwas an der Women’s Division ändern würde, machte Thunder Rosa klar, dass sie keinen Bedarf für Anpassungen sehe. Jede Veränderung könnte ihrer Ansicht nach das aktuelle Wachstum behindern und Entwicklungen zurückwerfen.
Sie betonte, dass auch ihre eigene Karriere stark von den bisherigen Erfahrungen bei AEW geprägt wurde. Rückschläge, Pausen und die Art, wie die Division aufgebaut wurde, hätten sie zu der Person und Performerin gemacht, die sie heute sei. „Ich glaube, ehrlich gesagt, dass ich aufgrund meiner Erfahrungen nicht die Person wäre, die ich heute bin, wenn die Dinge anders gelaufen wären“, erklärte sie.
Update zu den Verträgen von Ace Austin und Chris Bey
Ace Austin hat am 16. August 2025 bei AEW Collision offiziell sein Debüt gefeiert und wurde dort als neuer Neuzugang der Promotion vorgestellt. Wie „Fightful Select“ berichtet, hat der frühere TNA-Star bei All Elite Wrestling einen Mehrjahresvertrag unterschrieben. Damit setzt AEW auf eine langfristige Zusammenarbeit mit dem 28-Jährigen, der sich in den vergangenen Jahren als eines der aufstrebenden Talente der Wrestling-Szene etabliert hat.
Austin hatte TNA bereits im Mai 2025 verlassen. Laut Bericht hätte TNA ihn gerne weiter im Roster behalten, doch eine Einigung über die finanziellen Rahmenbedingungen kam nicht zustande. Damit endete seine erfolgreiche Zeit bei der Promotion, in der er gemeinsam mit Chris Bey ein bekanntes Tag Team bildete.
Chris Bey weiterhin bei TNA unter Vertrag
Während Ace Austin nun in AEW eine neue Zukunft beginnt, bleibt sein langjähriger Tag Team Partner Chris Bey derzeit noch Teil von TNA. Wie „Fightful Select“ berichtet, wäre sein Vertrag eigentlich bereits ausgelaufen. Allerdings zog sich Bey im Oktober 2024 eine schwere Nackenverletzung zu, die ihn zu einer längeren Pause zwang.
Aufgrund dieser Verletzung verlängerte sich sein Vertrag automatisch um mehrere Monate, sodass er weiterhin an TNA gebunden ist. Während seiner Abwesenheit erhält er gemäß den Vertragsbedingungen weiterhin seine Bezahlung. Der Bericht stellt klar, dass sich Beys aktueller Vertrag nun Schritt für Schritt dem Ende nähert, er jedoch offiziell immer noch bei TNA unter Vertrag steht.