Stephanie McMahon hat in einer aktuellen Episode ihres Podcasts „What’s Your Story?“ außergewöhnlich persönliche Einblicke in ihr Privatleben gewährt. Im Gespräch mit WWE Superstar Natalya sprach sie offen über einschneidende Erfahrungen, die ihr Verständnis von Familie, Partnerschaft und Lebensprioritäten nachhaltig verändert haben. Dabei thematisierte sie sowohl die lebensbedrohliche Herzerkrankung ihres Mannes Paul „Triple H“ Levesque als auch einen bislang nie öffentlich angesprochenen persönlichen Verlust.
Triple Hs Herznotfall stellte alles infrage
Stephanie McMahon schilderte eindringlich, wie sehr sie der Moment geprägt habe, in dem sie beinahe ihren Ehemann verloren hätte. Triple H erlitt im Jahr 2021 einen schweren Herzinfarkt, der sein aktives Wrestling Karriereende zur Folge hatte. Diese Erfahrung zwang Stephanie dazu, viele Aspekte ihres bisherigen Lebens neu zu bewerten: „Als ich Paul fast verloren hätte … das ist mein Mann, das ist mein Ein und Alles … hat das meine gesamte Sichtweise darauf, was wirklich wichtig ist, völlig verändert.“
Sie erklärte, dass alltägliche Streitpunkte, die früher für Ärger gesorgt hatten, in diesem Moment völlig unwichtig wurden. Kleinigkeiten, die zuvor belastend gewirkt hatten, spielten angesichts der ernsthaften Sorge um das Leben ihres Mannes keine Rolle mehr. Mit einem augenzwinkernden Zusatz machte sie deutlich, dass der Alltag erst nach einiger Zeit langsam zurückkehrte: „Und es ist mir eigentlich egal, ob er den Müll hinausbringt oder nicht. Aber jetzt ist genug Zeit vergangen, dass ich langsam wieder genervt bin.“
Mit diesem Satz machte sie deutlich, wie sehr sich ihre Perspektive zunächst verschoben hatte und wie langsam der Alltag erst wieder Normalität zurückgewann.
Die Schwere der Diagnose und ihre Folgen
Stephanie McMahon sprach auch offen über die medizinische Dimension der Erkrankung ihres Mannes. Dabei benannte sie den Begriff, der für diese Art von Herzproblemen verwendet wird und die Ernsthaftigkeit der Situation unterstreicht: „Es wird nicht ohne Grund Widowmaker genannt.“
Stephanie McMahon verwendete damit einen medizinischen Fachbegriff aus der Kardiologie. Als „Widowmaker“ wird umgangssprachlich eine besonders gefährliche Form eines Herzinfarkts bezeichnet, bei der die linke Hauptkranzarterie betroffen ist. Diese Arterie versorgt einen großen Teil des Herzens mit Sauerstoff, weshalb ein Verschluss oft lebensbedrohliche Folgen hat und schnelles medizinisches Eingreifen erfordert.
Der Herzinfarkt zwang Triple H zum endgültigen Rückzug aus dem Ring. Seitdem ist er ausschließlich in leitender Funktion im Backstagebereich der WWE tätig und prägt dort maßgeblich kreative und strategische Entscheidungen. Stephanie McMahon selbst zog sich in dieser Phase zeitweise ebenfalls aus ihren Unternehmensaufgaben zurück, um den Fokus auf ihre Familie zu legen.
Ein erstmals öffentlich geteilter persönlicher Verlust
Im weiteren Verlauf des Gesprächs sprach Stephanie McMahon erstmals öffentlich über eine Fehlgeburt, die sie in der Vergangenheit erlitten hatte. Sie beschrieb diese Erfahrung als zutiefst belastend und emotional erschütternd: „Ich hatte einmal eine Fehlgeburt, und das ist verheerend.“
Besonders eindrücklich schilderte sie, wie isolierend diese Erfahrung sein kann und wie wenig darüber gesprochen wird: „Man weiß es nie wirklich, bis man jemandem erzählt, dass man eine Fehlgeburt hatte, und dann findet man heraus, dass unzählige Frauen, die man kennt, ebenfalls Fehlgeburten hatten.“
Stephanie betonte, dass dieses Schweigen aus ihrer Sicht problematisch sei, insbesondere im Hinblick auf die psychische Gesundheit betroffener Frauen: „Es ist etwas, worüber man nicht spricht, aber ich glaube, wenn wir mehr darüber reden würden, wäre das hilfreich. Auch aus Sicht der psychischen Gesundheit.“
Sie machte deutlich, wie schwer es sei, diesen Verlust zu verarbeiten, und wie wichtig es sei, sich gegenseitig zu unterstützen: „Es ist sehr schwer, das durchzumachen. Wenn man herausfindet, dass Menschen, die man liebt, mit denen man sich identifiziert, zu denen man aufschaut, alle Probleme haben und wir alle da sind, um uns gegenseitig zu helfen. Letztendlich haben wir nur einander.“
Unterstützung für andere WWE Talente in schweren Zeiten
Im Podcast wurde ebenfalls thematisiert, dass Stephanie McMahon auch anderen WWE-Talenten in vergleichbaren Situationen beisteht. So hatte Carmella in der Vergangenheit öffentlich erklärt, dass Stephanie sie nach ihrer eigenen Fehlgeburt mehrfach kontaktiert und sie während ihres gesamten Heilungsprozesses intensiv unterstützt habe.
Stephanie McMahon und Paul „Triple H“ Levesque sind Eltern von drei Töchtern, die heute 19, 17 und 15 Jahre alt sind. Über viele Jahre hinweg hielt Stephanie ihr Privatleben bewusst aus der Öffentlichkeit heraus. Die Offenheit in ihrem Podcast stellt daher einen seltenen Einblick in persönliche Erfahrungen dar.
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