Stephanie Vaquer spricht über ihre Entwicklung, ihr Entrance Theme und ihre Traumgegnerinnen

Stephanie Vaquer steht im Ring bei WWE Raw

Stephanie Vaquer hat in den vergangenen Monaten einen bemerkenswerten Weg innerhalb der WWE zurückgelegt. Geboren in Chile und bekannt geworden durch ihre Auftritte in Mexiko, gehört sie inzwischen zu den größten Nachwuchstalenten im Main Roster. Nur wenige Tage vor ihrem großen Titelmatch bei WWE Wrestlepalooza 2025 war sie zu Gast in der Interviewreihe „INSIGHT with Chris Van Vliet“ und sprach dort ausführlich über die Herausforderungen und Chancen, die ihr Weg bisher mit sich gebracht hat.

Ein zentrales Thema war dabei die Sprache. Seit nunmehr zehn Monaten lebt Vaquer in den USA und arbeitet jeden Tag daran, ihre Englischkenntnisse zu verbessern. Sie besucht wöchentlich Sprachunterricht, übt zusätzlich täglich und setzt sich das Ziel, auch in diesem Bereich schnell Fortschritte zu machen. In ihren eigenen Worten: „Ich weiß, dass mein Englisch nicht perfekt ist, aber ich gebe mir Mühe. Für zehn Monate ist es gut, und ich versuche wirklich, jeden Tag etwas Neues zu lernen.“

Herausforderungen bei Promos und Kommunikation

Besonders im Wrestling spielen Promos und Kommunikation eine zentrale Rolle. Für Vaquer ist dies eine der größten Hürden, da sie nach wie vor in Spanisch denkt und ihre Gedanken dann ins Englische übersetzen muss. „Ich möchte nicht, dass die Leute denken: ‚Warum spricht sie so langsam?‘ In Wahrheit übersetze ich in meinem Kopf, und manchmal passt das nicht eins zu eins. Auf Spanisch macht es Sinn, auf Englisch nicht immer“, erklärte sie im Gespräch.

Die 32-Jährige zeigt sich jedoch entschlossen, diese Sprachbarriere zu überwinden. Sie sieht es als Teil ihres Lernprozesses an und hofft, dass sie mit mehr Zeit und Übung auch in diesem Bereich die Erwartungen erfüllen kann. Für sie ist es ein weiterer Schritt, um nicht nur als Wrestlerin, sondern auch als Charakter im WWE-Universum zu überzeugen.

Erfolge bei NXT und Weg ins Main Roster

Bevor Stephanie Vaquer ins Main Roster wechselte, feierte sie bei NXT bereits große Erfolge. Sie gewann sowohl die NXT Women’s Championship als auch die NXT Women’s North American Championship und etablierte sich damit als eine der dominierenden Athletinnen der Marke. Diese Titelgewinne machten sie zu einer festen Größe und ebneten den Weg für ihre Beförderung zu WWE RAW.

Nun steht sie vor dem größten Match ihrer bisherigen WWE-Karriere. Bei Wrestlepalooza 2025 in Atlanta wird sie um den vakanten WWE Women’s World Championship Titel antreten. Gegnerin ist keine Geringere als IYO SKY. Ursprünglich hätte Vaquer bereits bei WWE Clash in Paris 2025 gegen Naomi um den Titel antreten sollen, doch Naomi musste ihre Championship aufgrund einer Schwangerschaft niederlegen. Zwar zeigte sich Vaquer enttäuscht, dass dieses Match nicht stattfinden konnte, doch gleichzeitig empfindet sie Dankbarkeit dafür, nun eine andere große Chance zu erhalten.

Kampf um ihr Entrance Theme

Ein Thema, das Vaquer besonders am Herzen liegt, ist ihr Entrance Theme. Als sie den Call-Up ins Main Roster erhielt, plante WWE zunächst, ihr Einzugslied zu ändern. Für Vaquer war dies ein schwerer Schlag, da sie nach eigenen Worten eine tiefe emotionale Bindung zu ihrer Musik hat.

Sie wandte sich schließlich direkt an Shawn Michaels, um für ihr Theme zu kämpfen. „Ich habe Shawn gesagt, dass ich meine Musik liebe und nicht will, dass sie geändert wird. Er antwortete: ‚Okay, mal sehen, was wir machen können.‘“, schilderte sie. Letztlich konnte sie ihr Entrance Theme behalten, was für sie sowohl persönlich als auch für die Verbindung zum Publikum ein großer Erfolg war.

Die Entscheidung, ihre Musik beizubehalten, stärkte Vaquers Authentizität. Für viele Fans ist der Song mittlerweile ein unverzichtbarer Teil ihrer Auftritte und trägt dazu bei, die Stimmung in der Arena von der ersten Sekunde an aufzuladen.

Dankbarkeit für die Fan-Unterstützung

Vaquer betonte im Interview mehrfach, wie sehr sie die Unterstützung der Fans seit ihrem Wechsel ins Main Roster zu schätzen weiß. Für sie sei es keine Selbstverständlichkeit, dass das Publikum ihr so viel Rückhalt gebe, und sie empfinde große Dankbarkeit dafür. Diese Resonanz motiviere sie zusätzlich, jeden Tag hart zu trainieren und sich zu verbessern.

Vaquer sieht ihre aktuelle Situation als Chance, einen Kindheitstraum wahr werden zu lassen. Mit einem möglichen Titelgewinn im Main Roster würde sie ein weiteres Kapitel in ihrer Karriere aufschlagen und ihren Platz in der WWE-Geschichte festigen.

Traumgegnerinnen

Zum Ende des Gesprächs nannte Vaquer auch zwei Namen, die ganz oben auf ihrer Liste möglicher Wunschgegnerinnen stehen. Zum einen handelt es sich um Asuka, mit der sie bislang noch nie ein Singles Match bestritten hat. Zum anderen ist es Rhea Ripley, die ehemalige Women’s World Champion. Mit einem Schmunzeln erklärte Vaquer, dass ein Duell „Mami gegen Mamasita“ für sie ein besonderes Highlight wäre.

1 Kommentar

  1. Für mich ist Stephanie Vaquer ein absoluter Superstar! Keine Starallüren, technisch saustark, sehr menschlich und sehr sympathisch! …und hübsch ist sie auch noch obendrein! 😍

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