Sting und Rob Van Dam ehren Hulk Hogan: Emotionale Erinnerungen, überraschende Enthüllungen und ein Akt der Loyalität

Während einer Veranstaltung von Big Time Wrestling sprach Sting in einer emotionalen Rede über den verstorbenen Hulk Hogan. Der WWE Hall of Famer erinnerte sich an zahlreiche World Title Matches mit dem Hulkster und bezeichnete ihn als persönlichen Helden. Besonders betonte er, dass Hogan nicht nur seine Karriere, sondern die vieler anderer Wrestler entscheidend beeinflusst habe.

Sting erklärte, dass der Tod Hogans ihn tief getroffen habe und er sich dadurch erneut bewusst geworden sei, dass auch Legenden nicht ewig leben. In seinen Worten klang tiefe Dankbarkeit mit: „Ich hatte so viele World Championship Matches mit Hulk, und ich bin wirklich dankbar dafür. Er war so etwas wie ein Held für mich.“

Darüber hinaus hob Sting hervor, welchen Einfluss Hogan auf die Popularität des Wrestlings hatte – sei es durch Pay-per-view-Rekorde in Städten wie Charlotte oder durch die Beliebtheit von Videospielen auf der Nintendo 64. Besonders erinnerte sich Sting an Hogans Wechsel zur WCW, der für ihn keine Bedrohung darstellte, sondern eine Chance für die gesamte Branche.

„Wir haben es hier mit dem Größten der Branche zu tun – Hulk Hogan. Er wird dafür sorgen, dass mehr Tickets verkauft werden, die Einschaltquoten steigen und wir alle davon profitieren“, erklärte Sting. Für ihn war Hogan der erste Wrestler, der über das Wrestling hinaus zu einer weltweiten Legende wurde.

Hulk Hogan wollte Sting schon früh zur WWF holen

In derselben Rede bei Big Time Wrestling offenbarte Sting zudem eine bislang unbekannte Anekdote über Hulk Hogan. Demnach soll Hogan sich bereits Jahre vor ihrer Zusammenarbeit bei WCW für ihn bei der WWF eingesetzt haben.

Sting erzählte, dass Hogan eines seiner typischen Interviews bei WCW gesehen hatte, in dem er am Venice Beach sprach – und das beeindruckte ihn offenbar so sehr, dass er sich direkt an Vince McMahon wandte und sagte: „Diesen Typen müssen wir zu uns holen.“

Sting betonte, wie sehr ihn dieses Engagement beeindruckt habe, insbesondere weil es zu einer Zeit geschah, als beide in konkurrierenden Promotions arbeiteten. Diese Anekdote unterstreicht, wie sehr Hogan Talente förderte – auch hinter den Kulissen und über Firmengrenzen hinweg.

Rob Van Dam verteidigt seine Freundschaft mit Hogan trotz Kontroversen

Auch Rob Van Dam, WWE Hall of Famer und enger Freund von Hogan, erinnerte sich in seinem Podcast „1 of a Kind“ an gemeinsame Zeiten mit dem Hulkster – und stellte sich gleichzeitig der öffentlichen Kritik, die mit ihrer Freundschaft einherging.

RVD erzählte, dass ihm einige Fans die Unterstützung entzogen, nachdem er ein Video gepostet hatte, in dem er mit Hulk Hogan und Bam Margera zu sehen war. Für ihn war das kein Grund, sich von Hogan zu distanzieren. Er machte deutlich, dass jeder Mensch eigene Werte hat – und diese nicht von der Gesellschaft vorgeschrieben werden sollten. „Man sagt oft: ‚Du bist, mit wem du dich umgibst.‘ Das mag bei Kindern zutreffen, aber nicht bei Erwachsenen“, so Van Dam. Die Vorstellung, dass man automatisch die Ansichten seiner Freunde teilen müsse, wies er entschieden zurück.

RVD reagierte besonders deutlich auf die Kritik, dass er überhaupt mit jemandem wie Hulk Hogan in Verbindung stehe, obwohl Hogan wegen rassistischer Aussagen stark in der Kritik stand. RVD entgegnete, dass dies die Meinung anderer sei und nichts mit seinen eigenen Ansichten über Rassismus zu tun habe. Er kritisierte Doppelmoral und verwies darauf, dass andere Menschen ebenfalls schwerwiegende Fehler begangen hätten, ohne dass man deren Umfeld in ähnlicher Weise verurteile.

RVD enthüllt: Er rauchte mit Hulk Hogan einen Joint

In einer weiteren Ausgabe seines Podcasts erzählte Rob Van Dam erstmals öffentlich, dass er einst mit Hulk Hogan Marihuana konsumierte. Die Geschichte hielt er jahrelang geheim, aus Respekt vor Hogan.

Der Vorfall ereignete sich nach einer WWE-Show an der Ostküste. Gemeinsam mit Hogan war Van Dam in einer Limousine unterwegs, als sie in einem chinesischen Restaurant eine Pause einlegten. Draußen vor dem Restaurant zündete RVD sich einen Joint an – mit Hogans Erlaubnis. „Ich sagte: ‚Bruder, ich zünde mir ein Doobie an. Ich wollte dich nur vorwarnen.‘ Und er sagte: ‚Nun, zünde sie an, Bruder.‘ Und ich rauchte sie und reichte sie ihm – und er zog sie“, so Van Dam.

Für RVD war es ein überraschender, fast surrealer Moment, denn zu diesem Zeitpunkt war Marihuana nicht legal und Hogan galt als eine der öffentlichkeitswirksamsten Figuren im Wrestling. Die Geschichte zeichnete ein neues Bild des Hulksters – entspannter, nahbarer und menschlicher, als viele ihn kannten.

Aus Loyalität zu Hogan: RVD lehnte 6.000-Dollar-Angebot ab

Rob Van Dam sprach in seinem Podcast zudem über ein weiteres Zeichen seiner Treue zu Hulk Hogan. Demnach lehnte er ein Angebot über 6.000 US-Dollar ab, um nicht in einer kontroversen Dokumentation über Hogan mitzuwirken. Hogan selbst hatte ihn darum gebeten, da die Produktion offenbar auch heikle Themen wie das Sextape und die Gawker-Klage thematisieren sollte. „Sie boten sechs Riesen. Und Hulk sagte: ‚Was immer du brauchst, Bruder. Ich werde dir geben, was immer du brauchst.‘ Aber er hat mich gebeten, es nicht zu tun – und ich habe es nicht getan“, sagte Van Dam.

Für RVD stand fest: Respekt geht vor Geld. Hogan wollte nicht, dass alte Wunden erneut aufgerissen werden. Van Dam akzeptierte dies ohne Diskussion. Mit dem Verzicht auf das Honorar unterstrich er, wie wichtig ihm die Freundschaft und das Vertrauen des „Hulksters” waren.

1 Kommentar

  1. Zitat: Er machte deutlich, dass jeder Mensch eigene Werte hat – und diese nicht von der Gesellschaft vorgeschrieben werden sollten. „Man sagt oft: ‚Du bist, mit wem du dich umgibst.‘ Das mag bei Kindern zutreffen, aber nicht bei Erwachsenen“, so Van Dam. Die Vorstellung, dass man automatisch die Ansichten seiner Freunde teilen müsse, wies er entschieden zurück.

    Genau so sieht es aus. 100% Richtig!

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